Madelunggleichungen

Madelunggleichungen

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Die Madelunggleichungen sind eine von Erwin Madelung (1881–1972) formulierte Alternative der Schrödingergleichung.

Ersetzt man dort die komplexe Funktion ψ durch ihren Betrag ρ und ihre Phase S gemäß ψ=ρeiS, so erhält man die Madelunggleichungen:

tρ+1m(ρS)=0

tS+12m(S)2+V(x)22mΔρρ=0.

Die erste hat die Form einer Kontinuitätsgleichung,

die zweite ist eine Hamilton-Jacobi-Gleichung (siehe Kanonische Gleichungen).

S wird als Wirkung interpretiert, S als Impuls.

Aufgrund ihrer Nichtlinearität sind die Madelunggleichungen schwierig zu handhaben, zeigen aber, dass es nichtlineare Gleichungen gibt, die sich auf lineare Gleichungen zurückführen lassen.