Pirs | ||||||||||||||||||||||
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Das Modul Pirs, angedockt am Modul Swesda
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Raumstation: | Internationale Raumstation | |||||||||||||||||||||
Startdatum: | 14. September 2001 | |||||||||||||||||||||
Trägerrakete: | Sojus U | |||||||||||||||||||||
Ankopplung: | 16. September 2001 | |||||||||||||||||||||
Masse: | 3.676 kg | |||||||||||||||||||||
Länge: | 4,05 m | |||||||||||||||||||||
Durchmesser: | 2,55 m | |||||||||||||||||||||
Volumen: | 13 m³ | |||||||||||||||||||||
Benachbarte Module | ||||||||||||||||||||||
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Pirs (russisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) für Pier) oder Docking Compartment 1 (russisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), ausgesprochen als Stykowotschny Otsek), Herstellerbezeichnung {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), ist ein russisches Kopplungs- und Ausstiegsmodul der Internationalen Raumstation (ISS) und zudem das dritte russische Modul der Station.
Die Fertigung des Moduls begann 1998 bei RKK Energija. Ende 2000 wurde es fertiggestellt und zu Startvorbereitungen nach Baikonur geschickt. Der Start erfolgte am 14. September 2001 mit einer Sojus-U-Trägerrakete. Zum Befördern des Moduls zur Raumstation wurde ein modifiziertes Progress-Transportschiff verwendet, wobei Pirs die Stelle der Frachtsektion GO und der Tanksektion OKD übernahm. Von dem eigentlichen Progress blieb lediglich die Servicesektion PAO mit den Triebwerken und Versorgungssystemen. Etwa 25 Stunden nach dem Start dockte das Transportschiff vollautomatisch am unteren Kopplungsstutzen von Swesda an. Nach dem erfolgten Andocken an die ISS wurde die Servicesektion des Progress-Frachters abgekoppelt und zum Verglühen in der Atmosphäre gebracht.
Die Konstruktion von Pirs basiert auf einem in den 1980er Jahren für die Buran-Raumfähre entworfenen SO-Andockmodul, an dem die Raumfähre an eine Raumstation andocken können sollte. Ein ähnliches Andockmodul einer etwas einfacheren Bauart wurde für die Kopplung der Space Shuttles an die Raumstation Mir verwendet.
Pirs ist 4,05 m lang (mit Kopplungsaggregaten 4,91 m), hat einen maximalen Durchmesser von 2,55 m und eine Masse von 3.676 kg mit mitgelieferten Frachten und später zu installierenden Elementen (Leermasse 2.882 kg). Das Modul bietet etwa 13 Kubikmeter unter Druck stehenden Raum, vor allem für Ausrüstungen, die bei Ausstiegen benötigt werden. Dazu befinden sich in der Mantelfläche zwei gegenüberliegende Luken mit einem Durchmesser von jeweils einem Meter, die zum Ausstieg von zwei Kosmonauten in Orlan-M-Raumanzügen geeignet sind. Beide Luken sind gleichwertig und können je nachdem auf welcher Seite der Ausstieg bequemer ist, verwendet werden. Die Luken öffnen sich nach innen und sind für 120 Öffnungs- und Schließvorgänge ausgelegt. Jede Luke verfügt über ein rundes Fenster mit 228 mm Durchmesser.
Pirs verfügt über Treibstoffleitungen, um den von Progress-Frachtern angelieferten Treibstoff in die Module Sarja und Swesda zu transportieren. An der Außenseite des Moduls waren bis 2012 die beiden Strela-Kräne angebracht, die die Raumfahrer bei ihren Außenbordeinsätzen unterstützten.
Pirs verfügt über zwei Kopplungsstutzen: einen aktiven Kopplungsstutzen vom Typ „SSWP-M 8000“ an dem Ende des Moduls, das an die ISS angedockt ist, sowie einen passiven Kopplungsstutzen vom Typ „SSWP G4000“ an dem gegenübergelegenen Ende, an dem Raumtransporter anlegen können. Pirs fungiert sozusagen als Adapter und bietet damit zusätzlich zu Sarja-Nadir und dem hinteren Andockstutzen des Swesda-Moduls eine dritte Möglichkeit zum Ankoppeln von Sojus-Raumschiffen und Progress-Frachtern. Vor der Ankopplung von Pirs konnten an der Station lediglich zwei Versorgungsschiffe mit russischem Kopplungsadapter angekoppelt werden.
Die Nutzungsdauer von Pirs war ursprünglich auf fünf Jahre, also bis September 2006, festgelegt. Danach sollte der Austausch durch ein baugleiches Modul (SO-2 bzw. DC-2) erfolgen. Aufgrund von Verzögerungen im russischen Raumfahrtprogramm ist Pirs noch bis zum heutigen Tage in Betrieb. Am 12. November 2009 erreichte das mittlerweile als Poisk bezeichnete Austauschmodul die Station.[1] Poisk wurde an den ungenutzten gegenüberliegenden Kopplungsstutzen angebracht, so dass Pirs weiterhin im All verbleibt und zusätzlich genutzt werden kann. Nach aktueller Planung wird Pirs 2017[veraltet] mit einem Progress Raumfrachter vom Stationskomplex gelöst und zum Verglühen in die Erdatmosphäre gebracht, um den Kopplungsstutzen für das russische Nauka-Forschungsmodul frei zu machen.