Die zwei Amontonsschen Gesetze bilden die Grundlage des empirischen Verständnisses der Tribologie (Reibungslehre fester Körper). Sie sind nach Guillaume Amontons (1663–1705) benannt, der sie 1699 wiederentdeckte. Der eigentliche Entdecker war, etwa zweihundert Jahre früher, Leonardo da Vinci (1452–1519).[1]
Die Bezeichnung Amontonssche Gesetze ist nicht durchgängig üblich, insbesondere nicht in älterer Literatur. Sie werden häufig auch unter den später von Charles Augustin de Coulomb formulierten Coulombschen Reibungsgesetzen subsumiert[2][3]. Genauer gehört zu den Coulombgesetzen noch die Aussage, dass die durch Haftreibung hervorgerufene Kraft
1. Gesetz:
2. Gesetz:
Mit einem von der Materialpaarung und dem Zwischenstoff (z. B. Schmiermittel) abhängigen Proportionalitätsfaktor
Zu beachten ist, dass das zweite Gesetz das Verhalten der meisten Metalle bei geschmierter und ungeschmierter Gleitreibung beschreibt, jedoch nicht das Verhalten der Mehrheit der Polymere.