Van Allen Probes | |
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Land: | Vereinigte Staaten |
Betreiber: | NASA |
COSPAR-Bezeichnung: | 2012-046A/B |
Missionsdaten | |
Masse: | Probe A 648 kg, Probe B 667 kg |
Start: | 29. August 2012, 08:05 UTC |
Startplatz: | Cape Canaveral Complex 41 |
Trägerrakete: | Atlas V |
Status: | aktiv |
Bahndaten | |
Bahnneigung: | 10° |
Die Van Allen Probes, vormals Radiation Belt Storm Probes (RBSP, Strahlungsgürtel-Sturmsonden), ist eine Mission der NASA zur Untersuchung des Van-Allen-Strahlungsgürtels, der die Erde umgibt. Die Mission gehört zum NASA-Programm „Living With a Star“.[1] Die Ergebnisse der Sonden sollen zum Verständnis der Umgebung und der Veränderlichkeit des Strahlungsgürtels beitragen. Dies ist für den Betrieb und den Entwurf von Weltraummissionen, die Missionsplanung und die Sicherheit der Raumfahrer sehr wichtig.[2]
Das Goddard Space Flight Center ist für das Programm Living With a Star verantwortlich, dessen Teil Van Allen Probes zusammen mit dem Solar Dynamics Observatory (SDO) ist. Das Applied Physics Laboratory (APL) an der Johns Hopkins University trägt die Verantwortung für die gesamte Implementierung und das Gerätemanagement. Die primäre Mission ist für eine Dauer von 2 Jahren geplant, mit einer möglichen Verlängerung von bis zu 4 Jahren. Die Sonden werden mit dem Balloon Array for RBSP Relativistic Electron Losses (BARREL) zusammenwirken, welches die Teilchen misst, die aus dem Strahlungsgürtel bis zur Erde gelangen.[3][4]
Am 16. März gab die United Launch Alliance (ULA) bekannt, dass sie von der NASA den Auftrag zum Start der Van Allen Probes mit einer Atlas-V-401-Trägerrakete erhalten hat.[8] Der Start erfolgte am 30. August 2012 8:05 UTC innerhalb des vorgesehenen, 20-minütigen Startfensters.[6][9] Der ursprüngliche Termin war der 23. August. Die NASA verschob den Start nach einem Stopp des Count-downs und einem Problem mit dem Bahnverfolgungssystem der Rakete auf den 24. August.[10] Infolge des herannahenden Wirbelsturms Isaac wurde die Atlas V zurück in die Vertical Integration Facility gefahren, um dort den Sturm abzuwarten.[11]
Die Satelliten entdeckten, dass sich durch einen besonders kräftigen Sonnenwindstoß ein weiterer (dritter) Strahlungsgürtel um die Erde bilden kann.[12] Dieser bildet sich außerhalb des bisherigen äußeren Ringes. Der bisher äußere Ring wird dafür ein Speicher für hochenergetische Teilchen.[12] Diese Konfiguration ist dann stabil, bis ein weiterer Sonnenwindstoß die ursprüngliche Konfiguration wieder entstehen lässt. Ob das öfters passiert, ist noch unbekannt.[12][13]