Erzeugung eines Elektron-Positron-Paares durch den Breit-Wheeler-Effekt
Der Breit-Wheeler-Effekt beschreibt, wie sich Licht in Materie umwandeln lässt. Der Prozess der Erzeugung eines Elektron-Positron-Paares durch Photonenkollision wurde von Gregory Breit und John A. Wheeler 1934 in der Physical Review beschrieben.[1] Hierfür ist Strahlung mit hoher Photonenergie (Gammastrahlung) entsprechend der Ruheenergie von Elektron und Positron und – wegen der geringen Reaktionswahrscheinlichkeit – hoher Intensität erforderlich.
Der Effekt liegt dem Auftreten von Paarinstabilitäts-Supernovae zugrunde.
Der direkte Nachweis gelang im Jahr 2021 am RHIC-Beschleuniger.[2][3] Allerdings wird kontrovers diskutiert, inwieweit die beteiligten Photonen als „reell“ bezeichnet werden können.[4]
Einzelnachweise
- ↑ G. Breit, John A. Wheeler: Collision of Two Light Quanta. In: Physical Review. Band 46, Nr. 12, 15. Dezember 1934, S. 1087–1091, doi:10.1103/PhysRev.46.1087.
- ↑ J. Adam et al. (STAR Collaboration): Measurement of e+e− Momentum and Angular Distributions from Linearly Polarized Photon Collisions. In: Physical Review Letters. Band 127, 27. Juli 2021, S. 052302, doi:10.1103/PhysRevLett.127.052302.
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Nadja Podbregar: Forscher erzeugen Materie aus Licht. In: scinexx.de. 23. August 2021, abgerufen am 4. September 2021.
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Emily Conover: Colliding photons were spotted making matter. But are the photons ‘real’? 9. August 2021, abgerufen am 4. Oktober 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).