Die schwache Hyperladung
Die spontane Symmetriebrechung der elektroschwachen Symmetriegruppe durch den Higgs-Mechanismus setzt die schwache Hyperladung in Beziehung mit der dritten Komponente des schwachen Isospins und der elektrischen Ladung. Aufgrund dieser Symmetriebrechung ist die schwache Hyperladung, so wie der schwache Isospin, keine Erhaltungsgröße (vgl. Fabri-Picasso-Theorem).
Die schwache Hyperladung ist die Ladung der im Standardmodell auftretenden
mit
Mit einer solchen Symmetrie ist stets die Existenz bosonischer Eichfelder verbunden. Das zur schwachen Hyperladung gehörige bosonische Eichfeld ist das physikalisch nicht beobachtbare B0-Boson. Durch den Higgs-Mechanismus wird die
Die Zuordnung der schwachen Hyperladungen zu den einzelnen Teilchen im Standardmodell ergibt sich aus der Forderung nach Anomaliefreiheit des Standardmodells, sodass die schwachen Hyperladungen bis auf eine generelle Normierungskonstante eindeutig festgelegt sind.[1]
Die schwache Hyperladung ist
Rechtshändige ungeladene Leptonen (d. h. rechtshändige Neutrinos) existieren nach dem Standardmodell nicht; in einigen weiterführenden Theorien sind sie Majorana-Fermionen und tragen als ihre eigenen Antiteilchen
Die elektrische Ladung ist mittels der schwachen Hyperladung und der dritten Komponente des schwachen Isospins definiert durch die Beziehung:
Dieser Zusammenhang ergibt sich durch die Brechung der elektroschwachen Symmetriegruppe, nach der diese Kombination von Ladungen das Quantenvakuum weiterhin annihiliert.
Eine andere Normierung der schwachen Hyperladung wählt diese so, dass
Zusammenfassend ist also:
Linkshändig | el. Ladung |
schw. Isospin |
schw. Hyperldg. |
Rechtshändig | el. Ladung |
schw. Isospin |
schw. Hyperldg. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Leptonen | 0 | +½ | −1 | – | – | – | – | |
−1 | −½ | −1 | −1 | 0 | −2 | |||
Quarks | +2/3 | +½ | +1/3 | +2/3 | 0 | +4/3 | ||
−1/3 | −½ | +1/3 | −1/3 | 0 | −2/3 |
Die down-artigen Quarks