Als Erdschatten wird in der Astronomie und Raumfahrt der Schattenkegel bezeichnet, den die Erde in den Weltraum hinaus wirft.
Er ist für die Satellitentechnik und Bahnbestimmung von großer Bedeutung, weil
In der Astronomie ist der Erdschatten im Allgemeinen nicht sichtbar, außer bei einer Mondfinsternis. Ähnliche Schattenphänomene – aber viel häufiger – treten bei den Jupitermonden auf.
In der Meteorologie bewirkt der Erdschatten das nächtliche Absinken der Lufttemperatur. Bei der Einmessung abendlicher Radiosondenaufstiege wirkt er ähnlich begrenzend wie beim Verfinstern von Erdsatelliten.
In der Dämmerung kann am Gegenhorizont unterhalb der Gegendämmerungserscheinungen die Projektion des Erdschattens als Erdschattenbogen zu sehen sein.
Der Kernschatten der Erde ist durchschnittlich 1,384 Millionen Kilometer lang,[1] der Lagrange-Punkt L2 liegt somit außerhalb dieses Bereichs.