HD 74156

HD 74156

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Stern
HD 74156
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Wasserschlange
Rektaszension 08h 42m 25,12s [1]
Deklination +04° 34′ 41,2″ [1]
Scheinbare Helligkeit 7,61 mag [1]
Bekannte Exoplaneten 2
Typisierung
Spektralklasse G0 [1]
B−V-Farbindex +0,58 
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (+3,8 ± 0,2) km/s [2]
Parallaxe (15,52 ± 0,54) mas [3]
Entfernung [3] (210 ± 7) Lj
(64,4 ± 2,2) pc
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis +3,6 mag [Anm 1]
Eigenbewegung [3]
Rek.-Anteil: (24,83 ± 0,64) mas/a
Dekl.-Anteil: (-200,90 ± 0,46) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse ca. 1,2 M
Radius ca. 1,6 R
Leuchtkraft

ca. 3,0 L

Oberflächentemperatur ca. 6000 K
Metallizität [Fe/H] +0,13
Alter ca. 7 Mrd. a
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bonner DurchmusterungBD +5° 2035
Henry-Draper-KatalogHD 74156 [1]
Hipparcos-KatalogHIP 42723 [2]
SAO-KatalogSAO 117040 [3]
Tycho-KatalogTYC 219-1438-1[4]
Aladin previewer
Anmerkung
  1. Aus scheinbarer Helligkeit und Entfernung abgeschätzt.

HD 74156 ist ein Gelber Zwerg der von mindestens zwei Begleitern, HD 74156 b und HD 74156 c, umrundet wird. Der Stern besitzt die Spektralklasse G0. Seine Masse liegt bei etwa 1,2 Sonnenmassen. Seine Begleiter wurden im Jahr 2001 durch Messungen seiner Radialgeschwindigkeit entdeckt.

Mögliche Existenz weiterer Exoplaneten

Im Jahr 2007 wurde von Barnes et al. aufgrund von Modellrechnungen die Existenz eines weiteren Exoplaneten, HD 74156 d, in diesem System vorhergesagt. Dabei wurde von der Annahme ausgegangen, dass alle stabilen Bahnen in einem System durch einen Planeten besetzt würden. Da zwischen den beiden zuerst entdeckten Begleitern eine stabile Zone liegt, ließ dies einen weiteren Exoplaneten auf einer solchen Bahn vermuteten. Schließlich wurde die Bestätigung dieses Begleiters durch Messungen der Radialgeschwindigkeit des Zentralsterns beansprucht. Für den Exoplaneten wurde eine Umlaufperiode von rund 340 Tagen und eine Mindestmasse von 0,4 Jupitermassen bestimmt, die große Halbachse der Bahn wurde mit 1,0 Astronomischen Einheiten und die numerische Exzentrizität mit 0,25 angegeben. Allerdings äußerten bald verschiedene Wissenschaftler erhebliche Zweifel an dieser Entdeckung und eine im Jahr 2009 veröffentlichte Untersuchung durch Wittenmyer et al. konnte die Entdeckung nicht bestätigen. Somit muss die Existenz des beschriebenen Exoplaneten (allerdings nicht eines Planeten an sich) zum momentanen Zeitpunkt als höchst zweifelhaft gelten. Falls sich die Zweifel zerstreuen sollten, wäre dies der erste Exoplanet, dessen Entdeckung erfolgreich vorausgesagt wurde.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise