Elektrooptischer Effekt: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Abhängigkeit des Brechungsindex von der [[Elektrische Feldstärke|elektrischen Feldstärke]] <math>E</math> kann man durch eine [[Taylorreihe]] darstellen:
Die Abhängigkeit des Brechungsindex von der [[Elektrische Feldstärke|elektrischen Feldstärke]] <math>E</math> kann man durch eine [[Taylorreihe]] darstellen:
:<math>n(E) \;=\; n_0+S_1 \, E + S_2 \, E^{2} + \dots</math>
:<math>n(E) \; = \; n_0+S_1 \cdot E + S_2 \cdot E^{2} + \dots</math>
Dabei ist <math>n_0</math> der Brechungsindex bei Abwesenheit eines Feldes.
Dabei ist <math>n_0</math> der Brechungsindex bei Abwesenheit eines Feldes:
* Ist <math> S_1 \ne 0</math>, spricht man vom ''linearen elektrooptischen Effekt'' oder [[Pockels-Effekt]]. <math>S_2 \, E^{2}</math> ist dann relativ zu <math>S_1 \, E</math> vernachlässigbar klein, außer für extrem hohe elektrische Felder.
::<math>n_0 = n(E=0)</math>
* Ist <math>S_1 = 0</math> und <math> S_2 \ne 0</math>, spricht man vom ''quadratischen elektrooptischen Effekt'' oder [[Kerr-Effekt]].
* Ist <math>S_1 \ne 0</math>, so spricht man vom ''linearen elektrooptischen Effekt'' oder [[Pockels-Effekt]]. <math>S_2 \, E^{2}</math> ist dann relativ zu <math>S_1 \, E</math> vernachlässigbar klein, außer für extrem hohe elektrische Felder.
* Ist <math>S_1 = 0</math> und <math>S_2 \ne 0</math>, so spricht man vom ''quadratischen elektrooptischen Effekt'' oder [[Kerr-Effekt]].


[[Kategorie:Nichtlineare Optik]]
[[Kategorie:Nichtlineare Optik]]
[[Kategorie:Optischer Effekt]]
[[Kategorie:Optischer Effekt]]

Aktuelle Version vom 5. Juli 2018, 11:19 Uhr

Der elektrooptische Effekt beschreibt die Abhängigkeit des Brechungsindex eines Mediums von einem äußeren elektrischen Feld.

Die Abhängigkeit des Brechungsindex von der elektrischen Feldstärke $ E $ kann man durch eine Taylorreihe darstellen:

$ n(E)\;=\;n_{0}+S_{1}\cdot E+S_{2}\cdot E^{2}+\dots $

Dabei ist $ n_{0} $ der Brechungsindex bei Abwesenheit eines Feldes:

$ n_{0}=n(E=0) $
  • Ist $ S_{1}\neq 0 $, so spricht man vom linearen elektrooptischen Effekt oder Pockels-Effekt. $ S_{2}\,E^{2} $ ist dann relativ zu $ S_{1}\,E $ vernachlässigbar klein, außer für extrem hohe elektrische Felder.
  • Ist $ S_{1}=0 $ und $ S_{2}\neq 0 $, so spricht man vom quadratischen elektrooptischen Effekt oder Kerr-Effekt.