Physikalische Konstante | |
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Name | Elementarladung |
Formelzeichen | |
Größenart | Elektrische Ladung |
Wert | |
SI | |
Unsicherheit (rel.) | |
Quellen und Anmerkungen | |
Quelle SI-Wert: CODATA 2014 (Direktlink) |
Die Elementarladung (Symbol:
Die Elementarladung ist eine Naturkonstante. Ihr Wert (in Coulomb) beträgt[1]
wobei die eingeklammerten Ziffern die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes bezeichnen, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben und beträgt somit 0,0000000098 · 10−19 C.
Der Wert der Elementarladung ist maßgeblich für die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung, siehe Feinstrukturkonstante.
Dass die Ladung eine feste kleinste Einheit hat, wurde im 19. Jahrhundert aufgrund elektrochemischer Reaktionen vermutet. Präzise bestimmt wurde die Größe der Elementarladung erstmals von dem Physiker Robert Andrews Millikan mit dem nach ihm benannten Öltröpfchenversuch. Unter anderem für diese Arbeit erhielt Millikan 1923 den Nobelpreis. Moderne Bestimmungen der Feinstrukturkonstanten und damit der Elementarladung bedienen sich z. B. des Quanten-Hall-Effektes.[2]
Es wird daran gearbeitet, die SI-Einheit der Ladungsmenge als Vielfaches der Elementarladung festzulegen,
siehe Avogadro-Projekt.
Durch Multiplikation der Elementarladung mit der Avogadro-Konstante ergibt sich die Faraday-Konstante, die in der Elektrochemie eine Rolle spielt.
In der Teilchenphysik werden Energien von Teilchen häufig in der Einheit Elektronvolt (eV) angegeben. Ein Elektronvolt ist die Energie, die eine Elementarladung (z. B. ein Elektron) beim Durchlaufen einer Beschleunigungsspannung von 1 Volt erhält. Es gilt die Umrechnung:
es:Carga eléctrica#Carga eléctrica elemental