Seasat

Seasat

Version vom 23. September 2017, 19:45 Uhr von imported>Aka (falsche Aufzählungszeichen entfernt (Wikipedia:Textbausteine/Schwesterprojekte))
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Seasat
Seasat
Typ: Erdbeobachtungssatellit
Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Betreiber: National Aeronautics and Space Administration NASA
COSPAR-Bezeichnung: 1978-064A
Missionsdaten
Masse: 2300 kg
Start: 27. Juni 1978, 01:12 UTC
Startplatz: Vandenberg SLC3-W
Trägerrakete: Atlas F / Agena D 23F
Status: außer Betrieb seit 10. Oktober 1978
Bahndaten
Umlaufzeit: 100,7 min[1]
Bahnneigung: 108°
Apogäum: 799 km
Perigäum: 769 km
Seasat mit Beschriftung
Aufnahme von Los Angeles

Seasat war der erste Erdbeobachtungssatellit der NASA zur Fernerkundung der Meere. Am 27. Juni 1978 wurde der 2300 kg schwere Satellit mit einer Atlas Agena D von der Vandenberg Air Force Base in eine 769 km x 799 km Hohe Umlaufbahn mit 108° Äquatorneigung gestartet.[1] Er blieb nur 105 Tage einsatzfähig. Ursache des Verlusts des Satelliten am 10. Oktober 1978 war ein Kurzschluss.

Der vom Jet Propulsion Laboratory entwickelte Seasat sollte die Verwendbarkeit von Technologien für die Erderkundung demonstrieren, welche bis dahin nur für interplanetaren Raumsonden genutzt worden waren. Die Mission bestand aus fünf Experimenten: einem Radar-Altimeter, einem Mikrowellen-Scatterometer, einem Mikrowellenradiometer, einem Radiometer im Bereich des sichtbaren und infraroten Lichts sowie erstmals bei einem Erderkundungssatelliten ein Synthetic Aperture Radar (L-Band, Wellenlänge/Frequenz: 23,5 cm/1,275 GHz[2]) als Hauptinstrument. Damit kann Seasat als Wegbereiter für Missionen wie TOPEX/Poseidon, QuikSCAT oder Jason gelten. Eine verbesserte Version des Radar-Altimeters wurde auf dem Satelliten Geosat gestartet.

Ergebnisse

Seasat entdeckte unter dem Urwald von Guatemala die Kanäle, die den Mayas die Landwirtschaft zur Versorgung ihrer großen Städte erlaubte.[3] Seasat konnte auch die von getauchten U-Booten erzeugten Wellen mit seinem SAR-Radar nachweisen.[4]

Siehe auch

Quellen

  1. 1,0 1,1 Bahndaten nach Seasat 1. In: National Space Science Data Center. NASA, abgerufen am 17. September 2012 (englisch).
  2. SEASAT 1978. NASA, 10. Februar 1998, abgerufen am 17. September 2012 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  3. B. Stanek: Raumfahrtlexikon, Halwag Verlag, Bern (1983), ISBN 3-444-10288-7 Seite: 254 - 255
  4. William J. Broad: U.S. Loses Hold on Submarine-Exposing Radar Technique, New York Times, 11. Mai 1999 Online

Weblinks

Commons: Seasat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien