Amos (עמוס) ist der Name einer Serie von israelischen Kommunikationssatelliten. Die Satelliten der Serie wurden von Israel Aerospace Industries gebaut und werden von Spacecom betrieben.
Amos 1 war der erste israelische Kommunikationssatellit. Basierend auf den Ofeq-Aufklärungssatelliten wurde er in Zusammenarbeit mit der DASA und Alcatel Espace entwickelt. Der Start erfolgte am 16. Mai 1996 von Centre Spatial Guyanais in Französisch-Guayana.
Amos 2 wurde am 27. Dezember 2003 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan mit einer Sojus-Rakete gestartet. Er dient zur Übertragung von Fernseh- und Rundfunksignalen für die Regionen Naher/Mittlerer Osten (mit Israel), Europa und östliche USA.
Amos 3 wurde am 28. April 2008 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan mit einer Zenit-Rakete gestartet.
Amos 4 wurde am 31. August 2013 mit einer Zenit-Rakete in einen GTO gebracht und soll die Orbitalposition 65° Ost erreichen.[1][2] Der Satellit ist etwa 4,2 Tonnen schwer und wurde von IAI und Thales gebaut. Er soll Indien, den Nahen/Mittleren Osten sowie Russland versorgen, kann aber bei Bedarf auch China, Osteuropa und Südafrika abdecken. Er ist mit 4 Ku- und 8 Ka-Band-Transpondern sowie 10 Antennen ausgerüstet und für eine Lebensdauer von 12 Jahren ausgelegt. Die Kategorie Kategorie:Wikipedia:Veraltet nach Jahr 2025 existiert noch nicht. Lege sie mit folgendem Text {{Zukunftskategorie|2025}}
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Amos 5 startete am 11. Dezember 2011 erfolgreich mit einer Proton-Rakete.[3] Er verfügt über 18 C-Band-Transponder und 16 Ku-Band-Transponder.[4] Anders als die vorangegangenen Satelliten wurde Amos 5 vom russischen Hersteller ISS Reshetnev gebaut. Der Satellit basiert auf dem Bussystem Express 1000H und kostete 157 Millionen US-$.[5]
Der Start von Amos 6 war für den 3. September 2016 auf einer Falcon 9-Rakete des US-amerikanischen privaten Startanbieters SpaceX geplant. Er sollte neben Ku-Band-Transpondern auch über Ka-Band-Transponder verfügen. Der neue Satellit hätte Amos 2 auf der Position 4°W ersetzen sollen.[6] Bei den Vorbereitungen zu einem routinemäßigen Testlauf der Triebwerke am 1. September 2016 ist die Rakete auf der Startrampe explodiert und die Nutzlast Amos 6 zerstört worden.