Stephans Quintett

Stephans Quintett

Stephans Quintett ist eine Gruppe von fünf Galaxien im Sternbild Pegasus, die am 22. September 1877[1] von dem französischen Astronom Édouard Jean-Marie Stephan entdeckt wurde.

Die Galaxiengruppe besteht aus den Galaxien NGC 7317, NGC 7318A, NGC 7318B, NGC 7319 und NGC 7320.

Die Galaxien NGC 7317 bis NGC 7319 bilden ein räumlich enges, wechselwirkendes System in etwa 300 Millionen Lichtjahren Entfernung. Aufgrund der gegenseitigen Gravitationswirkung sind die Spiralarme der Galaxien unregelmäßig verformt.

NGC 7320 wurde ursprünglich von Stephan zu Stephans Quintett gerechnet, jedoch handelt es sich bei dieser Galaxie aufgrund einer deutlich niedrigeren heliozentrischen radialen Relativgeschwindigkeit (~ 800 km/s gegenüber ~ 6500–7000 km/s bei den anderen Galaxien) um eine Vordergrundgalaxie in nur 35 Millionen Lichtjahren Entfernung, die lediglich durch die Projektion mit Stephans Quintett zusammenfällt. Stattdessen wird heute NGC 7320C zum Quintett hinzugezählt, so dass es weiterhin fünf Galaxien sind.

Die Galaxien von Stephans Quintett besitzen eine Helligkeit von etwa 13 mag. Um sie zu beobachten, benötigt man ein Teleskop mit mindestens 20 cm Öffnung.

Siehe auch

Literatur

  • C. Kevin Xu: Stephan's Quintet: A Multi-galaxy Collision. (PDF) - Zusammenfassung des Wissensstandes über Stephans Quintett, Stand Dezember 2005.

Weblinks

Commons: Stephans Quintett – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tammy Plotner, Jeff Barbour: What's Up 2006 - 365 Days of Skywatching. S. 274, ISBN 978-1-4116-8287-0. (englisch), abgefragt am 29. Juni 2011.