Ein Wasserkanal ist eine Anlage zur Untersuchung von Strömungen. Ähnlich wie bei einem Windkanal werden dabei Versuchsobjekte einem kontrolliert strömenden Medium ausgesetzt. Durch die im Vergleich zu Luft hohe Dichte und kleine kinematische Viskosität von Wasser werden schon bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten und kleinen Abmessungen hohe Reynolds-Zahlen erreicht. Bei der gleichen Modellgröße und Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich eine etwa 15-fach größere Reynolds-Zahl als im Windkanal. Durch einen erhöhten Wasserdruck lässt sich der Nachteil der Kavitation reduzieren.[2][3]
Bei einem Wellenkanal werden Oberflächenwellen simuliert. Wellentanks oder Wellenbecken dienen zum Studium der zweidimensionalen Ausbreitung von Wellen.
Ludwig Prandtl 1904 mit einem Wasserkanal ("Prandtl-Kanal") zur Visualisierung von Strömungsvorgängen, der den Windkanal Göttinger Bauart inspirierte