Der Massenschwächungskoeffizient ist der Quotient aus dem Absorptionskoeffizienten und der Dichte des jeweiligen Materials. Wie der lineare Absorptionskoeffizient drückt er aus, wie stark elektromagnetische Strahlung abhängig von ihrer Photonenenergie beim Passieren eines Materials gedämpft wird. Seine Dimension ist Fläche/Masse, die übliche Einheit cm2/g.
Die exponentielle Abnahme der anfänglichen Intensität
Dabei ist µ der lineare Schwächungskoeffizient und d die Eindringtiefe ins Material.
Der Massenschwächungskoeffizient µ/
Tabellierte Werte des Massenschwächungskoeffizienten (engl. mass attenuation coefficient) finden sich beispielsweise in Ref.[1]
Die Abschwächung kommt oberhalb 1 MeV überwiegend durch Comptonstreuung und Paarbildung zustande. Bei niedrigeren Energien dominiert dagegen die Absorption durch den Photoeffekt, schwach überlagert durch Rayleigh-Streuung.
Der Massenschwächungskoeffizient für den Photoeffekt allein hängt außer vom Material stark von der Energie bzw. der Wellenlänge der Röntgenstrahlen ab.
Z ist die Protonenzahl des Atomkerns, λ die Wellenlänge der Röntgenstrahlen und C ein Parameter, der vom Material und der Wellenlänge abhängt. Er ändert sich jeweils an den Absorptionskanten.