Physikalische Einheit | |
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Einheitenname | Dioptrie
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Einheitenzeichen | $ \mathrm {dpt} $ |
Physikalische Größe(n) | Brechkraft |
Formelzeichen | $ D $ |
Dimension | $ {\mathsf {L^{-1}}} $ |
In SI-Einheiten | $ \mathrm {1\,dpt=1\;{\frac {1}{m}}} $ |
Abgeleitet von | Meter |
Dioptrie ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) und {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), plural: Dioptrien) ist die Maßeinheit für die Brechkraft (seltener auch: Brechwert) optischer Systeme und stellt den Kehrwert der Längeneinheit Meter dar, $ 1\ \mathrm {dpt} =1\ \mathrm {m^{-1}} $. Ihr Einheitenzeichen in Deutschland ist dpt.[1]
Die Brechkraft $ D $ ist der Kehrwert der Brennweite $ f $:
Konvexe Linsen haben positive Brechkraft und konkave Linsen negative.
Die Einheit Dioptrie wird als gesetzliche Einheit in den Staaten der EU[2] und in der Schweiz[3] bei der Angabe der Brechkraft optischer Systeme, speziell in der Augenoptik, verwendet. Das optische System kann eine optische Linse, ein gewölbter Spiegel oder ein Auge sein.
Für die Dioptrie ist kein internationales Einheitenzeichen festgelegt. Das Zeichen „dpt“ wird in der deutschen Einheitenverordnung aufgeführt, erscheint jedoch nicht in der zugrundeliegenden Richtlinie 80/181/EWG.
Auf Vorschlag des französischen Augenarztes Ferdinand Monoyer wurde 1872 die Dioptrie in die ophthalmologische Optik eingeführt.[4] Die Brechkraft des normalsichtigen gesunden menschlichen Auges beträgt in akkommodationslosem Zustand etwa 59 bis 60 dpt (entsprechend einer Brennweite von etwa 16,6 mm) und kann sich zur Anpassung auf kleinere Sehentfernungen vergrößern; dieses Anpassungsvermögen ist altersabhängig und lässt schon in der Jugend nach.[5][6]
Sammellinsen dienen der Korrektur von Weitsichtigkeit, Zerstreuungslinsen der Korrektur von Kurzsichtigkeit und torische Linsen der Korrektur eines Astigmatismus.[5] Die Brechkraft ist ebenfalls die Kenngröße eines Brillenglases oder eines Okulars mit Dioptrienausgleich. Je größer sie ist, desto stärker ist die Korrektur der Fehlsichtigkeit.
Zur Schätzung der Stärke einer benötigten Lesebrille bei Alterssichtigkeit dient folgende Faustformel:
Beispiel: Leseentfernung ⅓ m ≙ 3,0 dpt; minimale Sehweite: ½ m ≙ 2,0 dpt; also ist eine Lesebrille von 3,0 dpt − 2,0 dpt = 1,0 dpt (also eine Sammellinse) erforderlich.
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