Extreme Ultraviolet Explorer

Extreme Ultraviolet Explorer

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EUVE
EUVE
Typ: Weltraumteleskop
Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Betreiber: NASA
COSPAR-Bezeichnung: 1992-031A
Missionsdaten
Masse: 3275 kg
Start: 7. Juni 1992, 16:40 UTC
Startplatz: Cape Canaveral LC-17A
Trägerrakete: Delta-6920-10 D210
Status: außer Betrieb ab 26. Januar 2001,
verglüht am 30. Januar 2002
Bahndaten
Umlaufzeit: 95 min[1]
Bahnneigung: 28,4°
Apogäum: 524 km
Perigäum: 510 km
Extreme Ultraviolet Explorer (EUVE) bei den Startvorbereitungen

Der Extreme Ultraviolet Explorer (EUVE) war ein Weltraumteleskop für Ultraviolettastronomie. Mit Instrumenten für UV-Strahlung zwischen 7 und 76 nm Wellenlänge war EUVE die erste Satellitenmission speziell für den kurzwelligen Ultraviolettbereich.

EUVE ist eine Entwicklung des NASA und des Space Sciences Laboratory der University of California, Berkeley. EUVE wurde am 7. Juni 1992 mit einer Delta-II-Rakete von Cape Canaveral aus gestartet. Der wissenschaftliche Betrieb endete am 26. Januar 2001, der Satellit trat am 30. Januar 2002 wieder in die Erdatmosphäre ein.

EUVE hatte drei Experimente, die jeweils über ein oder mehrere kleine Wolter-Teleskope verfügten und Mikrokanalplatten als Detektoren benutzten:

  • Eine Kamera mit 5° Gesichtsfeld mit zwei Filtern für 4,4-22 nm und 14-36 nm.
  • Eine Kamera mit 4° Gesichtsfeld mit zwei Filtern für 52-75 nm und 40-60 nm.
  • Eine Kombination aus Kamera und Spektrometer für den Wellenlängenbereich 7-76 nm, für Beobachtungen einzelner Objekte.

Die Besonderheit des extremen Ultraviolettbereichs (EUV) für astronomische Anwendungen ist, dass dieser Bereich der elektromagnetischen Strahlung schon durch geringe Mengen atomaren Wasserstoffs in der interstellaren Materie verschluckt wird. Durch die unregelmäßige Struktur der interstellaren Materie mit weiten ionisierten Bereichen können aber dennoch einige hauptsächlich nahe und heiße Sterne im EUV beobachtet werden. Auch einige aktive galaktische Kerne können untersucht werden. Im ersten halben Jahr der Mission durchmusterte EUV den gesamten Himmel nach Quellen kurzwelliger Ultraviolettstrahlung und erstellte dabei einen Katalog über 700 Objekten. Danach wurden hauptsächlich empfindliche Beobachtungen einzelner Objekte gewonnen.

Einzelnachweise

  1. Bahndaten nach Mark Wade: EUVE. In: Encyclopedia Astronautica. Abgerufen am 13. August 2012 (englisch).

Weblinks