Kugelsternhaufen NGC 6624 | |
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Der Kugelsternhaufen NGC 6624, aufgenommen vom Hubble Space Telescope | |
Sternbild | Schütze |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 18h 23m 41s |
Deklination | -30° 21′ 39″ |
Erscheinungsbild | |
Konzentrationsklasse | VI |
Farbexzess E(B-V) (Rötung) |
0,28 |
Physikalische Daten | |
Radialgeschwindigkeit | +53,9 ± 0,6 km/s km/s |
Entfernung | 25,8 Lj |
Absolute Helligkeit | -7,5M mag |
Kernradius | 0,06' |
Gezeitenradius | 20,55' |
Konzentration lg(rt/rc) | 2,5 |
Metallizität [Fe/H] | -0,44 |
Geschichte | |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 6624 • C 1820-303 • GCl 93 • ESO 457-SC011 • GC 4404 • H I-50, h 3742 | |
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NGC 6624 ist ein am 24. Juni 1784 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckter Kugelsternhaufen, der im Sternbild Schütze liegt. Der Kugelsternhaufen hat eine scheinbare Helligkeit von +7,6 mag.
In NGC 6624 sind sechs Pulsare bekannt. PSR J1823-3021A war 1994 der erste der in dem Kugelsternhaufen aufgespürt wurde. Mit Hilfe des amerikanischen Fermi Gamma-ray Space Telescope konnte 2011 ein Team unter der Leitung Damien Parent Gammastrahlung von diesem Sternrest nachweisen. Das Objekt ist damit der erste bekannte Gamma-Pulsar in einem Kugelsternhaufen und hält zudem einen neuen Entfernungsrekord für Gamma-Pulsare. Für das Alter des Neutronensterns ermittelten die Forscher eine obere Grenze von 25 Millionen Jahren. Der Pulsar ist damit nicht nur der jüngste Millisekunden-Pulsar der bislang entdeckt wurde, sondern besitzt auch noch das stärkste Magnetfeld von allen bekannten Objekten dieser Klasse.[1]
In NGC 6624 finden sich unter anderem noch PSR B1820-30A, PSR B1820-30B und PSR B1820-30C sowie der Röntgen-Burster Sagittarius X-4 (X 1820-30), ein massenarmer Röntgendoppelstern mit einer Umlaufperiode von nur 11,5 Minuten.