Der Ausdehnungskoeffizient oder Wärmeausdehnungskoeffizient ist ein Kennwert, der das Verhalten eines Stoffes bezüglich Veränderungen seiner Abmessungen bei Temperaturveränderungen beschreibt – deswegen oft auch thermischer Ausdehnungskoeffizient genannt. Der hierfür verantwortliche Effekt ist die Wärmeausdehnung. Die Wärmeausdehnung ist abhängig vom verwendeten Stoff, es handelt sich also um eine stoffspezifische Materialkonstante. Da die Wärmeausdehnung bei vielen Stoffen nicht gleichmäßig über alle Temperaturbereiche erfolgt, ist auch der Wärmeausdehnungskoeffizient selbst temperaturabhängig und wird deshalb für eine bestimmte Bezugstemperatur oder einen bestimmten Temperaturbereich angegeben.
Es wird zwischen dem thermischen Längenausdehnungskoeffizienten α (auch linearer Wärmeausdehnungskoeffizient), dem thermischen Flächenausdehnungskoeffizienten β (auch flächiger oder quadratischer Ausdehnungskoeffizient) und dem thermischen Raumausdehnungskoeffizienten γ (auch räumlicher oder Volumen- oder kubischer Ausdehnungskoeffizient) unterschieden. Da im Allgemeinen die Ausdehnungskoeffizienten kleine Zahlenwerte darstellen, gilt:
Der Längenausdehnungskoeffizient
Die temperaturabhängige Länge eines Stabes kann über die Lösung dieser Differentialgleichung berechnet werden, sie lautet:
Bei einem von der Temperatur unabhängigen Ausdehnungskoeffizienten
Für die meisten Anwendungen ist es ausreichend, folgende Näherung zu verwenden, bei der die Exponentialfunktion durch die ersten beiden Glieder ihrer Taylorreihe angenähert wurde:
Die Längenänderung
Bei anisotropen Festkörpern ist der Längenausdehnungskoeffizient ebenfalls richtungsabhängig. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von Tabellenwerten aus der Literatur zu beachten.
Aluminium hat einen Wärmeausdehnungskoeffizient
Ein 8 Meter langes Aluminiumstück, das um 70 Kelvin erwärmt wird, dehnt sich um 1,3 Zentimeter aus, denn
Letzteres Beispiel beschreibt z. B. acht seitlich aneinandergeschraubte Solarmodule mit Aluminiumrahmen und deren ungefähren maximalen Temperaturunterschied zwischen Sommer (sonnenbestrahltes Aluminium) und Winter (Lufttemperatur in der Nacht). Man erkennt daran, dass die Wärmeausdehnung bei der Konstruktion der Befestigungs- und Rahmenbauteile berücksichtigt werden muss, z. B. durch flexible oder verschiebbare Befestigungselemente.
Der Raumausdehnungskoeffizient
wobei die den partiellen Ableitungen als Index nachgestellten Größen Druck
Bei einem von der Temperatur unabhängigen Raumausdehnungskoeffizient
Ebenso wie für den Längenausdehnungskoeffizienten kann hier die Linearisierung als Näherung für kleine Temperaturänderungen benutzt werden:
Mit einer Maxwell-Relation ist es möglich, den Raumausdehnungskoeffizienten mit der Entropie
Da die Masse
Ist der Ausdehnungskoeffizient als Funktion der Temperatur bekannt, so ergibt sich die Dichte aus:
Hierbei ist
Eduard Grüneisen hat gezeigt, dass der Quotient
Im Allgemeinen ist der Wärmeausdehnungskoeffizient eine positive Größe. Wegen des Massenerhaltungssatzes geht daher bei den meisten Stoffen eine Temperaturerhöhung mit einer Verringerung der Dichte einher. Manche Stoffe, wie beispielsweise Wasser zwischen
Der Wärmeausdehnungskoeffizient kann auf empirischem Wege durch Messungen ermittelt werden und gilt nur für den Stoff und für den Temperaturbereich, an dem beziehungsweise in dem die Messung erfolgte.
Für isotrope Festkörper kann das Dreifache des Längenausdehnungskoeffizienten verwendet werden, um die Volumenausdehnung zu berechnen:
Dies gilt aber nur näherungsweise für geringe Temperaturdifferenzen. Siehe dazu die folgenden Unterkapitel.
Die genannte (Grenzwert)formel
Aus der Ausdehnung eines Würfels lässt sich die Gleichung der Temperatur(differenz)abhängigkeit der Verknüpfung beider mittlerer Ausdehnungskoeffizienten, also des linearen und des kubischen, eines Ausdehnungsversuches herleiten:
Es gilt:
Für die Längenänderung durch thermische Ausdehnung gilt:
Das Volumen des Würfels nach der Ausdehnung,
Nach Ausmultiplizieren des kubischen Binoms folgt somit:
Durch subtrahieren des Anfangsvolumens
Nun wird in der Definitionsgleichung des kubischen Ausdehnungskoeffizienten das Differenzvolumen
Es folgt durch substituieren von
Kürzen von
Als Grenzwert zeigt diese Gleichung die bekannte Gleichung
Hinweis: durch das Kürzen der Temperaturdifferenz (unter dem Bruchstrich) reduzierte sich der Exponent (Hochzahl) der Temperaturdifferenzen (über dem Bruchstrich) in dieser Gleichung jeweils um den Wert 1 und ist damit immer kleiner als der des mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten
Für isotrope Festkörper gilt, dass sich die Längenänderung in allen drei Raumrichtungen gleich verhält. Das Volumen eines Quaders ist gegeben durch das Produkt seiner Kantenlängen
Eingesetzt in die Definition des Raumausdehnungskoeffizienten ergibt sich:
Aufgrund der vorausgesetzten Isotropie sind die drei Terme auf der rechten Seite jeweils gleich dem Längenausdehnungskoeffizienten, es gilt also:
Für isotrope Festkörper kann also das Dreifache des Längenausdehnungskoeffizienten verwendet werden, um die Volumenausdehnung zu berechnen, wenn die Temperaturdifferenzen gering sind.
Praktisch ist es nicht einfach, den Ausdehnungskoeffizient mit kleinen Temperaturdifferenzen zu bestimmen. Man wendet größere Differenzen an. Andernfalls gerät man schnell an die Grenzen der Messtechnik/Messgenauigkeit.
Aus den Definitionsgleichungen für Längenausdehnungskoeffizienten und Volumenausdehnungskoeffizienten folgen die zwei Grundgleichungen der Ausdehnung:
Für alle Feststoffe und Flüssigkeiten, die keine Dichteanomalie aufweisen, gilt daher:
Die Ausdehnungskoeffizienten sind hier Mittelwerte für den Temperaturbereich von Anfangstemperatur
Wie man sieht sind mittlerer Längenausdehnungskoeffizient und mittlerer Volumenausdehnungskoeffizient für endliche Temperaturdifferenzen nur ineinander (exakt) umrechenbar, wenn die Temperaturdifferenz bekannt ist:
Ist die Temperaturdifferenz des Versuches genau 1 K, vereinfachen sich die vorstehenden drei Gleichungen erheblich.
für
Die Dichtequotienten sind den Volumenquotienten jeweils indirekt proportional.
Für Feststoffe werden in der Regel Längenausdehnungskoeffizienten verwendet. Da viele Materialien isotrop sind, können diese, wie oben beschrieben, auch zur Beschreibung der Volumenausdehnung verwendet werden. Für anisotrope Stoffe gelten verschiedene Ausdehnungskoeffizienten für die unterschiedlichen Raumrichtungen. Starke Anisotropie zeigen einige Verbundwerkstoffe, wie das Naturprodukt Holz: Die Ausdehnung quer zur Faser ist etwa zehnmal größer als längs der Faser.[1] Ebenfalls stark anisotrop ist das Verhalten von Kohlenstofffasern, welche in Faserrichtung sogar einen leicht negativen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Mittels CFK ergibt sich damit die Möglichkeit, Bauteile herzustellen, die in gewünschten Vorzugsrichtungen bei Temperaturänderungen keine oder nur minimale Größenänderungen aufweisen.
Die Legierung Invar wurde speziell entwickelt, um einen kleinen Ausdehnungskoeffizienten zu erhalten. Durch kleine Abweichungen der Zusammensetzung schwankt der Ausdehnungskoeffizient für diesen Stoff relativ stark.
Kunststoffe (Polymere) sind von der Struktur und den Eigenschaften sehr vielfältig und bestehen meist aus einem Gemisch verschiedener reiner Stoffe. Der Ausdehnungskoeffizient schwankt entsprechend mit der tatsächlichen Zusammensetzung, ist aber in der Regel deutlich höher als für Metalle, das heißt größer als 50 · 10−6 K−1.[2] Unterhalb ihres Glasübergangs haben Polymere, bzw. allgemein amorphe Feststoffe, in der Regel einen deutlich kleineren Ausdehnungskoeffizienten als oberhalb.
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Aluminium[3] | 23,1 |
Blei[3] | 28,9 |
Eisen[3] | 11,8 |
Nickel[3] | 13,0 |
Gold[3] | 14,2 |
Iridium[4] | 7 |
Kupfer[3] | 16,5 |
Lithium[4] | 58 |
Magnesium[3] | 24,8 |
Natrium[4] | 7,1 |
Platin[3] | 8,8 |
Silber[3] | 18,9 |
Tantal[5] | 6,6 |
Titan[3] | 8,6 |
Zink[3] | 30,2 |
Zinn[3] | 22,0 |
Das „Tabellenbuch Chemie“ (Autorenkollektiv Kaltofen, DDR, dicke Version), siehe Literaturempfehlung, nennt für viele weitere Metalle die Ausdehnungskoeffizienten.
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Diamant[3] | 1,18 |
Germanium[3] | 5,8 |
Graphit[2] | 1,9 bis 2,9 |
weißer Phosphor[4] | 125 |
rhombischer Schwefel[4] | 74 |
Silizium[3] | 2,6 |
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Aluminiumbronze[4] | 15 bis 16 |
Bronze[6] | 17,5 |
„Indilatans Extra“ (Krupp) (36Ni,XX) bei 12 bis 100 °C[7] | −0,04 |
Invar[3] | 0,55 bis 1,2 |
Konstantan (bei −191 bis 16 °C)[7] | 12,22 |
Messing[6] | 18,4 bis 19,3 |
Platin-Iridium[4] | 8,9 |
Stahl | 11 bis 13 |
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Beton | 12 |
Holz (Eiche)[8] | 8 |
Klinker (Hartbrandziegel)[9][10] | 2,8 bis 4,8 |
Ziegelstein[8] | 5 |
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Weichgummi[10] | 17 bis 28 |
Hartgummi[10] | 80 |
Polyamid (PA)[11] | 60 bis 150 |
Polycarbonat (PC)[11] | 60 bis 70 |
Polyethylen (HD-PE)[11] | 150 bis 200 |
Polypropylen (PP)[12] | 100 bis 200 |
Polyoxymethylen (POM)[11] | 70 bis 130 |
Polytetrafluorethylen (PTFE)[11] | 100 bis 160 |
Polyvinylchlorid (Hart-PVC)[11] | 70 bis 100 |
Polymethylmethacrylat (PMMA, Plexiglas)[11] | 75 bis 80 |
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Borosilikatglas[13] | 3,3 |
Deutsches Einschmelzglas (für Verbindungen mit Platin oder Invar)[4] | 9,0 |
Duranglas/ Pyrexglas[4] | 3,6 |
Emaille (Emaillebeschichtungen)[11] | 8,0 bis 9,5 |
Fensterglas[8] | 10 |
Jenaer Geräteglas „Nr.20“[4] | 4,8 |
Porzellan, Berliner[4] | 4 bis 6 |
Porzellan, Meißner[4] | 3 bis 5 |
Quarzglas (Siliziumdioxid)[14] | 0,54 |
Technische Keramik[15] | 2 bis 13 |
Zerodur (Glaskeramik)[16] | 0 ± 0,007 |
Zu weiteren Substanzen, aus denen keramische Produkte (Werkstücke) gefertigt werden, siehe „Verbindungen und Chemikalien“.
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 |
---|---|
Aluminiumoxid, kristallin (Korund)[6] | 5,6 bis 7,0 |
Eis (−5 °C bis 0 °C)[17][18] | 51 bis 71 |
Glimmer (Magnesiumsilikat)[6] | 13,5 |
Magnesiumoxid[4] | 13,1 |
Siliziumdioxid (Quarz)[19] | 12 bis 16 |
Im Chemieanlagenbau werden oft mittlere Ausdehnungskoeffizienten herangezogen für den betrachteten Temperaturbereich, in dem eine Anlage arbeiten soll. Zahlenwerte von Ausdehnungskoeffizienten bei erhöhten Temperaturen sind aber in populärwissenschaftlicher Literatur schwer zu finden. Dietzel[20] nennt aber für einige Behältermaterialien mittlere Ausdehnungskoeffizienten für zwei Temperaturbereiche (0 bis 100 °C und 0 bis 200 °C), Zitat (Tabelle):
Bezeichnung | α in 10−6 K−1 | |
---|---|---|
0 bis 100 °C | 0 bis 200 °C | |
Aluminium (rein) | 23,9 | 24,6 |
Grauguß | 10,4 | 11,1 |
technisches Glas | 6,0 | 6,5 |
Messing | 18,3 | 19,3 |
Stahl (bis 0,5 %C) | 11,0 | 12,0 |
Diese Werte zeigen den Anstieg des mittleren Ausdehnungskoeffizienten in K−1 für Feststoffe mit ansteigender Temperatur. Zwischen den Mittelwerten der Temperaturen (50 °C und 100 °C) beider Temperaturbereiche liegen 50 K Temperaturdifferenz.
Für Flüssigkeiten kann der Raumausdehnungskoeffizient angegeben werden. Sie dehnen sich isotrop, also in alle Richtungen gleichermaßen aus. Ihre Form wird durch das sie beinhaltende Gefäß vorgegeben, weshalb es sich nicht anbietet, den Längenausdehnungskoeffizienten für sie zu bestimmen, obwohl er formal berechnet werden kann.
Flüssigkeiten haben in der Regel einen deutlich größeren Ausdehnungskoeffizienten als Feststoffe. Deshalb werden Angaben für sie oft in Tausendstel pro Kelvin gemacht, anstelle von Millionstel pro Kelvin für Feststoffe. In den Tabellen dieses Abschnitts sind die Einheiten dementsprechend gewählt.
Bezeichnung | γ in 10−3 K−1 |
---|---|
Brom[4][7] | 1,11 oder 1,13 |
Galinstan (eutektische Thermometerflüssigkeit) | 0,126 |
NaK (eutektische Legierung) | 0,16 |
Quecksilber[3] | 0,1811 |
Salpetersäure (100%ige)[7] | 1,24 |
Salzsäure[11] | 0,30 |
Schwefelkohlenstoff[7] | 1,18 |
Schwefelsäure (ca.99%ig)[7] | 0,57 |
Wasser bei 0 °C | −0,068 |
Wasser bei ca. 20 °C | 0,2064 |
Wasser bei 100 °C | 0,782 |
Bezeichnung | γ in 10−3 K−1 | chemische Gruppe |
---|---|---|
Benzin (bei 0 °C)[8] | 1,0 | Paraffine |
n-Heptan[4] | 1,09 | Paraffine |
Heizöl/ Dieselkraftstoff[11] | 0,96 | Paraffine |
n-Hexan[4] | 1,35 | Paraffine |
Mineralöl, Hydrauliköl | 0,7 | Paraffine |
Paraffinöl[6] | 0,764 | Paraffine |
n-Pentan[21] | 1,6 | Paraffine |
Petroleum[6][8] | 0,9 bis 1 | Paraffine |
Schmieröl[6] | 0,6 bis 0,7 | Paraffine |
Chloroform[3] | 1,21 | halogeniertes Paraffin |
Tetrachlormethan[3] | 1,21 | halogeniertes Paraffin |
Methanol[3] | 1,49 | einwertige Alkohole |
Ethanol (vulgo Alkohol)[3] | 1,10 | einwertige Alkohole |
Glycerin[3] | 0,520 | dreiwertige Alkohole |
Essigsäure[3] | 1,08 | Paraffinsäuren |
Diethylether[21] | 1,62 | Ether |
Aceton[3] | 1,46 | Ketone |
Olivenöl[6] | 0,72 | Fettsäureester |
Benzol[3] | 1,14 | Aromatische Kohlenwasserstoffe |
Terpentinöl[6] | 1 | Pinene, Terpene |
Toluol[21] | 1,11 | Aromatische Kohlenwasserstoffe |
Gase unter Normaldruck und weit oberhalb des Siedepunktes verhalten sich näherungsweise wie ein ideales Gas. Dieses dehnt sich proportional zur absoluten Temperatur aus. Dieser einfache lineare Zusammenhang zwischen Volumen und Temperatur resultiert in einem sich stark mit der Temperatur ändernden Ausdehnungskoeffizienten
und für das Idealgas gilt:
Der Ausdehnungskoeffizient des Idealgases bei 0 °C (Bezugstemperatur) ist daher:
Der Ausdehnungskoeffizient für ideale Gase bei 20 °C ist 1 / (293,15 K) ≈ 3,411 · 10−3 K−1. Allgemein kann der Ausdehnungskoeffizient durch die thermischen Zustandsgleichung idealer Gase als γ(T) oder durch die thermischen Zustandsgleichung realer Gase als γ(T,p) berechnet werden.
Für das ideale Gas (bei niedrigem Druck) gilt nach der Idealgasgleichung für isobare (thermische) Ausdehnung:
Die Temperaturen müssen als absolute Temperaturen in [Kelvin] eingesetzt werden. Für Temperaturen, die sich um eine feste Temperaturdifferenz, beispielsweise um 1 K, unterscheiden, strebt das Volumenverhältnis für immer höhere Temperaturen gegen den Wert 1. Der Ausdehnungskoeffizient strebt für immer höhere Temperaturen daher gegen Null. Er sinkt also für ideale Gase mit steigender Temperatur ab.
Fratscher und Picht[23] nennen für siedendes Wasser und den im Gleichgewicht stehenden Sattdampf (100 % Dampf, 0 % flüssiges Wasser) für Temperaturen von 0,01 °C bis 374,15 °C (kritische Temperatur von Wasser) die Ausdehnungskoeffizienten in 10 °C-Schritten. Der zugehörige Systemdruck ist der jeweilige Dampfdruck von Wasser. Einige der Werte werden hier beispielhaft wiedergegeben:
Temperatur in °C | Dampfdruck in MPa | (Sattdampf) in K−1 |
Hinweise | |
---|---|---|---|---|
0,01 | 0,0006112 | −0,0000855 | 0,003669 | Dichteanomalie bis 4 °C |
10 | 0,0012271 | 0,0000821 | 0,003544 | |
20 | 0,0023368 | 0,0002066 | 0,003431 | |
30 | 0,0042417 | 0,0003056 | 0,003327 | |
40 | 0,0073749 | 0,0003890 | 0,003233 | |
50 | 0,012335 | 0,0004624 | 0,003150 | |
60 | 0,019919 | 0,0005288 | 0,003076 | |
70 | 0,031161 | 0,0005900 | 0,003012 | |
80 | 0,047359 | 0,0006473 | 0,002958 | |
90 | 0,070108 | 0,0007019 | 0,002915 | |
100 | 0,101325 | 0,0007547 | 0,002882 | |
150 | 0,47597 | 0,001024 | 0,002897 | |
200 | 1,5551 | 0,001372 | 0,003291 | |
250 | 3,9776 | 0,001955 | 0,004321 | |
300 | 8,5917 | 0,003293 | 0,007117 | |
350 | 16,537 | 0,01039 | 0,02175 | |
360 | 18,674 | 0,01928 | 0,03899 | |
370 | 21,053 | 0,09818 | 0,1709 | |
374,15 (krit. Temp.) | 22,12 (krit. Druck) | >0,1709 (Originalliteratur nennt „∞“, *) |
kritischer Punkt |
Anmerkungen:
Kurz vor erreichen des kritischen Punktes nehmen die Ausdehnungskoeffizienten von Wasser und Wasserdampf stark zu. Am kritischen Punkt werden Flüssigkeit und Dampf eins/identisch. Es gibt daher dann nur noch einen Ausdehnungskoeffizienten. Im Vergleich zu 370 °C muss dessen Wert aber größer sein, da das Volumen nochmals überproportional zugenommen hat.
Bei konstanter Temperatur zeigen wässrige Lösungen einen mit der Konzentration des gelösten Stoffes meist ansteigenden Ausdehnungskoeffizienten.
Bierwerth[22] nennt als Beispiele Natriumchloridlösung, Kaliumchloridlösung und Kalziumchloridlösungen verschiedener Massenkonzentrationen. So haben beispielsweise (Zitat) Kaliumchloridlösungen der Massengehalte 4/10/20 % Ausdehnungskoeffizienten von 0,00025/0,00031/0,00041 bei jeweils 20 °C. Aus den genannten Beispielen lässt sich schlussfolgern, dass bei diesen wässrigen Salzlösungen der Zahlenwert des Ausdehnungskoeffizienten um etwa 25 % (bei relativ niedrigen Konzentrationen) bis 50 % (bei höheren Konzentrationen) zunimmt jeweils bei einer Verdoppelung der Massenkonzentration der Lösung.
Da die Änderung des Volumens von Feststoffen und Flüssigkeiten eine Änderung deren Dichte
Der mittlere Raumausdehnungskoeffizient zwischen den gewählten Temperaturen ergibt sich also zu:
Alternativ können auch Werte der massenspezifischen Volumina oder der Molvolumen, herangezogen werden:
Die spezifischen Volumina
Der mittlere statistische Raumausdehnungskoeffizient
Substanz | mittlere Temp. |
Quellen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Wasser | 0 / 1 | 0,999840 / 0,999899 | 1 | 0,5 | −0,000059006 | [7] |
3 / 5 | 0,999964 / 0,999964 | 2 | 4 | 0 | ||
0 / 20 | 0,999840 / 0,998203 | 20 | 10 | 0,0000820 | ||
17 / 19 | 0,998773 / 0,998403 | 2 | 18 | 0,0001853 | ||
19 / 21 | 0,998403 / 0,997991 | 2 | 20 | 0,0002064 | ||
24 / 26 | 0,997295 / 0,996782 | 2 | 25 | 0,0002573 | ||
20 / 100 | 0,998203 / 0,95835 | 80 | 60 | 0,0005198 | ||
90 / 100 | 0,96532 / 0,95835 | 10 | 95 | 0,0007273 | ||
Quecksilber | −20 / −18 | 13,6446 / 13,6396 | 2 | −19 | 0,0001833 | [7] |
−2 / 2 | 13,6000 / 13,5901 | 4 | 0 | 0,00018212 | ||
0 / 20 | 13,5951 / 13,5457 | 20 | 10 | 0,0001823 | ||
16 / 20 | 13,5556 / 13,5457 | 4 | 18 | 0,00018271 | ||
18 / 22 | 13,5507 / 13,5408 | 4 | 20 | 0,00018278 | ||
24 / 26 | 13,5359 / 13,5310 | 2 | 25 | 0,00018107 | ||
20 / 100 | 13,5457 / 13,3512 | 80 | 60 | 0,0001821 | ||
90 / 100 | 13,3753 / 13,3512 | 10 | 95 | 0,0001805 | ||
240 / 260 | 13,018 / 12,970 | 20 | 250 | 0,00018504 | ||
Propantriol (Glyzerin) | 20 / 60 | 1,260 / 1,239 | 40 | 40 | 0,0004237 | [23] |
80 / 100 | 1,224 / 1,207 | 20 | 90 | 0,0007042 | ||
140 / 160 | 1,167 / 1,143 | 20 | 150 | 0,001050 | ||
180 / 200 | 1,117 / 1,090 | 20 | 190 | 0,001239 | ||
220 / 240 | 1,059 / 1,025 | 20 | 230 | 0,001659 | ||
Silikonöl „Baysilone M10“ ® | −40 / 0 | 0,990 / 0,950 | 40 | −20 | 0,00105 | [23] |
0 / 40 | 0,950 / 0,920 | 40 | 20 | 0,000815 | ||
40 / 80 | 0,920 / 0,880 | 40 | 60 | 0,00114 | ||
80 / 120 | 0,880 / 0,850 | 40 | 100 | 0,000882 | ||
120 / 160 | 0,850 / 0,810 | 40 | 140 | 0,00123 | ||
160 / 200 | 0,810 / 0,770 | 40 | 180 | 0,00130 | ||
200 / 240 | 0,770 / 0,740 | 40 | 220 | 0,00101 |
Bei ca. 4 °C hat Wasser seine maximale Dichte von 0,999975 g/cm³ (Dichteanomalie) und der Volumenausdehnungskoeffizient ist hier Null.
Die berechneten Werte zeigen beispielsweise für eine Temperatursteigerung von 0 auf 20 °C eine Volumenzunahme um +0,164 % für Wasser und um +0,365 % für Quecksilber. Von 20 bis 100 °C steigen die Volumen um +4,16 % bei Wasser und um +1,46 % bei Quecksilber.
Wie man sieht, steigt der Volumenausdehnungskoeffizient von Flüssigkeiten mit steigender Temperatur fast immer nur an, es sei denn, die Substanz hat in einem engen Temperaturbereich eine Dichteanomalie, wie bei Wasser zwischen 0 und 4 °C vorliegend.
Bei jeder Temperatur hat eine Flüssigkeit einen anderen Dampfdruck, entsprechend ihrer Dampfdruckfunktion. Daher erfolgen hier temperaturbedingte Ausdehnung oder Kontraktion des Volumens nicht isobar.
