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Heilbron studierte Physik an der [[University of California, Berkeley]], wo er 1955 seinen [[Bachelor]]-Abschluss, 1958 seinen [[Master]]-Abschluss machte und 1964 bei [[Thomas S. Kuhn]] in Physikgeschichte [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Er war während dieser Zeit beim Sources for the History of Quantum Physics Projekt. 1964 war er Assistent Professor für Geschichte an der [[University of Pennsylvania]] und ab 1967 wieder in Berkeley, wo er Professor wurde und 1973 Direktor der Abteilung für Wissenschafts- und Technikgeschichte. 1990 bis 1994 war er Vizekanzler der Universität Berkeley, bevor er 1994 [[Emeritierung|emeritierte]]. Er war unter anderem Gastprofessor an der [[Cornell University]] (1985 bis 1991), am [[Caltech]] (1997) und 2002 bis 2004 an der [[Yale University]]. Seit 1996 war er Wissenschaftler am Oxford Museum for History of Science der [[Oxford University]] und Senior Research Fellow am Worcester College von Oxford. | Heilbron studierte Physik an der [[University of California, Berkeley]], wo er 1955 seinen [[Bachelor]]-Abschluss, 1958 seinen [[Master]]-Abschluss machte und 1964 bei [[Thomas S. Kuhn]] in Physikgeschichte [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Er war während dieser Zeit beim Sources for the History of Quantum Physics Projekt. 1964 war er Assistent Professor für Geschichte an der [[University of Pennsylvania]] und ab 1967 wieder in Berkeley, wo er Professor wurde und 1973 Direktor der Abteilung für Wissenschafts- und Technikgeschichte. 1990 bis 1994 war er Vizekanzler der Universität Berkeley, bevor er 1994 [[Emeritierung|emeritierte]]. Er war unter anderem Gastprofessor an der [[Cornell University]] (1985 bis 1991), am [[Caltech]] (1997) und 2002 bis 2004 an der [[Yale University]]. Seit 1996 war er Wissenschaftler am Oxford Museum for History of Science der [[Oxford University]] und Senior Research Fellow am Worcester College von Oxford. | ||
Heilbron beschäftigte sich mit vielen Bereichen der Physikgeschichte, wie der Verwendung von Kirchtürmen als Sonnen-Observatorien in der frühen Neuzeit, [[Max Planck]], der Geschichte der Elektrizität im Barock, [[Ernest Lawrence]], [[Henry Moseley]], der Entwicklung der Geometrie. Dabei berücksichtigt er auch das soziale, politische und institutionelle Umfeld der wissenschaftlichen Arbeit. | Heilbron beschäftigte sich mit vielen Bereichen der Physikgeschichte, wie der Verwendung von Kirchtürmen als Sonnen-Observatorien in der frühen Neuzeit, [[Max Planck]], der Geschichte der Elektrizität im Barock, [[Ernest Lawrence]], [[Henry Moseley (Physiker)|Henry Moseley]], der Entwicklung der Geometrie. Dabei berücksichtigt er auch das soziale, politische und institutionelle Umfeld der wissenschaftlichen Arbeit. | ||
Er ist langjähriger Herausgeber der Historical Studies in the Physical Sciences, unter seiner Leitung ab 1986 auch mit Einschluss der Biologie. | Er ist langjähriger Herausgeber der Historical Studies in the Physical Sciences, unter seiner Leitung ab 1986 auch mit Einschluss der Biologie. | ||
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* mit Bruce R. Wheaton: ''Literature on the history of physics in the 20. Century''. University of California Press, 1981 | * mit Bruce R. Wheaton: ''Literature on the history of physics in the 20. Century''. University of California Press, 1981 | ||
* Herausgeber: ''The Oxford Guide to the History of Physics and Astronomy''. Oxford University Press 2005, ISBN 0195171985 | * Herausgeber: ''The Oxford Guide to the History of Physics and Astronomy''. Oxford University Press 2005, ISBN 0195171985 | ||
*mit [[Paul Forman]], [[Spencer Weart]]: Physics circa 1900: Personnel, Funding, and Productivity of the Academic Establishments, Historical Studies in the physical sciences, Band 5, 1975, S. 1–185 | * mit [[Paul Forman]], [[Spencer Weart]]: Physics circa 1900: Personnel, Funding, and Productivity of the Academic Establishments, Historical Studies in the physical sciences, Band 5, 1975, S. 1–185 | ||
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John Lewis Heilbron (* 17. März 1934 in San Francisco) ist ein US-amerikanischer Wissenschaftshistoriker, besonders für die Geschichte der Physik und Astronomie.
Heilbron studierte Physik an der University of California, Berkeley, wo er 1955 seinen Bachelor-Abschluss, 1958 seinen Master-Abschluss machte und 1964 bei Thomas S. Kuhn in Physikgeschichte promovierte. Er war während dieser Zeit beim Sources for the History of Quantum Physics Projekt. 1964 war er Assistent Professor für Geschichte an der University of Pennsylvania und ab 1967 wieder in Berkeley, wo er Professor wurde und 1973 Direktor der Abteilung für Wissenschafts- und Technikgeschichte. 1990 bis 1994 war er Vizekanzler der Universität Berkeley, bevor er 1994 emeritierte. Er war unter anderem Gastprofessor an der Cornell University (1985 bis 1991), am Caltech (1997) und 2002 bis 2004 an der Yale University. Seit 1996 war er Wissenschaftler am Oxford Museum for History of Science der Oxford University und Senior Research Fellow am Worcester College von Oxford.
Heilbron beschäftigte sich mit vielen Bereichen der Physikgeschichte, wie der Verwendung von Kirchtürmen als Sonnen-Observatorien in der frühen Neuzeit, Max Planck, der Geschichte der Elektrizität im Barock, Ernest Lawrence, Henry Moseley, der Entwicklung der Geometrie. Dabei berücksichtigt er auch das soziale, politische und institutionelle Umfeld der wissenschaftlichen Arbeit.
Er ist langjähriger Herausgeber der Historical Studies in the Physical Sciences, unter seiner Leitung ab 1986 auch mit Einschluss der Biologie.
Heilbron erhielt 1993 die George-Sarton-Medaille der History of Science Society, 1999 die Koyré-Medaille und 2004 den Pictet Prize der Association for the History of Science und der Société de Physique et d’Histoire Naturelle. 2006 erhielt er den Abraham-Pais-Preis für Physikgeschichte der American Physical Society. Er ist mehrfacher Ehrendoktor (Universitäten von Bologna, Pavia, Uppsala). Seit 1987 ist er Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Außerdem ist er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences (1988), der American Philosophical Society (1990) und der Académie Internationale d’Histoire des Sciences, deren Präsident er auch war.
Personendaten | |
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NAME | Heilbron, John |
ALTERNATIVNAMEN | Heilbron, John Lewis (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Wissenschaftshistoriker |
GEBURTSDATUM | 17. März 1934 |
GEBURTSORT | San Francisco |