Die Stokes-Parameter sind ein Satz von vier Werten, meist als
Die Stokes-Parameter können zum Stokes-Vektor zusammengefasst werden. Analog zum Jones-Vektor und der Jones-Matrix – auch Jones-Formalismus genannt – kann die Wirkung optischer Systeme auf Stokes-Vektoren im Müller-Formalismus durch Anwendung entsprechender Matrizen (Müller-Matrix) behandelt werden. Im Unterschied zum Jones-Formalismus kann zwar die Bestrahlungsstärke beschrieben werden, jedoch nur von inkohärentem Licht. Das heißt, es sind keine Phaseninformationen enthalten, und erlaubt damit nicht die Berechnung von Interferenzeffekten.
Polarisation | Polarisationszustand | Stokes-Vektor |
---|---|---|
linear, horizontal | ||
linear, vertikal | ||
linear, +45° | ||
links-zirkular | ||
rechts-zirkular | ||
unpolarisiert |
Die Leistungen sind dabei die gemessene Leistung nach Durchgang durch einen horizontal (0°), vertikal (90°), 45° und 135° orientierten, idealen Polarisator sowie der rechts- und links-zirkular polarisierte Anteil des Lichts.
Alternativ lassen sie sich über die zeitgemittelten Amplituden
Üblicherweise werden die Stokes-Parameter auf die einfallende Leistung normiert, indem alle vier Werte durch S0 dividiert werden, man spricht in diesem Zusammenhang vom normierten Stokes-Vektor.
Bezugsgröße | ||||
---|---|---|---|---|
Lichtintensität | ||||
ε-θ-System | ||||
ψ-Δ-System |
Eine andere Formulierung findet sich in Kugelkoordinaten:
Wobei
Der Polarisationsgrad Π gibt an, wie groß der geordnete Anteil der Welle ist. Er ist definiert durch:
Beziehungsweise für nur linear polarisiertes Licht:
Für vollständig polarisiertes Licht gilt:
Für unpolarisiertes Licht hingegen gilt:
Der Winkel der maximalen Polarisation ist definiert durch:
wobei