Substanz | Quellen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
siedendes überhitztes Wasser |
95 / 100 | 0,96172 / 0,95813 | 5 | 97,5 | 0,00074938 | [23] |
90 / 110 | 0,96516 / 0,95066 | 20 | 100 | 0,00076263 | ||
120 / 130 | 0,94286 / 0,93458 | 10 | 125 | 0,00088596 | ||
140 / 160 | 0,92584 / 0,90728 | 20 | 150 | 0,0010228 | ||
190 / 200 | 0,87604 / 0,86468 | 10 | 195 | 0,0013138 | ||
190 / 210 | 0,87604 / 0,85281 | 20 | 200 | 0,0013620 | ||
200 / 210 | 0,86468 / 0,85281 | 10 | 205 | 0,0013919 | ||
240 / 260 | 0,81360 / 0,78394 | 20 | 250 | 0,0018915 | ||
290 / 300 | 0,73212 / 0,71220 | 10 | 295 | 0,0027970 | ||
290 / 310 | 0,73212 / 0,69061 | 20 | 300 | 0,0030053 | ||
300 / 310 | 0,71220 / 0,69061 | 10 | 305 | 0,0031262 | ||
310 / 320 | 0,69061 / 0,66689 | 10 | 315 | 0,0035568 | ||
320 / 330 | 0,66689 / 0,64045 | 10 | 325 | 0,0041283 | ||
330 /340 | 0,64045 / 0,61013 | 10 | 335 | 0,0049694 | ||
340 / 350 | 0,61013 / 0,57448 | 10 | 345 | 0,0062056 | ||
350 / 360 | 0,57448 / 0,52826 | 10 | 355 | 0,0087495 | ||
360 / 370 | 0,52826 / 0,44823 | 10 | 365 | 0,017855 | ||
370 / 374,15 (kritische Temp.) |
0,44823 / 0,3262 | 4,15 | 372,075 | 0,09014 |
Bei jeder Temperatur hat eine Flüssigkeit/ein Flüssiggas einen anderen Dampfdruck, entsprechend ihrer Dampfdruckfunktion. Daher erfolgen hier temperaturbedingte Ausdehnung oder Kontraktion des Volumens nicht isobar.
Substanz | mittlere Temperatur |
Quellen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
flüssiges Kohlendioxid, siedend | −50 / −40 | 1,1526 / 1,1136 | 10 | −45 | 0,0035022 | [23] |
−30 / −20 | 1,0727 / 1,0293 | 10 | −25 | 0,0042165 | ||
0 / 2 | 0,9285 / 0,9168 | 2 | 1 | 0,006381 | ||
18 / 22 | 0,7979 / 0,7548 | 4 | 20 | 0,01428 | ||
28 / 30 | 0,6568 / 0,5929 | 2 | 29 | 0,05389 | ||
30/ 31,05 (kritische Temperatur) | 0,5929 / 0,4680 | 1,05 | 30,525 | 0,2542 ! | ||
flüssiges Propan, siedend | −50 / −40 | 0,5917 / 0,5858 | 10 | −25 | 0,001007 | [23] |
−30 / −20 | 0,5679 / 0,5559 | 10 | −45 | 0,002159 | ||
−5 / 5 | 0,5365 / 0,5233 | 10 | 0 | 0,002522 | ||
20 / 30 | 0,5020 / 0,4866 | 10 | 25 | 0,003165 | ||
40 / 50 | 0,4684 / 0,4500 | 10 | 45 | 0,004089 | ||
flüssiges Ethen (Ethylen), siedend | −40 / -30 | 0,4621 / 0,4403 | 10 | −35 | 0,004951 | [23] |
−30 / −20 | 0,4403 / 0,4153 | 10 | −25 | 0,006020 | ||
−20 / −10 | 0,4153 / 0,3851 | 10 | −15 | 0,007842 | ||
−10 / 0 | 0,3851 / 0,3471 | 10 | −5 | 0,01095 | ||
−5 / 5 | 0,3671 / 0,3186 | 10 | 0 | 0,01522 | ||
0 / 2 | 0,3471 / 0,3378 | 2 | 1 | 0,01377 | ||
0 / 4 | 0,3471 / 0,3258 | 4 | 2 | 0,01634 | ||
4 / 6 | 0,3258 / 0,3102 | 2 | 5 | 0,02515 | ||
7 / 8 | 0,2995 / 0,2858 | 1 | 7,5 | 0,04794 | ||
7 / 9 | 0,2995 / 0,2646 | 2 | 8 | 0,06595 | ||
8 / 9 | 0,2858 / 0,2646 | 1 | 8,5 | 0,08012 | ||
8 / 9,9 (kritische Temperatur) | 0,2858 / 0,2111 | 1,9 | 8,95 | 0,1862 | ||
9 / 9,5 | 0,2646 / 0,2483 | 0,5 | 9,25 | 0,1313 | ||
9 / 9,9 (kritische Temperatur) | 0,2646 / 0,2111 | 0,9 | 9,45 | 0,2816 | ||
9,5 / 9,9 (kritische Temperatur) | 0,2483 / 0,2111 | 0,4 | 9,7 | 0,4405 ! | ||
flüssiges Ammoniak, siedend | −70 / −68 | 0,72527 / 0,72036 | 2 | −69 | +0,003408 | [23] |
−68 / −66 | 0,72036 / 0,72067 | 2 | −67 | −0,000215 | ||
−66 / −64 | 0,72067 / 0,71839 | 2 | −65 | +0,001587 | ||
−64 / −62 | 0,71839 / 0,71608 | 2 | −63 | +0,001613 | ||
−50 / −48 | 0,70200 / 0,69964 | 2 | −49 | +0,001687 | ||
−30 / −28 | 0,67764 / 0,67517 | 2 | −29 | +0,001829 | ||
−28 / −26 | 0,67517 / 0,67263 | 2 | −27 | +0,001888 | ||
−26 / −24 | 0,67263 / 0,67463 | 2 | −25 | −0,001482 | ||
−24 / −22 | 0,67463 / 0,68587 | 2 | −23 | −0,008194 | ||
−22 / −20 | 0,68587 / 0,66503 | 2 | −21 | +0,015668 | ||
−2 / 0 | 0,64127 / 0,63857 | 2 | −1 | +0,002114 | ||
−2 / 2 | 0,64127 / 0,63585 | 4 | 0 | +0,002131 | ||
0 / 2 | 0,63857 / 0,63585 | 2 | 1 | +0,002139 | ||
18 / 20 | 0,61320 / 0,61028 | 2 | 19 | +0,002392 | ||
18 / 22 | 0,61320 / 0,60731 | 4 | 20 | +0,002425 | ||
20 / 22 | 0,61028 / 0,60731 | 2 | 21 | +0,002445 | ||
24 / 26 | 0,60438 / 0,60132 | 2 | 25 | +0,002544 | ||
48 / 50 | 0,56628 / 0,56306 | 2 | 49 | +0,002859 |
Hinweis: Dichtewerte und Ausdehnungskoeffizienten des flüssigen Ammoniaks weisen zwei Dichteanomalien auf.
