Reinhold Ewald (Astronaut): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Reinhold Ewald''' (* [[18. Dezember]] [[1956]] in [[Mönchengladbach]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und Astronaut.
'''Reinhold Ewald''' (* [[18. Dezember]] [[1956]] in [[Mönchengladbach]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und [[Astronaut]].


== Leben ==
== Leben ==
Reinhold Ewald machte 1975 am [[Stiftisches Humanistisches Gymnasium Mönchengladbach|Stiftischen Humanistischen Gymnasium Mönchengladbach]] Abitur und studierte anschließend Physik mit der Fachrichtung Experimentalphysik und bekam 1983 das Diplom. Mit der Doktorarbeit in Physik (Thema: ''HCO+ und HCN in S140 und W51 – Beobachtungen mit dem Kölner 3-m-Radioteleskop'') und im Nebenfach Humanmedizin promovierte er 1986 an der [[Universität zu Köln]].
Reinhold Ewald machte 1975 am [[Stiftisches Humanistisches Gymnasium Mönchengladbach|Stiftischen Humanistischen Gymnasium Mönchengladbach]] Abitur und studierte anschließend Physik mit der Fachrichtung Experimentalphysik und bekam 1983 das Diplom. Mit der Doktorarbeit in Physik (Thema: ''HCO+ und HCN in S140 und W51 – Beobachtungen mit dem Kölner 3-m-Radioteleskop'') und im Nebenfach [[Medizin|Humanmedizin]] promovierte er 1986 an der [[Universität zu Köln]].


Reinhold Ewald wurde zum 1. September 2015 als Nachfolger von [[Ernst Messerschmid]] zum Professor für das Fachgebiet Astronautik und Raumstationen an das Institut für Raumfahrtsysteme der [[Universität Stuttgart]] berufen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.irs.uni-stuttgart.de/news/news_0104.html?__locale=de |titel=Reinhold Ewald übernimmt Professur für Astronautik und Raumstationen |hrsg=irs.uni-stuttgart.de |autor=Elisa Werler |datum=2015-09-29 |zugriff=2015-11-20}}</ref>
Reinhold Ewald wurde zum 1. September 2015 als Nachfolger von [[Ernst Messerschmid]] zum Professor für das Fachgebiet Astronautik und Raumstationen an das Institut für Raumfahrtsysteme der [[Universität Stuttgart]] berufen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.irs.uni-stuttgart.de/news/news_0104.html?__locale=de |titel=Reinhold Ewald übernimmt Professur für Astronautik und Raumstationen |hrsg=irs.uni-stuttgart.de |autor=Elisa Werler |datum=2015-09-29 |zugriff=2015-11-20}}</ref>


== Raumfahrertätigkeit ==
== Raumfahrertätigkeit ==
Ab 1990 war Ewald im deutschen Astronautenteam der [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt]]. Von November 1990 bis März 1992 wurde er in [[Moskau]] zum Raumfahrer ausgebildet. Bei der Mission [[Mir92]] ([[Sojus TM-14]]/[[Sojus TM-13]]) war er Ersatzmann für [[Klaus-Dietrich Flade]].
Ab 1990 war Ewald im [[Deutsche Raumfahrer#Die Astronautengruppen von DFVLR/DLR|Astronautenteam der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt]] (DLR). Von November 1990 bis März 1992 wurde er in [[Moskau]] zum Raumfahrer ausgebildet. Bei der Mission [[Mir92]] ([[Sojus TM-14]]/[[Sojus TM-13]]) war er Ersatzmann für [[Klaus-Dietrich Flade]].


Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er stellvertretender Leiter des Astronautenbüros der DLR und unterstützte die D2-Spacelab-Mission an Bord des [[Space Shuttle]]. Dieser Raumflug [[STS-55]] wurde 1993 von der [[NASA]] durchgeführt.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Ewald stellvertretender Leiter des Astronautenbüros der DLR und unterstützte die D2-Spacelab-Mission an Bord des [[Space Shuttle]]. Dieser Raumflug [[STS-55]] fand 1993 unter Leitung der [[NASA]] statt.


1994 wurde er bei der DLR zum Programmbeauftragten für die Bereiche unbemannte und bemannte Missionsprojekte, Forschung im Weltraum und Planetenforschung ernannt. Ab Oktober 1995 war er wieder in Moskau im Training zur Mission Mir97.
1994 wurde er bei der DLR zum Programmbeauftragten für die Bereiche unbemannte und bemannte Missionsprojekte, Forschung im Weltraum und Planetenforschung ernannt. Ab Oktober 1995 trainierte Ewald in Moskau für einen Einsatz in Mission Mir97.


Der Start zu seinem ersten Raumflug erfolgte am 10. Februar 1997 mit dem Raumschiff [[Sojus TM-25]]. Mit an Bord waren der ukrainische Kommandant [[Wassili Wassiljewitsch Ziblijew|Wassili Ziblijew]] und der russische Flugingenieur [[Alexander Iwanowitsch Lasutkin|Alexander Lasutkin]]. Auf der Raumstation [[Mir (Raumstation)|Mir]] trafen sie auf die Russen [[Waleri Grigorjewitsch Korsun|Waleri Korsun]] und [[Alexander Jurjewitsch Kaleri|Alexander Kaleri]] sowie auf den US-Amerikaner [[Jerry Michael Linenger|Jerry Linenger]]. Auf der Mir führte Ewald verschiedene Experimente durch. Außerdem nahm er unter dem Rufzeichen „DL2MIR“ Kontakt zu [[Funkamateur]]en auf. Während seines Aufenthaltes brach am 23. Februar ein Feuer auf der Raumstation aus, das aber schnell gelöscht werden konnte. Die Landung erfolgte am 2. März zusammen mit Korsun und Kaleri mit dem Raumschiff [[Sojus TM-24]].
Der Start zu seinem ersten Raumflug erfolgte am 10. Februar 1997 mit dem Raumschiff [[Sojus TM-25]]. Mit an Bord waren der [[Ukraine|ukrainische]] Kommandant [[Wassili Wassiljewitsch Ziblijew|Wassili Ziblijew]] und der russische Flugingenieur [[Alexander Iwanowitsch Lasutkin|Alexander Lasutkin]]. Auf der Raumstation [[Mir (Raumstation)|Mir]] trafen sie auf die Russen [[Waleri Grigorjewitsch Korsun|Waleri Korsun]] und [[Alexander Jurjewitsch Kaleri|Alexander Kaleri]] sowie auf den US-Amerikaner [[Jerry Michael Linenger|Jerry Linenger]]. Auf der Mir führte Ewald verschiedene Experimente durch, beispielsweise zur Dichtigkeit der Druckanzüge. Ein spezieller Messhandschuh Ewalds befindet sich in der 2018er Sonderausstellung des [[Deutsches Technikmuseum Berlin|Deutschen Technikmuseums]] in [[Berlin]].<ref>Torsten Harmsen: ''Verbrüderung im All''. In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 20. September 2018, S. 17 (Printausgabe).</ref>
 
Außerdem nahm er unter dem Rufzeichen „DL2MIR“ Kontakt zu [[Funkamateur]]en auf. Während seines Aufenthaltes brach am 23. Februar ein Feuer auf der Raumstation aus, das aber schnell gelöscht werden konnte. Die Landung erfolgte am 2. März zusammen mit Korsun und Kaleri mit dem Raumschiff [[Sojus TM-24]].


Ab Februar 1999 gehörte Ewald zum [[Europäisches Astronautenkorps|europäischen Astronautenkorps]] der ESA in [[Köln]]. Als Crew Operations Manager war er 2002 für die beiden ISS-Raumflüge mit ESA-Beteiligung zuständig, in den Jahren 2003 und 2004 außerdem für zwei weitere Sojusflüge.
Ab Februar 1999 gehörte Ewald zum [[Europäisches Astronautenkorps|europäischen Astronautenkorps]] der ESA in [[Köln]]. Als Crew Operations Manager war er 2002 für die beiden ISS-Raumflüge mit ESA-Beteiligung zuständig, in den Jahren 2003 und 2004 außerdem für zwei weitere Sojusflüge.


Im Jahr 2005 war Ewald Mitglied des „European Astronaut Corps“ (EAC) und trainierte für einen Flug zur [[Internationale Raumstation|Internationalen Raumstation]].
Im Jahr 2005 war Ewald Mitglied des ''European Astronaut Corps'' (EAC) und trainierte für einen Flug zur [[Internationale Raumstation|Internationalen Raumstation]].


Bei der Astrolab-Mission 2006 betreute Ewald seinen Kollegen [[Thomas Reiter]] vom Boden aus dem Columbus Control Center, das sich am [[Deutsches Raumfahrt-Kontrollzentrum|deutschen Raumfahrtkontrollzentrum]] in Oberpfaffenhofen befindet.
Bei der Astrolab-Mission 2006 betreute Ewald seinen Kollegen [[Thomas Reiter]] vom Boden aus dem Columbus Control Center, das sich am [[Deutsches Raumfahrt-Kontrollzentrum|deutschen Raumfahrtkontrollzentrum]] in Oberpfaffenhofen befindet.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
[[Datei:Reinhold Ewald, 2008.JPG|mini|Reinhold Ewald nach seinem Vortrag ''„Astronaut‘s Life“'' im Rahmen des Forum Mensanum des EMAGs 2008 in Köln.]]
[[Datei:Reinhold Ewald, 2008.JPG|mini|Reinhold Ewald nach seinem Vortrag ''„Astronaut‘s Life“'' im Rahmen des Forum Mensanum des EMAGs 2008 in Köln]]
1992 wurde Reinhold Ewald der russische „[[Orden der Völkerfreundschaft]]und 1997 die russische Tapferkeitsmedaille durch den damaligen Präsidenten der russischen Föderation, [[Boris Jelzin|Jelzin]], verliehen. 1997 erhielt er zudem das [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] 1. Klasse. Im Jahre 2003 wurde Reinhold Ewald in Mönchengladbach die [[Goldene Blume von Rheydt]] verliehen, der älteste Umweltschutzpreis Deutschlands.
Im Jahr 1992 verlieh der damalige Präsident der russischen Föderation, [[Boris Jelzin|Jelzin]], Reinhold Ewald den russischen ''[[Orden der Völkerfreundschaft]]'' und 1997 die russische Tapferkeitsmedaille. 1997 erhielt er zudem das [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] 1.&nbsp;Klasse. Im Jahre 2003 wurde Reinhold Ewald in Mönchengladbach die [[Goldene Blume von Rheydt]] verliehen, der älteste Umweltschutzpreis Deutschlands.
 
Weitere Auszeichnungen:
 
* [[Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen]] (2020)<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.land.nrw/de/termin/verleihung-des-landesverdienstordens-0 |titel=Verleihung des Landesverdienstordens |werk= |hrsg=Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen |datum=2020-08-19 |abruf=2020-12-08 |sprache=de}}</ref>


== Sonstiges ==
== Persönliches ==
Reinhold Ewald ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter. Er ist Mitglied in der [[A. V. Rheinstein Köln|Akademischen Vereinigung Rheinstein Köln]] sowie der [[K.D.St.V. Rheno-Franconia München]] und Ehrenmitglied des Karate Dojo Mönchengladbach.
Reinhold Ewald ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter. Er ist Mitglied in der [[A. V. Rheinstein Köln|Akademischen Vereinigung Rheinstein Köln]] sowie der [[K.D.St.V. Rheno-Franconia München]] und Ehrenmitglied des Karate Dojo Mönchengladbach.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der Raumfahrer]]
* [[Liste der Raumfahrer]]
* [[Liste deutscher Raumfahrer]]
* [[Liste der bemannten Raumflüge]]
* [[Liste der bemannten Raumflüge]]
* [[Liste bemannter Missionen zur Raumstation Mir]]
* [[Liste bemannter Missionen zur Raumstation Mir]]
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* ESA: [http://www.esa.int/esaHS/SEMRAXI2O3F_astronauts_0.html Biografie]
* ESA: [http://www.esa.int/esaHS/SEMRAXI2O3F_astronauts_0.html Biografie]
* spacefacts.de: [http://spacefacts.de/bios/international/german/ewald_reinhold.htm Kurzbiografie]
* spacefacts.de: [http://spacefacts.de/bios/international/german/ewald_reinhold.htm Kurzbiografie]
* {{Webarchiv | url=http://www.huma-mg.de/huma_a_z/ehemalige/ewald_dt.html | wayback=20070928003852 | text=Biografie des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums Mönchengladbach}}  
* {{Webarchiv | url=http://www.huma-mg.de/huma_a_z/ehemalige/ewald_dt.html | wayback=20070928003852 | text=Biografie des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums Mönchengladbach}}
* [http://www.raumzeit-podcast.de/2011/03/11/rz010-raumstationen/ Interviewpodcast mit Reinhold Ewald zum Thema Raumstationen]
* [http://www.raumzeit-podcast.de/2011/03/11/rz010-raumstationen/ Interviewpodcast mit Reinhold Ewald zum Thema Raumstationen]
* [http://www.deutschlandfunk.de/musik-und-fragen-zur-person-der-raumfahrer-und-physiker.1782.de.html?dram:article_id=400230 Deutschlandfunk (DLF) Zwischentöne. Musik und Fragen zur Person vom 24. Dezember 2017: ''Der Raumfahrer und Physiker Reinhold Ewald im Gespräch mit Klaus Pilger'']


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Mir-Besatzung]]
[[Kategorie:Mir-Besatzung]]
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]]
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]]
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Träger des Ordens der Völkerfreundschaft]]
[[Kategorie:Korporierter im CV]]
[[Kategorie:Korporierter im CV]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2020, 19:52 Uhr

Reinhold Ewald
Reinhold Ewald
Land (Organisation): Deutschland (DLR/ESA)
Datum der Auswahl: 8. Oktober 1990
Anzahl der Raumflüge: 1
Start erster Raumflug: 10. Februar 1997
Landung letzter Raumflug: 2. März 1997
Gesamtdauer: 19d 16h 34min
Raumflüge

Reinhold Ewald (* 18. Dezember 1956 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Physiker und Astronaut.

