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Häufig wird bei [[Mobiltelefon]]en ein SAR-Wert angegeben. Dieser liegt bei modernen Geräten ungefähr zwischen 0,10 und 1,99 W/kg.<ref>Bundesamt für Strahlenschutz: {{Webarchiv | url=http://www.bfs.de/de/elektro/strahlenschutz_mobilfunk/schutz/vorsorge/SAR_Werte.pdf | wayback=20150528153323| text=SAR-Werte von Handys}} (19. Februar 2008)</ref> Je kleiner der SAR-Wert ist, desto geringer wird das Gewebe durch die Strahlung erwärmt. Der empfohlene oberste Grenzwert der [[Weltgesundheitsorganisation]] liegt bei 2,0 W/kg. Früher wurde der SAR-Wert für Mobiltelefone von den Herstellern unter uneinheitlichen Bedingungen bestimmt, was ihn wenig verlässlich machte. Seit Herbst 2001 existiert eine europäische Norm ([[Europäische Norm|EN]] 50361), welche die | Häufig wird bei [[Mobiltelefon]]en ein SAR-Wert angegeben. Dieser liegt bei modernen Geräten ungefähr zwischen 0,10 und 1,99 W/kg.<ref>Bundesamt für Strahlenschutz: {{Webarchiv | url=http://www.bfs.de/de/elektro/strahlenschutz_mobilfunk/schutz/vorsorge/SAR_Werte.pdf | wayback=20150528153323| text=SAR-Werte von Handys}} (19. Februar 2008).</ref> Je kleiner der SAR-Wert ist, desto geringer wird das Gewebe durch die Strahlung erwärmt. Der empfohlene oberste Grenzwert der [[Weltgesundheitsorganisation]] liegt bei 2,0 W/kg. Früher wurde der SAR-Wert für Mobiltelefone von den Herstellern unter uneinheitlichen Bedingungen bestimmt, was ihn wenig verlässlich machte. Seit Herbst 2001 existiert eine europäische Norm ([[Europäische Norm|EN]] 50361), welche die Messbedingungen genau festlegt. Im März 2007 wurde die EN 50361 durch die EN 62209-1 ersetzt. | ||
Für die Auszeichnung eines Mobiltelefons mit dem [[blauer Engel|blauen Engel]] ist ein maximaler SAR-Wert von 0, | Für die Auszeichnung eines Mobiltelefons mit dem [[blauer Engel|blauen Engel]] ist ein maximaler SAR-Wert von 0,5 W/kg beim Betrieb am Ohr und 1,0 W/kg beim Betrieb am Körper erlaubt. Für die Auszeichnung mit dem ''[[TCO (Standard)#TCO ’01|TCO ’01]] Mobile Phone''-Logo ist ein maximaler SAR-Wert von 0,8 W/kg erlaubt. | ||
Der SAR-Wert für Mobiltelefone ist für die maximale [[Sendeleistung]] angegeben. Aufgrund der [[Transmitter Power Control|Leistungsregelung]] tritt im Betrieb jedoch zumeist ein kleinerer SAR-Wert auf, der vom jeweiligen [[Mobilfunknetz]] abhängig ist. So sendet das Mobiltelefon in gut ausgebauten Netzen mit einer hohen Dichte von [[Sendemast]]en in der Regel mit erheblich geringerer Sendeleistung als in schlechter ausgebauten Netzen. Dies führt dazu, dass auch die [[Exposition (Medizin)|Exposition]] beim Telefonieren in Gebieten mit einer hohen Dichte von Sendemasten geringer ist als in Gebieten mit einer niedrigen Dichte von Sendemasten. Der Aufenthalt in Fahrzeugen und Gebäuden (insbesondere solchen aus [[Stahlbeton]]) erhöht dagegen die benötigte Sendeleistung. Die Leistungsstufen üblicher [[Global System for Mobile Communications|GSM]]-Mobiltelefone liegen je nach Empfangssituation zwischen 1 und 2000 mW und erzeugen innerhalb dieser Spanne zulässige SAR-Werte.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.connect.de/ratgeber/ein-niedriger-sar-wert-macht-noch-nicht-strahlungsarm-376759.html | wayback=20140716165812 | text=Ein niedriger SAR-Wert macht noch nicht Strahlungsarm}}, Erklärung des [[Connect (Zeitschrift)|connect]]-Strahlungsfaktors<br>[http://www.connect.de/vergleich/strahlungsarme-handys-bestenliste-1500639.html connect-Strahlungsfaktor – Bestenliste: Strahlungsarme Handys]</ref> | Der SAR-Wert für Mobiltelefone ist für die maximale [[Sendeleistung]] angegeben. Aufgrund der [[Transmitter Power Control|Leistungsregelung]] tritt im Betrieb jedoch zumeist ein kleinerer SAR-Wert auf, der vom jeweiligen [[Mobilfunknetz]] abhängig ist. So sendet das Mobiltelefon in gut ausgebauten Netzen mit einer hohen Dichte von [[Sendemast]]en in der Regel mit erheblich geringerer Sendeleistung als in schlechter ausgebauten Netzen. Dies führt dazu, dass auch die [[Exposition (Medizin)|Exposition]] beim Telefonieren in Gebieten mit einer hohen Dichte von Sendemasten geringer ist als in Gebieten mit einer niedrigen Dichte von Sendemasten. Der Aufenthalt in Fahrzeugen und Gebäuden (insbesondere solchen aus [[Stahlbeton]]) erhöht dagegen die benötigte Sendeleistung. Die Leistungsstufen üblicher [[Global System for Mobile Communications|GSM]]-Mobiltelefone liegen je nach Empfangssituation zwischen 1 und 2000 mW und erzeugen innerhalb dieser Spanne zulässige SAR-Werte.