Substanz | mittlere Temperatur |
Quellen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Natrium-Kalium-Legierung (hier: 25%Na/75%K, Massenprozente) | 20 / 100 | 0,872 / 0,852 | 80 | 60 | 0,000293 | [23] |
100 / 200 | 0,852 / 0,828 | 100 | 150 | 0,000290 | ||
200 / 300 | 0,828 / 0,803 | 100 | 250 | 0,000311 | ||
300 / 500 | 0,803 / 0,753 | 200 | 400 | 0,000332 | ||
500 / 600 | 0,753 / 0,729 | 100 | 550 | 0,000329 | ||
600 / 700 | 0,729 / 0,704 | 100 | 650 | 0,000355 | ||
Lithium-Schmelze | 200 / 300 | 0,511 / 0,505 | 100 | 250 | −0,00701 | [23] |
300 / 400 | 0,505 / 0,495 | 100 | 350 | +0,000202 | ||
400 / 600 | 0,495 / 0,474 | 200 | 500 | +0,000222 | ||
600 / 700 | 0,474 / 0,465 | 100 | 650 | +0,000194 | ||
Zinn-Schmelze | 240 / 300 | 6,985 / 6,940 | 60 | 270 | 0,0001081 | [23] |
300 / 400 | 6,940 / 6,865 | 100 | 350 | 0,0001093 | ||
400 / 500 | 6,865 / 6,790 | 100 | 450 | 0,0001105 | ||
500 / 600 | 6,790 / 6,720 | 100 | 550 | 0,0001042 | ||
600 / 700 | 6,720 / 6,640 | 100 | 650 | 0,0001205 | ||
Blei-Schmelze | 400 / 500 | 10,582 / 10,476 | 100 | 450 | 0,00010118 | [23] |
500 / 600 | 10,476 / 10,360 | 100 | 550 | 0,00011197 | ||
600 / 700 | 10,360 / 10,242 | 100 | 650 | 0,00011521 | ||
700 / 800 | 10,242 / 10,125 | 100 | 750 | 0,00011556 |
Substanz | mittlere Temperatur |
Quellen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
trockene Luft, bei 1 bar | −20 / 0 | 1,3765 / 1,2754 | 20 | −10 | 0,0039635 | [23] |
0 / 20 | 1,2754 / 1,1881 | 20 | 10 | 0,0036739 | ||
20 / 40 | 1,1881 / 1,1120 | 20 | 30 | 0,0034218 | ||
40 / 60 | 1,1120 / 1,0452 | 20 | 50 | 0,0031956 | ||
60 / 80 | 1,0452 / 0,9859 | 20 | 70 | 0,0030074 | ||
80 / 100 | 0,9859 / 0,9329 | 20 | 90 | 0,0028406 | ||
140 / 160 | 0,8425 / 0,8036 | 20 | 150 | 0,0024204 | ||
180 / 200 | 0,7681 / 0,7356 | 20 | 190 | 0,0022091 | ||
200 / 300 | 0,7356 / 0,6072 | 100 | 250 | 0,0021146 | ||
300 / 400 | 0,6072 / 0,5170 | 100 | 350 | 0,0017447 | ||
400 / 500 | 0,5170 / 0,4502 | 100 | 450 | 0,0014838 | ||
500 / 600 | 0,4502 / 0,3986 | 100 | 550 | 0,0012945 | ||
600 / 700 | 0,3986 / 0,3577 | 100 | 650 | 0,0011434 | ||
700 / 800 | 0,3577 / 0,3243 | 100 | 750 | 0,0010300 | ||
800 / 900 | 0,3243 / 0,2967 | 100 | 850 | 0,0009302 | ||
900 / 1000 | 0,2967 / 0,2734 | 100 | 950 | 0,0008522 | ||
trockene Luft, bei 10 bar. | −25 / 0 | 14,16 / 12,82 | 25 | −12,5 | 0,004181 | [23] |
0 / 25 | 12,82 / 11,71 | 25 | 12,5 | 0,003792 | ||
25 / 50 | 11,71 / 10,79 | 25 | 37,5 | 0,003411 | ||
50 / 100 | 10,79 / 9,321 | 50 | 75 | 0,003152 | ||
100 / 200 | 9,321 / 7,336 | 100 | 150 | 0,002706 | ||
200 / 300 | 7,336 / 6,053 | 100 | 250 | 0,002120 | ||
300 / 400 | 6,053 / 5,153 | 100 | 350 | 0,001747 | ||
400 / 500 | 5,153 / 4,487 | 100 | 450 | 0,001484 | ||
trockene Luft, bei 100 bar. | −25 / 0 | 149,5 / 131,4 | 25 | −12,5 | 0,005510 | [23] |
0 / 25 | 131,4 / 117,8 | 25 | 12,5 | 0,004618 | ||
25 / 50 | 117,8 / 107,1 | 25 | 37,5 | 0,003996 | ||
50 / 100 | 107,1 / 91,13 | 50 | 75 | 0,003505 | ||
100 / 200 | 91,13/ 70,92 | 100 | 150 | 0,002850 | ||
200 / 300 | 70,92 / 58,37 | 100 | 250 | 0,002150 | ||
300 / 400 | 58,37 / 49,71 | 100 | 350 | 0,001742 | ||
400 / 500 | 49,71 / 43,55 | 100 | 450 | 0,001414 | ||
gesättigt feuchte Luft, bei 100 kPa | 0 / 2 | 1,2731 / 1,2634 | 2 | 1 | 0,003839 | [23] |
8 / 12 | 1,2347 / 1,2159 | 4 | 10 | 0,0038654 | ||
16 / 20 | 1,1971 / 1,1785 | 4 | 18 | 0,003946 | ||
18 / 22 | 1,1878 / 1,1691 | 4 | 20 | 0,003999 | ||
24 / 26 | 1,1597 / 1,1503 | 2 | 25 | 0,004086 | ||
28 / 32 | 1,1408 / 1,1216 | 4 | 30 | 0,004280 | ||
38 / 42 | 1,0921 / 1,0717 | 4 | 40 | 0,004759 | ||
48 / 50 | 1,0395 / 1,0282 | 2 | 49 | 0,005495 | ||
55 / 65 | 0,9989 / 0,9332 | 10 | 60 | 0,007040 | ||
65 / 75 | 0,9332 / 0,8552 | 10 | 70 | 0,009121 | ||
75 /85 | 0,8552 / 0,7605 | 10 | 80 | 0,01245 | ||
85 / 95 | 0,7605 / 0,6442 | 10 | 90 | 0,01805 |
Hinweis: Der Sättigungsgrad 100 % der feuchten Luft bleibt bei Erwärmung nur konstant erhalten, wenn die Luft beispielsweise in einer Gasbürette über der Sperrflüssigkeit Wasser eingeschlossen ist, während die Temperatur erhöht wird.
Substanz | mittlere Temperatur |
Quellen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
überhitzter Wasserdampf bei 0,6 bar | 100 / 200 | 0,3514 / 0,2756 | 100 | 150 | 0,002750 | [20] |
200 / 300 | 0,2756 / 0,2272 | 100 | 250 | 0,002130 | ||
300 / 400 | 0,2272 / 0,1933 | 100 | 350 | 0,0011754 | ||
400 / 500 | 0,1933 / 0,1682 | 100 | 450 | 0,001492 | ||
überhitzter Wasserdampf bei 1 bar | 100 / 200 | 0,5899 / 0,4604 | 100 | 150 | 0,002813 | [20] |
200 / 300 | 0,4604 / 0,3791 | 100 | 250 | 0,002145 | ||
300 / 400 | 0,3791 / 0,3224 | 100 | 350 | 0,001759 | ||
400 / 500 | 0,3224 / 0,2805 | 100 | 450 | 0,001494 | ||
überhitzter Wasserdampf bei 6 bar | 200 / 300 | 2,839 / 2,304 | 100 | 250 | 0,002322 | [20] |
300 / 400 | 2,304 / 1,947 | 100 | 350 | 0,001834 | ||
400 / 500 | 1,947 / 1,690 | 100 | 450 | 0,001521 | ||
überhitzter Wasserdampf bei 10 bar | 200 / 300 | 4,850 / 3,879 | 100 | 250 | 0,002503 | [20] |
300 / 400 | 3,879 / 3,264 | 100 | 350 | 0,001884 | ||
400 / 500 | 3,264 / 2,826 | 100 | 450 | 0,001550 |
Der überkritische Zustand ist weder Flüssigkeit noch Dampf. Daher müssen die Ausdehnungskoeffizienten von Flüssigkeit und Dampf sich vor Erreichen des kritischen Punktes einander annähern um schließlich am kritischen Punkt identisch zu werden.
Plötzliche Änderungen der Dichte/des Ausdehnungskoeffizienten von Feststoffen und Flüssigkeiten verweisen auf eine Änderung der Molekül- oder Kristallstruktur bei den jeweiligen Bedingungen Druck und Temperatur.
Der Füllgrad
Sind die Zahlenwerte der Volumenausdehnungskoeffizienten
Flüssigkeitsvolumen