|
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht allgemeinverständlich formuliert. Die Mängel sind unter Diskussion:Molière-Radius beschrieben. Wenn du diesen Baustein entfernst, begründe dies bitte auf der Artikeldiskussionsseite und ergänze den automatisch erstellten Projektseitenabschnitt Wikipedia:Unverständliche Artikel#Molière-Radius um {{Erledigt|1=~~~~}}.
|
Der Molière-Radius ist eine Materialkonstante und beschreibt die transversale Ausdehnung eines elektromagnetischen Schauers, die hauptsächlich durch Vielfachstreuung hervorgerufen wird. Der Radius ist definiert[1] als
mit der kritischen Energie des Materials und dessen Strahlungslänge. Ist die Strahlungslänge in angegeben, so muss die durch die Dichte des Materials dividiert werden. Die kritische Energie ist definiert als die Teilchenenergie, bei der der Energieverlust durch Bremsstrahlung gleich dem durch Ionisation ist:
Eine Näherung [2] für stellt folgende Gleichung dar:
mit der Kernladungszahl .
In guter Näherung ist die laterale Breite eines Schauers unabhängig von dessen Tiefe und damit seiner Energie. 90 % (95 %) der Energie wird innerhalb eines recht engen Schauerkerns deponiert, der mittels eines idealisierten Zylinders um die Schauerachse beschrieben werden kann. Dessen Radius wird zu (bzw. ) abgeschätzt. Bei der Entwicklung und Anwendung von Kalorimetern in der Teilchenphysik findet diese Größe vornehmlich ihren Einsatz. Hierbei deutet ein kleiner Molière-Radius auf eine gute Schauerpositions-Auflösung hin, ebenso findet eine geringere Überlappung naher Schauer statt.
Literatur
- Dan Green: The Physics of Particle Detectors. Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-66226-5, S. 251 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- ↑ Claus Grupen: Teilchendetektoren. Wissenschaftsverlag, 1993, S. 298.
- ↑ W.R. Leo: Techniques for Nuclear and Particle Physics Experiments. Springer-Verlag, 1994, S. 41 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).