Herbert Daniel (* 30. März 1926 in Treptow an der Rega) ist ein deutscher Experimentalphysiker.
Herbert Daniel studierte in Heidelberg, wo er 1954 bei Walther Bothe promovierte[1] und sich 1961 auch habilitierte. Danach war er am Max Planck Institut für Medizinische Forschung und am Max Planck Institut für Kernphysik in Heidelberg. Er forschte auch am Institute of Atomic Research der Iowa State University in Ames, am CERN, am Institut Laue-Langevin in Grenoble und in Los Alamos am LAMPF. 1968 wurde er Ordinarius an der TU München in Garching, wo er 1994 emeritierte.
Er arbeitete zuerst im Bereich der Kernphysik vermaß mit von ihm neu konstruierten präzisen Betaspektrometern die Beta-Zerfallsspektren von Atomkernen. Später führte er am CERN und am Paul Scherrer Institut im Schweizer Villigen Experimente zu myonischen, pionischen und antiprotonischen Atomen (unter anderem auch zur myoneninduzierten Kernfusion) durch. Sein Interesse erstreckte sich jedoch auf ein weites Themenspektrum in der Physik, was sich in Form seiner Lehrbuchveröffentlichungen zeigt. Nach seiner Emeritierung befasste er sich u.a. mit Forschungen zu alternativen Kraftwerkstypen. Daniel veröffentlichte auch einen Gedichtband.[2]
Personendaten | |
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NAME | Daniel, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Experimentalphysiker |
GEBURTSDATUM | 30. März 1926 |
GEBURTSORT | Treptow an der Rega |