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[[Datei:Wellenkanal Marienwerder Monsterwelle.jpg|mini|Der Wellenkanal beim ''Forschungszentrum Küste'' in [[Marienwerder (Hannover)|Marienwerder]], 307 Meter lang, 7 Meter tief und weltweit einer der größten seiner Art<ref> | [[Datei:Wellenkanal Marienwerder Monsterwelle.jpg|mini|Der Wellenkanal beim ''Forschungszentrum Küste'' in [[Marienwerder (Hannover)|Marienwerder]], 307 Meter lang, 7 Meter tief und weltweit einer der größten seiner Art<ref>{{Webarchiv|text=hannover-entdecken.de |url=http://www.hannover-entdecken.de/content/view/23870/1/ |wayback=20160101165959}}, [https://www.fzk.uni-hannover.de/406.html www.fzk.uni-hannover.de]</ref> ]] | ||
Ein '''Wasserkanal''' ist | Ein '''Wasserkanal''' ist ein [[Kanal (Wasserbau)|Kanal]] oder ein Becken zur Untersuchung von [[Strömung]]en. Ähnlich wie bei einem [[Windkanal]] werden dabei Versuchsobjekte einem kontrolliert strömenden Medium ausgesetzt. Durch die im Vergleich zu Luft hohe [[Dichte]] und kleine [[kinematische Viskosität]] von Wasser werden schon bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten und kleinen Abmessungen hohe [[Reynolds-Zahl]]en erreicht. Bei der gleichen Modellgröße und Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich eine etwa 15-fach größere Reynolds-Zahl als im Windkanal. Durch einen erhöhten [[Wasserdruck]] lässt sich der Nachteil der [[Kavitation]] reduzieren.<ref>TU Braunschweig:[https://www.tu-braunschweig.de/ism/institut/wasserkanal/gwb ''Großer Wasserkanal Braunschweig'']</ref><ref>Wolf-Heinrich Hucho: ''Aerodynamik der stumpfen Körper. Physikalische Grundlagen und Anwendungen in der Praxis.'' 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8348-1462-3, [https://books.google.ch/books?id=x3WBQkzusnYC&pg=PA457&lpg=PA457&dq=Reynolds-Zahl+Wasserkanal&source=bl&ots=xwsMOA3gkZ&sig=jOjgi1HzDkiYtiByXYA-XRrucx8&hl=en&sa=X&ei=KiSMT4q7Ksvb4QTav-WyCQ&redir_esc=y#v=onepage&q=Reynolds-Zahl%20Wasserkanal&f=false (siehe Kapitel 9.2.3)].</ref> | ||
[[Datei:Simple ripple tank.svg|mini|Becken zur Erzeugung von Wellen kleiner [[Amplitude]] und kleiner [[Wellenlänge]] ([[Kapillarwelle]]n). Das von oben auf das Wasserbecken gerichtete Licht projiziert die Wellenstrukturen durch die transparente Bodenplatte auf die darunter liegende Fläche.]] | [[Datei:Simple ripple tank.svg|mini|Becken zur Erzeugung von Wellen kleiner [[Amplitude]] und kleiner [[Wellenlänge]] ([[Kapillarwelle]]n). Das von oben auf das Wasserbecken gerichtete Licht projiziert die Wellenstrukturen durch die transparente Bodenplatte auf die darunter liegende Fläche.]] | ||
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Ein Wasserkanal ist ein Kanal oder ein Becken zur Untersuchung von Strömungen. Ähnlich wie bei einem Windkanal werden dabei Versuchsobjekte einem kontrolliert strömenden Medium ausgesetzt. Durch die im Vergleich zu Luft hohe Dichte und kleine kinematische Viskosität von Wasser werden schon bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten und kleinen Abmessungen hohe Reynolds-Zahlen erreicht. Bei der gleichen Modellgröße und Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich eine etwa 15-fach größere Reynolds-Zahl als im Windkanal. Durch einen erhöhten Wasserdruck lässt sich der Nachteil der Kavitation reduzieren.[2][3]
Bei einem Wellenkanal werden Oberflächenwellen simuliert. Wellentanks oder Wellenbecken dienen zum Studium der zweidimensionalen Ausbreitung von Wellen.
Ludwig Prandtl 1904 mit einem Wasserkanal ("Prandtl-Kanal") zur Visualisierung von Strömungsvorgängen, der den Windkanal Göttinger Bauart inspirierte