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Unter der '''Sedimentations'''-, '''Sink'''- oder '''Absinkgeschwindigkeit''' (auch '''Absinkrate''') versteht man die Vertikal[[geschwindigkeit]], mit der sich ein [[Partikel]] innerhalb eines [[fluid]]en [[Dispersionsmedium|Mediums]] absetzt ([[Sedimentation|sedimentiert]]). Wichtig ist diese vor allem für [[Korngrößenanalyse]]n und die damit verbundenen [[Trennen (Verfahrenstechnik) #Mechanische Trennverfahren|mechanischen Trennverfahren]] ([[Zentrifugation]], [[Dichtegradientenzentrifugation]], [[Dekantieren]], [[Sedimentation]]). | Unter der '''Sedimentations'''-, '''Sink'''- oder '''Absinkgeschwindigkeit''' (auch '''Absinkrate''') versteht man die Vertikal[[geschwindigkeit]], mit der sich ein [[Teilchen#Verwandte Begriffe|Partikel]] innerhalb eines [[fluid]]en [[Dispersionsmedium|Mediums]] absetzt ([[Sedimentation|sedimentiert]]). Wichtig ist diese vor allem für [[Korngrößenanalyse]]n und die damit verbundenen [[Trennen (Verfahrenstechnik) #Mechanische Trennverfahren|mechanischen Trennverfahren]] ([[Zentrifugation]], [[Dichtegradientenzentrifugation]], [[Dekantieren]], [[Sedimentation]]). | ||
Vor allem in der Biologie wird die Sedimentationsgeschwindigkeit in [[Sedimentationskoeffizient|Svedberg]] angegeben.<ref name="Peter C. Heinrich, Matthias Müller, Lutz Graeve">{{Literatur |Autor=Peter C. Heinrich, Matthias Müller, Lutz Graeve |Titel=Löffler/Petrides Biochemie und Pathobiochemie |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2014 |ISBN=978-3-642-17972-3 |Seiten=92 |Online={{Google Buch | BuchID=bswjBAAAQBAJ | Seite=92 }}}}</ref> | Vor allem in der Biologie wird die Sedimentationsgeschwindigkeit in [[Sedimentationskoeffizient|Svedberg]] angegeben.<ref name="Peter C. Heinrich, Matthias Müller, Lutz Graeve">{{Literatur |Autor=Peter C. Heinrich, Matthias Müller, Lutz Graeve |Titel=Löffler/Petrides Biochemie und Pathobiochemie |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2014 |ISBN=978-3-642-17972-3 |Seiten=92 |Online={{Google Buch | BuchID=bswjBAAAQBAJ | Seite=92 }}}}</ref> | ||
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* der [[Schwerebeschleunigung]] ''g'' | * der [[Schwerebeschleunigung]] ''g'' | ||
* dem [[Durchmesser]] bzw. [[Äquivalentdurchmesser]] ''d'' des Partikels | * dem [[Durchmesser]] bzw. [[Äquivalentdurchmesser]] ''d'' des Partikels | ||
* dem [[Strömungswiderstandskoeffizient]] (''Drag Coefficient'') ''C''<sub>D</sub>. | * dem [[Strömungswiderstandskoeffizient]] (''Drag Coefficient'') ''C''<sub>D</sub>. | ||
** mit der dort enthaltenen [[Viskosität]] <math>\eta</math> des Fluids (s. u.) | |||
Der Strömungswiderstandskoeffizient ''C''<sub>D</sub> hängt wiederum ab von der [[Reynolds-Zahl]] <math>Re = \frac{\rho_f \cdot W_s \cdot d}{\eta}</math>: | Der Strömungswiderstandskoeffizient ''C''<sub>D</sub> hängt wiederum ab von der [[Reynolds-Zahl]] <math>Re = \frac{\rho_f \cdot W_s \cdot d}{\eta}</math>: |
Unter der Sedimentations-, Sink- oder Absinkgeschwindigkeit (auch Absinkrate) versteht man die Vertikalgeschwindigkeit, mit der sich ein Partikel innerhalb eines fluiden Mediums absetzt (sedimentiert). Wichtig ist diese vor allem für Korngrößenanalysen und die damit verbundenen mechanischen Trennverfahren (Zentrifugation, Dichtegradientenzentrifugation, Dekantieren, Sedimentation).
Vor allem in der Biologie wird die Sedimentationsgeschwindigkeit in Svedberg angegeben.[1]
Die Sedimentationsgeschwindigkeit $ W_{\mathrm {s} } $ bleibt im Falle einer rein gravitativen Sedimentation (d. h. ohne Zentrifugation) konstant, sobald die mit der Geschwindigkeit zunehmende Reibungskraft die Gravitationskraft kompensiert, welche das Partikel beschleunigt.
Bei der Berechnung wird von kugelförmigen Teilchen ausgegangen, die in einer unendlich ausgedehnten Flüssigkeit sedimentieren, bei der weder Wände noch Nachbarteilchen die Geschwindigkeit beeinflussen:[2]
Die Sedimentationsgeschwindigkeit hängt ab von:[3]
Der Strömungswiderstandskoeffizient CD hängt wiederum ab von der Reynolds-Zahl $ Re={\frac {\rho _{f}\cdot W_{s}\cdot d}{\eta }} $:
Als allgemeine Näherung für den Stokes-, Übergangs- und Newton-Bereich kann folgende Formel angewendet werden[2]: