Merak (Stern)

Merak (Stern)

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Stern
Merak (β Ursae Maioris)
StarArrowOR.svg
Ursa major constellation map.png
β UMa im Sternbild „Großer Bär“
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Großer Bär
Rektaszension 11h 1m 50,48s [1]
Deklination +56° 22′ 56,7″ [1]
Scheinbare Helligkeit 2,35 mag [1]
Typisierung
Spektralklasse A1 IV [2]
B−V-Farbindex −0,02 [3]
U−B-Farbindex 0,00 [3]
R−I-Index −0,04 [3]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (−13,1 ± 0,1) km/s [4]
Parallaxe (40,90 ± 0,16) mas [1]
Entfernung (79,7 ± 0,3) Lj
(24,4 ± 0,1) pc
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis 0,49 mag [5]
Eigenbewegung [1]
Rek.-Anteil: (81,43 ± 0,10) mas/a
Dekl.-Anteil: (33,49 ± 0,09) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse 2,6 M [6]
Radius 3,1 R [7]
Leuchtkraft

73 L [6]

Oberflächentemperatur 9500 K [6]
Metallizität [Fe/H] −0,03 [2]
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnungβ Ursae Maioris
Flamsteed-Bezeichnung48 Ursae Maioris
Bonner DurchmusterungBD +57° 1302
Bright-Star-Katalog HR 4295 [1]
Henry-Draper-KatalogHD 95418 [2]
Gliese-Katalog GJ 9343 [3]
Hipparcos-KatalogHIP 53910 [4]
SAO-KatalogSAO 27876 [5]
Tycho-KatalogTYC 3827-1079-1[6]
2MASS-Katalog2MASS 11015046+5622566[7]
Weitere BezeichnungenFK5 416
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Merak (von arabisch مراقّ البطن, DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) ‚Weichteile des Bauchs‘a) ist der Eigenname des Sterns Beta Ursae Maioris (β UMa) im Sternbild Großer Bär. Er bildet zusammen mit Dubhe (α UMa) den hinteren Abschluss des Kastens des Großen Wagens, dessen Verlängerung über Dubhe hinaus zum Polarstern zeigt. Merak besitzt eine scheinbare Helligkeit von 2,3 mag und ist ca. 80 Lichtjahre entfernt.

Es handelt sich bei Merak um einen weißen Unterriesen von etwa 2,6-facher Masse, 3-fachem Durchmesser und über 70-facher Leuchtkraft der Sonne. Seine Oberflächentemperatur liegt bei etwa 9500 K. Der Stern ist geringfügig veränderlich, er zeigt Helligkeitsschwankungen um 0,05 mag und für ihn wurde eine projizierte äquatoriale Rotationsgeschwindigkeit v∙sin i von etwa 30 km/s gemessen.[8]

Mit vier anderen der sieben hellen Wagensterne gehört Merak zur sogenannten Bärengruppe, einem Bewegungshaufen von über einhundert über den halben Himmel verteilten Sternen. Unsere Sonne liegt im Bereich dieser Gruppe, bewegt sich aber in eine andere Richtung. Von der Erde aus gesehen befinden sich zwei Messier-Objekte – M 97, der Eulennebel und M 108, eine Spiralgalaxie – in unmittelbarer Nähe des Sterns. Beide sind aber mit etwa 10 mag zu lichtschwach, um mit bloßem Auge gesehen zu werden.

Nach dem „IAU Catalog of Star Names“ der Working Group on Star Names (WGSN) der IAU zur Standardisierung von Sternnamen wurde im Jahr 2016 dem Stern β Ursae Majoris offiziell der Name „Merak“ zugewiesen.[9]

a Anmerkung zur Bedeutung von „Merak“: Auf vielen englischsprachigen Webseiten wird der Begriff loins, also „Lenden“, angegeben. Als Lenden gilt per definitionem der Bereich am Rücken (!) zwischen den unteren Rippen und dem Becken. Aber wie o. a. wird marāqq im Arabischen in Verbindung mit dem Wort für Bauch verwendet[10] und die korrekte Bedeutung The soft parts of the belly findet man bereits im ersten Persisch-Arabisch-Englischen Wörterbuch von John Richardson.[11] Im Hinblick auf die anatomische Position des Sterns Merak, wenn man die traditionelle bildliche Darstellung des Sternbildes darüberlegt, würde sich daher als Deutung am ehesten der Begriff „Flanke“ anbieten. Von dem gleichen arabischen Begriff ist auch der Eigenname des Sterns Marakk im Sternbild Steinbock abgeleitet, der nicht wegen dieser Namensähnlichkeit mit Merak verwechselt werden darf.

Trivia

Merak ist Namensgeber des Sportwagens Maserati Merak.

Einzelnachweise