NGC 3109

NGC 3109

Galaxie
NGC 3109
NGC 3109 GALEX WikiSky.jpg
GALEX-Aufnahme von NGC 3109
DSS-Bild von NGC 3109
Sternbild Wasserschlange
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 10h 03m 06,7s[1]
Deklination -26° 09′ 32″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SB(s)m  [2]
Helligkeit (visuell) 9,8 mag [3]
Helligkeit (B-Band) 10,4 mag [3]
Winkel­ausdehnung 19,05′ × 3,47′ [1]
Flächen­helligkeit +14,3 mag/arcmin² [3]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Lokale Gruppe (?)  
Rotverschiebung (+1.348 ± 7) ⋅ 10-6  [1]
Radial­geschwin­digkeit (+404 ± 2) km/s  [1]
Entfernung < 5 Mio. Lj  
Absolute Helligkeit −15,3 mag
Durchmesser 21.000 Lj
Geschichte
Entdeckungsdatum 24. März 1835
Katalogbezeichnungen
NGC 3109 • UGCA 194 • PGC 29128 • ESO 499-36 • MCG -4-24-13 • 2MASX J10030687-2609344 • SGC 100049-2555.0 • GC 2003 • h 3221 • AM 1000-255 • UGCA 194 • DDO 236
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NGC 3109 ist eine irreguläre Zwerggalaxie oder eine von der Seite gesehene Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SB(s)m? im Sternbild Wasserschlange südlich der Ekliptik. Sie ist rund 4,5 Millionen Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt, am Rande der Lokalen Gruppe und hat einen Durchmesser von etwa 25.000 Lichtjahren.[4]
NGC 3109 ist die dominierende Galaxie einer kleinen Gruppe von Galaxien, der nach ihr benannten NGC-3109-Untergruppe, zu der Sextans A, Sextans B, die Antlia-Zwerggalaxie und eventuell Leo A gehören, wobei ihre Zugehörigkeit letzterer zu dieser nicht gesichert ist. Die Materie in der Scheibe von NGC 3109 hat dieselbe Radialgeschwindigkeit wie diejenige in der Antilla-Zwerggalaxie, mit der diese offenbar infolge einer Kollision vor ca. 1 Mrd. Jahren noch immer wechselwirkt. NGC 3109 besitzt überwiegend alte Sterne der Population II, die sehr wenig Metalle enthalten. Sie ist das wohl metallärmste größere Mitglied der Lokalen Galaxiengruppe. Auch konnten bislang keine Hinweise auf eine zentrale Verdichtung im Galaxienzentrum gefunden werden, was die Existenz eines massereichen Schwarzen Lochs dort nahezu ausschließt.

Sie wurde am 24. März 1835 von John Herschel während seines Aufenthaltes in Südafrika entdeckt.

Weblinks

Quellen