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.connect.de/ratgeber/ein-niedriger-sar-wert-macht-noch-nicht-strahlungsarm-376759.html | wayback=20140716165812 | text=Ein niedriger SAR-Wert macht noch nicht Strahlungsarm}}, Erklärung des [[Connect (Zeitschrift)|connect]]-Strahlungsfaktors<br>[http://www.connect.de/vergleich/strahlungsarme-handys-bestenliste-1500639.html connect-Strahlungsfaktor – Bestenliste: Strahlungsarme Handys].</ref> | ||
==Weitere technisch relevante Bereiche== | ==Weitere technisch relevante Bereiche== | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.bfs.de/SiteGlobals/Forms/Suche/BfS/DE/SARsuche_Formular.html Liste mit SAR-Werten von Handys] beim [[Bundesamt für Strahlenschutz]] | * [http://www.bfs.de/SiteGlobals/Forms/Suche/BfS/DE/SARsuche_Formular.html Liste mit SAR-Werten von Handys] beim [[Bundesamt für Strahlenschutz]] | ||
* [http://www.com2b.ch/ | * [http://www.com2b.ch/infos/sar-werte-pdf.php Liste mit SAR-Werten von Handys] | ||
* [http://www. | * [http://www.informationszentrum-mobilfunk.de/wirtschaft-gesellschaft/mobile-technologie/telemedizin/gesundheit/sar-werte-von-handys Einführung und Liste mit SAR-Werten von Handys] beim Informationszentrum Mobilfunk | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
SAR ist die Abkürzung für die spezifische Absorptionsrate und ein Maß für die Absorption von elektromagnetischen Feldern in einem Material. Sie führt stets zu dessen Erwärmung. Die spezifische Absorptionsrate wird als Leistung pro Masse in der Einheit W/kg ausgedrückt.
Die Spezifische Absorptionsrate lässt sich berechnen aus
dabei ist:
Häufig wird bei Mobiltelefonen ein SAR-Wert angegeben. Dieser liegt bei modernen Geräten ungefähr zwischen 0,10 und 1,99 W/kg.[2] Je kleiner der SAR-Wert ist, desto geringer wird das Gewebe durch die Strahlung erwärmt. Der empfohlene oberste Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation liegt bei 2,0 W/kg. Früher wurde der SAR-Wert für Mobiltelefone von den Herstellern unter uneinheitlichen Bedingungen bestimmt, was ihn wenig verlässlich machte. Seit Herbst 2001 existiert eine europäische Norm (EN 50361), welche die Messbedingungen genau festlegt. Im März 2007 wurde die EN 50361 durch die EN 62209-1 ersetzt.
Für die Auszeichnung eines Mobiltelefons mit dem blauen Engel ist ein maximaler SAR-Wert von 0,5 W/kg beim Betrieb am Ohr und 1,0 W/kg beim Betrieb am Körper erlaubt. Für die Auszeichnung mit dem TCO ’01 Mobile Phone-Logo ist ein maximaler SAR-Wert von 0,8 W/kg erlaubt.
Der SAR-Wert für Mobiltelefone ist für die maximale Sendeleistung angegeben. Aufgrund der Leistungsregelung tritt im Betrieb jedoch zumeist ein kleinerer SAR-Wert auf, der vom jeweiligen Mobilfunknetz abhängig ist. So sendet das Mobiltelefon in gut ausgebauten Netzen mit einer hohen Dichte von Sendemasten in der Regel mit erheblich geringerer Sendeleistung als in schlechter ausgebauten Netzen. Dies führt dazu, dass auch die Exposition beim Telefonieren in Gebieten mit einer hohen Dichte von Sendemasten geringer ist als in Gebieten mit einer niedrigen Dichte von Sendemasten. Der Aufenthalt in Fahrzeugen und Gebäuden (insbesondere solchen aus Stahlbeton) erhöht dagegen die benötigte Sendeleistung. Die Leistungsstufen üblicher GSM-Mobiltelefone liegen je nach Empfangssituation zwischen 1 und 2000 mW und erzeugen innerhalb dieser Spanne zulässige SAR-Werte.[3]
Weitere Gebiete, bei denen SAR-Werte relevant sind: