Das Oszillatormodell ist ein Modell zur Beschreibung der Streuung von Licht an Atomen.
Dazu geht man von einem externen harmonischen elektrischen Feld aus:
Auf ein Elektron im Atom wirkt dann die Kraft
mit der Elementarladung
Als Bewegungsgleichung setzt man die eines gedämpften harmonischen Oszillators an:
mit
Nach einiger Zeit sind die Einschwingprozesse abgeklungen und die Elektronen schwingen mit der Kreisfrequenz
mit der (konstanten) komplexen Amplitude
Setzt man dies in die Bewegungsgleichung ein, so erhält man für das atomare Dipolmoment:
mit der elektrischen Polarisierbarkeit
Aus diesen Überlegungen erhält man den differentiellen Wirkungsquerschnitt für die Streuung von Licht:
Hierbei ist
Daraus ergibt sich der totale Wirkungsquerschnitt zu:
Daraus ergeben sich folgende Grenzfälle: