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Die '''Silk-Dämpfung''' (engl. ''Silk | Die '''Silk-Dämpfung''' (engl. ''Silk damping'', nach [[Joseph Silk]], der den Effekt 1968 erstmals beschrieb) ist ein Effekt, der die [[Materie (Physik)|Materie]]<nowiki/>kondensation bei kleinen Schwankungen der [[Strahldichte|Strahlungsdichte]] während des [[Urknall]]s dämpfte. Da die Eigen[[gravitation]] nicht ausreichte, wurde durch die Silk-Dämpfung die Bildung ''kleinerer'' Materieansammlungen unterbunden, während große Materieansammlungen aufgrund der hohen Eigengravitation kollabieren können. | ||
Grund ist, dass während der [[Rekombination (Physik)|Rekombination]] [[Photon]]en von Orten hoher Materie[[dichte]] zu Orten geringerer Dichte [[Diffusion|diffundieren]] und dabei [[Baryon]]en transportieren. Photonen erreichen dabei eine große [[Mittlere freie Weglänge|freie Weglänge]] und somit wird letztlich Masse aus der | Grund ist, dass während der [[Rekombination (Physik)|Rekombination]] [[Photon]]en von Orten hoher Materie[[dichte]] zu Orten geringerer Dichte [[Diffusion|diffundieren]] und dabei [[Baryon]]en transportieren. Photonen erreichen dabei eine große [[Mittlere freie Weglänge|freie Weglänge]] und somit wird letztlich Masse aus der Materieansammlung transportiert. Die Silk-Dämpfung führte zu einer Homogenisierung der [[Kosmische Hintergrundstrahlung|kosmischen Hintergrundstrahlung]]. | ||
Das Vorhandensein der Silk-Dämpfung motiviert (unter anderem) die Annahme nicht-baryonischer [[Dunkle Materie|Dunkler Materie]]: | Das Vorhandensein der Silk-Dämpfung motiviert (unter anderem) die Annahme nicht-baryonischer [[Dunkle Materie|Dunkler Materie]]: Gäbe es nämlich keine Dunkle Materie, so sollte die kosmische Hintergrundstrahlung auch keine [[Fluktuation]]en auf kleinen Skalen aufweisen. Fluktuationen in der gemessenen [[Temperatur]] entsprechen einer Dichteschwankung im Baryonen-Photonen-Gas des [[Universum]]s ([[Zustandsgleichung]]), die aufgrund der Silk-Dämpfung nicht existieren können. | ||
Tatsächlich werden aber Fluktuationen in der Hintergrundstrahlung nachgewiesen, die nicht aus dem Klumpen baryonischer Materie stammen können. Stattdessen nimmt man an, dass die Dunkle Materie, die nicht mit Strahlung wechselwirkt, die Dichte- bzw. Temperatur-Fluktuationen verursacht hat. | Tatsächlich werden aber Fluktuationen in der Hintergrundstrahlung nachgewiesen, die nicht aus dem Klumpen baryonischer Materie stammen können. Stattdessen nimmt man an, dass die Dunkle Materie, die nicht mit Strahlung [[Fundamentale Wechselwirkung|wechselwirkt]], die Dichte- bzw. Temperatur-Fluktuationen verursacht hat. | ||
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Die Silk-Dämpfung (engl. Silk damping, nach Joseph Silk, der den Effekt 1968 erstmals beschrieb) ist ein Effekt, der die Materiekondensation bei kleinen Schwankungen der Strahlungsdichte während des Urknalls dämpfte. Da die Eigengravitation nicht ausreichte, wurde durch die Silk-Dämpfung die Bildung kleinerer Materieansammlungen unterbunden, während große Materieansammlungen aufgrund der hohen Eigengravitation kollabieren können.
Grund ist, dass während der Rekombination Photonen von Orten hoher Materiedichte zu Orten geringerer Dichte diffundieren und dabei Baryonen transportieren. Photonen erreichen dabei eine große freie Weglänge und somit wird letztlich Masse aus der Materieansammlung transportiert. Die Silk-Dämpfung führte zu einer Homogenisierung der kosmischen Hintergrundstrahlung.
Das Vorhandensein der Silk-Dämpfung motiviert (unter anderem) die Annahme nicht-baryonischer Dunkler Materie: Gäbe es nämlich keine Dunkle Materie, so sollte die kosmische Hintergrundstrahlung auch keine Fluktuationen auf kleinen Skalen aufweisen. Fluktuationen in der gemessenen Temperatur entsprechen einer Dichteschwankung im Baryonen-Photonen-Gas des Universums (Zustandsgleichung), die aufgrund der Silk-Dämpfung nicht existieren können.
Tatsächlich werden aber Fluktuationen in der Hintergrundstrahlung nachgewiesen, die nicht aus dem Klumpen baryonischer Materie stammen können. Stattdessen nimmt man an, dass die Dunkle Materie, die nicht mit Strahlung wechselwirkt, die Dichte- bzw. Temperatur-Fluktuationen verursacht hat.