GSAT

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GSAT ist eine Baureihe von experimentellen indischen Kommunikations-, Forschungs- und Technologiesatelliten der ISRO.

Der erste Satellit (GSAT-1, auch GramSat 1 genannt) wurde am 18. April 2001 von einer GSLV-Trägerrakete in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht. Er war für Versuche zur Übertragung digitaler Informationen (Audiosignale, Internet, Digitalfernsehen) verwendet. Die Satelliten basieren auf Indiens Satellitenbus I-2000 (I-2K) bzw. I-3000 (I-3K). Einige Satelliten gehören zur Insat-Baureihe.

Liste der Satelliten

Name Start Trägerrakete Startplatz Orbit Satellitenbus Bemerkungen
GSAT-1 18. April 2001 GSLV SHAR GEO 48° Ost I-2K Fehlschlag
Die Rakete erreichte nicht die geplante Umlaufbahn.
GSAT-2 8. Mai 2003 GSLV SHAR GEO I-2K Erfolg
GSAT-3 (EDUSAT) 20. September 2004 GSLV SHAR GEO 74° Ost I-2K Erfolg
GSAT-4 15. April 2010
10:57
GSLV SHAR - I-2K Fehlschlag[1]
GSAT-5P 25. Dezember 2010 GSLV SHAR GEO I-2K Fehlschlag
GSAT-6 (INSAT 4E) 27. August 2015 GSLV SHAR GEO 83° Ost I-2K Erfolg
GSAT-7 (INSAT 4F) 29. August 2013
20:30
Ariane 5 ECA CSG GEO 74° Ost I-2K Erfolg
GSAT-8 (INSAT 4G) 20. Mai 2011
20:38
Ariane 5 ECA CSG GEO 55° Ost I-3K Erfolg
GSAT-9 5. Mai 2017 GSLV SHAR im Orbit
GSAT-10 28. September 2012
21:18[2]
Ariane 5 ECA CSG GEO 83° Ost I-3K Erfolg
GSAT-12 15. Juli 2011
11:18
PSLV C-17 SHAR GEO 83° Ost I-1K Erfolg
GSAT-14 5. Januar 2014 GSLV SHAR GEO 74° Ost I-2K Erfolg
GSAT-15 10. November 2015
21:34
Ariane 5 ECA CSG GEO 93,5° Ost I-3K Erfolg
GSAT-16 6. Dezember 2014 Ariane 5 ECA CSG GEO 55° Ost I-3K Erfolg
GSAT-17 28. Juni 2017 Ariane 5 ECA CSG I-3K im Orbit
GSAT-18 5. Oktober 2016 Ariane 5 ECA CSG GEO 74° Ost I-3K Erfolg
GSAT-19 5. Juni 2017 GSLV SHAR I-3K

Bemerkungen zu den einzelnen Satelliten

  • GSAT-1: Der Satellit erreichte nicht ganz die vorgesehene Position, da die russische 12KRB-Oberstufe nur 698 anstelle der geplanten 710 Sekunden brannte.[3] Der Satellit verbrauchte so einen Großteil seines eigenen Treibstoffes um diese zu erreichen. Als Nutzlast trug der 1540 kg schwere Satellit drei C-Band- (zwei mit 50 Watt und einer mit 10 Watt Ausgangsleistung) und zwei S-Band-Transponder mit je 70 Watt Leistung. Die vorgesehene Lebensdauer betrug drei Jahre.[4][5][6]
  • GSAT-2: Als Nutzlast trug der 1825 kg schwere Satellit vier C-Band- und zwei Ku-Band-Transponder. Der Satellit trug daneben noch wissenschaftliche Experimente darunter Sensoren zur Messung der solaren Röntgenstrahlung.[5]
  • GSAT-3: Als Nutzlast trug der 1950 kg schwere Satellit sechs C-Band- und sechs Ku-Band-Transponder (mit 1,2-m-Multibeam-Antenne). Die vorgesehene Lebensdauer betrug sieben Jahre.[5]
  • GSAT-6: Als Nutzlast soll der 2132 kg schwere Satellit fünf CxS- und fünf SxC-Transponder transportieren. Die vorgesehene Lebensdauer beträgt zwölf Jahre.[7]
  • GSAT-7: Militärischer Kommunikationssatellit mit C-, S-, Ku- und UHF-Band-Transpondern[8]
  • GSAT-8: 18 Ku-band-Transponder, 2 BSS-Transponder, GAGAN-System[9]
  • GSAT-12: 12 C-Band-Transponder[10]

Positionen

GSAT (Welt)
48°O
55°O
74°O
83°O
93,5°O
Orbitalpositionen der GSAT-Satelliten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Weyrauch: GSLV-D3 versagt. raumfahrer.net, 15. April 2010, abgerufen am 15. April 2010.
  2. raumfahrer.net: Ariane-5-Start mit zwei Kommunikationssatelliten
  3. India’s GSat 1 Stranded Short of Geosynchronous [sic] Orbit (Space and Tech)
  4. GSAT-1 (tbs-Satellite)
  5. 5,0 5,1 5,2 Gunter Krebs: GSat 1. In: Gunter's Space Page. 3. November 2010, abgerufen am 1. April 2011 (englisch).
  6. India's GSAT-1 Fell Short of GEO (Spacedaily)
  7. ISRO: GSAT-6. 1. Oktober 2012, abgerufen am 30. Oktober 2014 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  8. T. S. Subramanian: ISRO plans to launch satellite for Navy in a few months. The Hindu, 6. Juni 2012, abgerufen am 7. September 2012 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  9. Gunter Krebs: GSat 8, 15 (Insat 4G). In: Gunter's Space Page. 22. Juni 2012, abgerufen am 10. September 2012 (englisch).
  10. Gunter Krebs: GSat 12. In: Gunter's Space Page. 15. Juli 2011, abgerufen am 15. Juli 2011 (englisch).

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