Stern Alnilam (ε Orionis) | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Beobachtungsdaten Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |||||||||||||||||
Sternbild | Orion | ||||||||||||||||
Rektaszension | 05h 36m 12,81s [1] | ||||||||||||||||
Deklination | -01° 12′ 6,9″ [1] | ||||||||||||||||
Scheinbare Helligkeit | 1,69 mag [1] | ||||||||||||||||
Typisierung | |||||||||||||||||
Spektralklasse | B0 Ia [1] | ||||||||||||||||
B−V-Farbindex | −0,19 [2] | ||||||||||||||||
U−B-Farbindex | −1,04 [2] | ||||||||||||||||
R−I-Index | −0,17 [2] | ||||||||||||||||
Astrometrie | |||||||||||||||||
Radialgeschwindigkeit | (+27,3 ± 0,8) km/s [3] | ||||||||||||||||
Parallaxe | (1,65 ± 0,45) mas [4] | ||||||||||||||||
Entfernung [5] | ca. 1500 Lj ca. 600 pc | ||||||||||||||||
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis | ca. −7 mag [5] | ||||||||||||||||
Eigenbewegung [4] | |||||||||||||||||
Rek.-Anteil: | (+1,44 ± 0,42) mas/a | ||||||||||||||||
Dekl.-Anteil: | (−0,78 ± 0,19) mas/a | ||||||||||||||||
Physikalische Eigenschaften | |||||||||||||||||
Masse | 31,8 M☉ | ||||||||||||||||
Radius | 26 R☉ | ||||||||||||||||
Leuchtkraft |
375 000 L☉ | ||||||||||||||||
Oberflächentemperatur | 25 000 K | ||||||||||||||||
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge | |||||||||||||||||
| |||||||||||||||||
Aladin previewer |
Alnilam ist der Name des Sterns ε Orionis (Epsilon Orionis). Im auffälligen Winter-Sternbild Orion steht er in der Mitte des Oriongürtels, zu dem links und rechts noch die Sterne Alnitak und Mintaka gehören. Die drei Riesensterne sind die leuchtkräftigsten in dem großen, hellen offenen Sternhaufen Collinder 70.
Neueren Daten zufolge ist jedoch anzunehmen, dass ε Orionis mit etwa 1500 Lichtjahren Entfernung nicht selbst Mitglied dieses Sternhaufens Cr 70 ist, sondern weit dahinter steht. Im Fundamentalkatalog FK4 trägt der Hauptstern die Nummer 210.
Der Name Al Nilam leitet sich ab von arabisch النظام, DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) ‚Anordnung (von Perlen, Gürtelmitte)‘. Eng verwandt auch arabisch نظم, DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) ‚Perlenkette‘. Weitere Varianten sind auch Alnihan und Alnitam,[6] alle drei Varianten sind jedoch offensichtlich falsche Transkriptionen des ursprünglichen arabischen Namens.
Alnilam ist ein Blauer Überriese und gehört der Spektralklasse B0 an. Die Temperatur beträgt ca. 25.000 Kelvin. Er gehört zu den leuchtkräftigsten Sternen, die wir kennen. Die bolometrische Leuchtkraft übersteigt die unserer Sonne um das 375.000-fache. Mit einem Durchmesser von etwa 36 Millionen Kilometern ist er etwa 26 mal größer als unsere Sonne.
Seine mit klassischen Methoden berechnete Entfernung wird meist mit 1320 bis 1350 Lichtjahren angegeben, während die vom Astrometriesatelliten Hipparcos 1995 gemessene Parallaxe 2000 ± 500 Lichtjahre ergibt.
Alnilam ist von einem Reflexionsnebel umgeben. Dieser wurde im Jahr 1786 von William Herschel mithilfe seines 18,7 Zoll-Spiegelteleskops entdeckt. Er ist unter NGC 1990 im New General Catalogue verzeichnet.