Gerald Feinberg (* 27. Mai 1933 in New York City; † 21. April 1992 ebenda) war ein US-amerikanischer Physiker an der Columbia University und Futurologe.
Feinberg studierte an der Columbia University (Bachelor 1953), wo er 1957 bei T. D. Lee promoviert wurde und seit 1959 in der Fakultät für Physik und seit 1965 Professor war. 1960 wurde er Sloan Research Fellow. Von 1980 bis 1982 war er Dekan des Fachbereichs Physik. 1956/7 war er am Institute for Advanced Study und 1963/4 am Churchill College der Universität Cambridge. 1973/4 war er als Guggenheim Fellow Gastprofessor an der Rockefeller University. Außerdem war er Gastwissenschaftler am Brookhaven National Laboratory und am SLAC.
Feinberg sagte 1958 die Existenz von zwei Neutrino-Sorten voraus (des Myuon-Neutrinos neben dem schon bekannten Elektron-Neutrino)[1], was durch Experimente seiner Kollegen an der Columbia University Leon Max Lederman, Melvin Schwartz und Jack Steinberger 1962 bestätigt wurde. Die drei erhielten dafür den Nobelpreis.
Feinberg prägte außerdem den Begriff der Tachyonen.[2] Er untersuchte auch weitere spekulative Ideen und war u. a. ein Befürworter der Kryonik.[3] Er war Mitglied des Foresight Institute.
Personendaten | |
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NAME | Feinberg, Gerald |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Physiker an der Columbia University und Futurologe |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1933 |
GEBURTSORT | New York City |
STERBEDATUM | 21. April 1992 |
STERBEORT | New York City |