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Das '''Woods-Saxon-[[Potential (Physik)|Potential]]''' <math>V(r)</math> (nach [[Roger Woods]] und [[David Saxon]], die es 1954 einführten<ref name=Woods-Saxon_1954/>) ist ein Ansatz für die [[potentielle Energie]] von [[Proton]]en und [[Neutron]]en in Abhängigkeit von ihrem Abstand <math>r</math> zum Mittelpunkt des [[Atomkern]]s. Es wird im [[Schalenmodell (Kernphysik)|Schalenmodell]] der [[Kernphysik]] verwendet. | Das '''Woods-Saxon-[[Potential (Physik)|Potential]]''' <math>V(r)</math> (nach [[Roger Woods]] und [[:en:David S. Saxon|David Saxon]], die es 1954 einführten<ref name=Woods-Saxon_1954/>) ist ein Ansatz für die [[potentielle Energie]] von [[Proton]]en und [[Neutron]]en in Abhängigkeit von ihrem Abstand <math>r</math> zum Mittelpunkt des [[Atomkern]]s. Es wird im [[Schalenmodell (Kernphysik)|Schalenmodell]] der [[Kernphysik]] verwendet. | ||
Das Woods-Saxon-Potential ist anziehend, d. h., es nimmt [[Monotone reelle Funktion|monoton]] mit dem Abstand vom Kernmittelpunkt zu. Für große [[Massenzahl]]en ist es für Abstände, die kleiner als der Kernradius sind, näherungsweise konstant, steigt dann am Kernrand stark an und nähert sich für größere Abstände [[asymptotisch]] an Null an. Es ist also ein [[Kastenpotential]] mit Randunschärfe. | Das Woods-Saxon-Potential ist anziehend, d. h., es nimmt [[Monotone reelle Funktion|monoton]] mit dem Abstand vom Kernmittelpunkt zu. Für große [[Massenzahl]]en ist es für Abstände, die kleiner als der Kernradius sind, näherungsweise konstant, steigt dann am Kernrand stark an und nähert sich für größere Abstände [[asymptotisch]] an Null an. Es ist also ein [[Kastenpotential]] mit Randunschärfe. |
Das Woods-Saxon-Potential $ V(r) $ (nach Roger Woods und David Saxon, die es 1954 einführten[1]) ist ein Ansatz für die potentielle Energie von Protonen und Neutronen in Abhängigkeit von ihrem Abstand $ r $ zum Mittelpunkt des Atomkerns. Es wird im Schalenmodell der Kernphysik verwendet.
Das Woods-Saxon-Potential ist anziehend, d. h., es nimmt monoton mit dem Abstand vom Kernmittelpunkt zu. Für große Massenzahlen ist es für Abstände, die kleiner als der Kernradius sind, näherungsweise konstant, steigt dann am Kernrand stark an und nähert sich für größere Abstände asymptotisch an Null an. Es ist also ein Kastenpotential mit Randunschärfe.
Mathematisch hat es folgende Form:
Dabei ist
Die analytische Lösung der Schrödingergleichung für das Woods-Saxon-Potential findet man in der Monografie Practical Quantum Mechanics.[2]