Leben

Reinhold Ewald machte 1975 am Stiftischen Humanistischen Gymnasium Mönchengladbach Abitur und studierte anschließend Physik mit der Fachrichtung Experimentalphysik und bekam 1983 das Diplom. Mit der Doktorarbeit in Physik (Thema: HCO+ und HCN in S140 und W51 – Beobachtungen mit dem Kölner 3-m-Radioteleskop) und im Nebenfach Humanmedizin promovierte er 1986 an der Universität zu Köln.

Reinhold Ewald wurde zum 1. September 2015 als Nachfolger von Ernst Messerschmid zum Professor für das Fachgebiet Astronautik und Raumstationen an das Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart berufen.[1]

Raumfahrertätigkeit

Ab 1990 war Ewald im Astronautenteam der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR). Von November 1990 bis März 1992 wurde er in Moskau zum Raumfahrer ausgebildet. Bei der Mission Mir92 (Sojus TM-14/Sojus TM-13) war er Ersatzmann für Klaus-Dietrich Flade.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Ewald stellvertretender Leiter des Astronautenbüros der DLR und unterstützte die D2-Spacelab-Mission an Bord des Space Shuttle. Dieser Raumflug STS-55 fand 1993 unter Leitung der NASA statt.

1994 wurde er bei der DLR zum Programmbeauftragten für die Bereiche unbemannte und bemannte Missionsprojekte, Forschung im Weltraum und Planetenforschung ernannt. Ab Oktober 1995 trainierte Ewald in Moskau für einen Einsatz in Mission Mir97.

Der Start zu seinem ersten Raumflug erfolgte am 10. Februar 1997 mit dem Raumschiff Sojus TM-25. Mit an Bord waren der ukrainische Kommandant Wassili Ziblijew und der russische Flugingenieur Alexander Lasutkin. Auf der Raumstation Mir trafen sie auf die Russen Waleri Korsun und Alexander Kaleri sowie auf den US-Amerikaner Jerry Linenger. Auf der Mir führte Ewald verschiedene Experimente durch, beispielsweise zur Dichtigkeit der Druckanzüge. Ein spezieller Messhandschuh Ewalds befindet sich in der 2018er Sonderausstellung des Deutschen Technikmuseums in Berlin.[2]

Außerdem nahm er unter dem Rufzeichen „DL2MIR“ Kontakt zu Funkamateuren auf. Während seines Aufenthaltes brach am 23. Februar ein Feuer auf der Raumstation aus, das aber schnell gelöscht werden konnte. Die Landung erfolgte am 2. März zusammen mit Korsun und Kaleri mit dem Raumschiff Sojus TM-24.

Ab Februar 1999 gehörte Ewald zum europäischen Astronautenkorps der ESA in Köln. Als Crew Operations Manager war er 2002 für die beiden ISS-Raumflüge mit ESA-Beteiligung zuständig, in den Jahren 2003 und 2004 außerdem für zwei weitere Sojusflüge.

Im Jahr 2005 war Ewald Mitglied des European Astronaut Corps (EAC) und trainierte für einen Flug zur Internationalen Raumstation.

Bei der Astrolab-Mission 2006 betreute Ewald seinen Kollegen Thomas Reiter vom Boden aus dem Columbus Control Center, das sich am deutschen Raumfahrtkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen befindet.

Auszeichnungen

Reinhold Ewald nach seinem Vortrag „Astronaut‘s Life“ im Rahmen des Forum Mensanum des EMAGs 2008 in Köln

Im Jahr 1992 verlieh der damalige Präsident der russischen Föderation, Jelzin, Reinhold Ewald den russischen Orden der Völkerfreundschaft und 1997 die russische Tapferkeitsmedaille. 1997 erhielt er zudem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Im Jahre 2003 wurde Reinhold Ewald in Mönchengladbach die Goldene Blume von Rheydt verliehen, der älteste Umweltschutzpreis Deutschlands.

Weitere Auszeichnungen:

  • Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (2020)[3]

Persönliches

Reinhold Ewald ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter. Er ist Mitglied in der Akademischen Vereinigung Rheinstein Köln sowie der K.D.St.V. Rheno-Franconia München und Ehrenmitglied des Karate Dojo Mönchengladbach.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Reinhold Ewald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Elisa Werler: Reinhold Ewald übernimmt Professur für Astronautik und Raumstationen. irs.uni-stuttgart.de, 29. September 2015, abgerufen am 20. November 2015.
  2. Torsten Harmsen: Verbrüderung im All. In: Berliner Zeitung, 20. September 2018, S. 17 (Printausgabe).
  3. Verleihung des Landesverdienstordens. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, 19. August 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.