Hironari Miyazawa

Hironari Miyazawa

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Hironari Miyazawa ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value); * 1927 in der Präfektur Tokio[1]) ist ein japanischer theoretischer Elementarteilchen-Physiker.

Miyazawa studierte Physik an der Universität Tokio mit dem Abschluss 1950 und der Promotion 1953. Als Post-Doktorand war er 1953 bis 1955 an der Universität Chicago bei Gregor Wentzel und Enrico Fermi. 1955/56 war er am Institute for Advanced Study (ebenso 1960/61). Danach ging er wieder an die Universität Tokio, wo er 1968 eine volle Professur erhielt. Zeitweise war er dort Direktor des Labors für Mesonenphysik. Nach der Emeritierung ging er 1988 an die Universität Kanagawa und lehrte dort bis 1998.

Während seines Aufenthalts in Chicago entwickelte er mit Marvin Goldberger und Reinhard Oehme eine nach ihnen benannte Summenregel bei der Anwendung von Dispersionrelationen auf die Pion-Nukleonenstreuung.[2]

Er schrieb auch in den 1960er Jahren frühe Arbeiten[3][4], in denen eine Supersymmetrie zwischen Baryonen und Mesonen eingeführt wurde, diese wurden aber damals überwiegend ignoriert[5] und hatten keinen Einfluss auf die eigentliche Entwicklung der Supersymmetrie in den 1970er Jahren.

Er war unter anderem Gastprofessor in Chicago und an der University of Minnesota.

Er ist Fellow der American Physical Society.

Einzelnachweise

  1. Geburtsdaten nach IAS-Mitgliedsbuch 1980
  2. M. L. Goldberger, H. Miyazawa, R. Oehme: Application of Dispersion Relations to Pion-Nucleon Scattering. In: Physical Review. Band 99, Nr. 3, 1. August 1955, S. 986–988, doi:10.1103/PhysRev.99.986.
  3. Hironari Miyazawa: Baryon Number Changing Currents. In: Progress of Theoretical Physics. Band 36, Nr. 6, 1966, S. 1266–1276, doi:10.1143/PTP.36.1266.
  4. Hironari Miyazawa: Spinor Currents and Symmetries of Baryons and Mesons. In: Physical Review. Band 170, Nr. 5, 25. Juni 1968, S. 1586–1590, doi:10.1103/PhysRev.170.1586.
  5. Peter Freund, Introduction to supersymmetry, Cambridge University Press 1988, S. 26 spricht allerdings davon, dass diese Arbeit – nach ihm das erste Auftreten von Lie-Superalgebren in der Physik – einen möglichen Einfluss auf den Mathematiker Victor Kac hatte, der 1975 endlich-dimensionale Lie-Superalgebren klassifizierte.