Missionsemblem | |||
---|---|---|---|
Missionsdaten | |||
Mission | STS-51-F | ||
NSSDCA ID | 1985-063A | ||
Besatzung | 7 | ||
Start | 29. Juli 1985, 21:00:00 UTC | ||
Startplatz | Kennedy Space Center, LC-39A | ||
Landung | 6. August 1985, 19:45:26 UTC | ||
Landeplatz | Edwards Air Force Base, Bahn 23 | ||
Flugdauer | 7d 22h 45min 26s | ||
Erdumkreisungen | 127 | ||
Bahnhöhe | 320 km | ||
Bahnneigung | 49,5° | ||
Zurückgelegte Strecke | 5,2 Mio. km | ||
Nutzlast | Spacelab | ||
Mannschaftsfoto | |||
v.l.n.r. Anthony England, Karl Henize, Story Musgrave, Gordon Fullerton, Loren Acton, Roy Bridges, John-David Bartoe | |||
◄ Vorher / nachher ► | |||
|
STS-51-F (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Challenger (OV-99) der NASA. Der Start erfolgte am 29. Juli 1985. Es war die 19. Space-Shuttle-Mission und der achte Flug der Raumfähre Challenger.
Der erste Startversuch am 12. Juli 1985 wurde drei Sekunden vor dem Abheben abgebrochen, weil ein Kühlventil im Triebwerk 2 des Space Shuttles nicht funktionierte. Die bereits arbeitenden Haupttriebwerke wurden abgeschaltet. Der Start am 29. Juli wurde wegen eines Problems mit der Datenkommunikation um 97 Minuten verzögert. Nach einer Flugzeit von fünf Minuten und 45 Sekunden schaltete sich das mittlere Haupttriebwerk des Space Shuttles aufgrund des Ausfalls zweier Temperatursensoren ab. 8 Minuten nach dem Start stand nach Problemen mit zwei weiteren Sensoren auch das rechte Haupttriebwerk kurz vor der Abschaltung, welche den Abbruch der Mission erzwungen hätte. Dies wurde durch das rasche Eingreifen der Bodenkontrolle verhindert, welche die automatische Triebwerksabschaltung vorübergehend deaktivierte. [1] Aufgrund des Triebwerkausfalls konnte die geplante Flughöhe nicht erreicht werden. Das Raumfahrzeug befand sich jedoch in einer stabilen Umlaufbahn. Dieser Vorfall war der einzige "Abort to orbit" des Shuttle-Programms und das einzige Versagen eines Haupttriebwerks während des Flugs.
Die Missionsleitung erarbeitete in der Folge einen neuen Flugplan, welcher 17 zusätzliche Erdumkreisungen vorsah. Trotz der Schwierigkeiten beim Start konnten alle vorgesehenen Ziele erreicht werden. Es handelte sich um Experimente aus den verschiedensten Bereichen der Naturwissenschaft, welche im mitgeführten Weltraumlabor Spacelab der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) durchgeführt wurden.
Die Landung erfolgte planmäßig in Edwards AFB in Kalifornien. Die Challenger wurde fünf Tage später mit dem Shuttle Carrier Aircraft nach Cape Canaveral, Florida zurücktransportiert.