LAPAN-TUBSAT | |
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Typ: | Erdbeobachtungssatellit |
Land: | Indonesien / Deutschland |
Betreiber: | LAPAN / TU Berlin |
COSPAR-Bezeichnung: | 2007-001A |
Missionsdaten | |
Masse: | 56 kg |
Größe: | 45x45x27 cm |
Start: | 10. Januar 2007, 3:53 UTC |
Startplatz: | Satish Dhawan Space Centre, Indien |
Trägerrakete: | PSLV C-7 |
Status: | im Orbit |
Bahndaten | |
Umlaufzeit: | 97,3 min[1] |
Bahnneigung: | 97,7° |
Apogäum: | 637 km |
Perigäum: | 617 km |
LAPAN-TUBSAT ist eine Kooperation der indonesischen Raumfahrtagentur LAPAN und des Fachgebietes Raumfahrtgeräte und Anlagen des Instituts für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin. Dabei stellte die LAPAN sechs Gastwissenschaftler bereit und zahlte eine Million Euro für die Entwicklung und den Bau des Satelliten an die TU Berlin. Im Fachgebiet von Udo Renner wurde der Satellit, unter Leitung von Roemer und Bleif innerhalb von anderthalb Jahren entwickelt und gebaut.
Die Technologie des Satelliten ist eine Weiterentwicklung der Satelliten DLR-TUBSAT und MAROC-TUBSAT und dient ebenfalls als Basis für den geplanten SVALBIRD-Satelliten.
Der Satellit startete erfolgreich als Piggyback-Nutzlast mit einer indischen PSLV-Rakete am 10. Januar 2007 um 3:53 UTC in einen 640 km hohen Sonnensynchronen Orbit. Hauptnutzlast war der indische Cartosat-2 und das SRE-Experiment. Nach derzeitigen Kenntnisstand arbeiten alle Systeme im Rahmen ihrer Parameter.
Der Satellit dient zum einen der interaktiven Erdbeobachtung, insbesondere Katastrophenüberwachung und -folgenabschätzung, und für Kommunikationsexperimente mit dezentralen Bodenstationen, zum Beispiel Vulkanmessstationen, und dient der LAPAN zur Ausbildung ihrer Ingenieure im Satellitenentwurf und zum Satellitenbetrieb. Das ganze Programm ist zum einen ein Technologietransferprogramm von der TU Berlin hin zur LAPAN und dient andererseits der Weltraumverifikation neuer Technologien, zum Beispiel CMOS-Sternensensor.