Galaxie NGC 1023 | |
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NGC 1023 & (ganz schwach) links angrenzend PGC 10139 | |
DSS-Bild von NGC 1023 | |
Sternbild | Perseus |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 02h 40m 24,0s[1] |
Deklination | +39° 03′ 47,7″ [1] |
Erscheinungsbild | |
Morphologischer Typ | SB(rs)0- [1] |
Helligkeit (visuell) | 9,5 mag [2] |
Helligkeit (B-Band) | 10,5 mag [2] |
Winkelausdehnung | 8′,7 × 3′,0 [1] |
Flächenhelligkeit | 12,7 mag/arcmin² [2] |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | NGC-1023-Gruppe |
Rotverschiebung | +0,002125 ± 0,000013 [1] |
Radialgeschwindigkeit | (+637 ± 4) km/s [1] |
Absolute Helligkeit | −19,9 mag |
Durchmesser | ca. 72.000 Lj |
Geschichte | |
Entdeckung | Wilhelm Herschel |
Entdeckungsdatum | 18. Oktober 1786 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 1023 • UGC 2154 • PGC 10123 • CGCG 523-83 • MCG +06-06-073 • 2MASX J02402401+3903477 • Arp 135 • VV 1039 • GC 575 • H I-156 • h 242 • | |
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NGC 1023 ist eine Galaxie im Sternbild Perseus am Nordsternhimmel. Die Einstufung des Objekts schwanken wegen der starken Abplattung zwischen einem spindelförmigen Hubble-Typ (S0) und einer extrem abgeplatteten elliptischen Galaxie (E7). Die Entfernung von NGC 1023 beträgt etwa 35 Millionen Lichtjahre zur Sonne, der Durchmesser rund 90.000 Lichtjahre. NGC 1023 gehört zu der nach ihr benannten NGC-1023-Gruppe, die Gruppe enthält unter anderem die Galaxien NGC 925, NGC 1003 und NGC 1058.[3]
Aufgrund der Rotation von NGC 1023 haben Wissenschaftler errechnet, dass sich im Inneren dieser Galaxie ein supermassereiches Schwarzes Loch von etwa 40 bis 60 Millionen Sonnenmassen befinden muss, da die Fliehkräfte die Galaxie sonst zerreißen würden.
NGC 1023 besteht ganz überwiegend aus etwa zehn Milliarden Jahre alten Sternen, mit nur einem kleinen Anteil einer jungen Population in den äußeren Bereichen und mangels Vorräten an Wasserstoffgas auch keine Sternentstehungsregionen. Dennoch ist die Galaxie von einem großen Vorrat von ca. 1.5 Milliarden Sonnenmassen an neutralem Wasserstoff umgeben, welches sie in zwei Ringen umgibt. Dieses Gas könnte von einem kleinen Begleiter, der Zwerggalaxie PGC 10139, stammen. Es hat aber anscheinend die Hauptgalaxie noch nicht richtig erreicht, denn es zeigen sich keine neuen Sternentstehungsgebiete, die man mit den Gaswolken in Verbindung bringen könnte.[4]
Gemeinsam ist dieses Galaxienpaar als Arp 135 im Arp-Katalog verzeichnet.
NGC 1023 wurde am 18. Oktober 1786 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.[5]