Kugelsternhaufen Messier 15 | |
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Aufnahme des Kugelsternhaufens Messier 15 mithilfe des 81-cm-Spiegelteleskops des Mount-Lemmon-Observatoriums bei einer Belichtungszeit von 2 Stunden je Farbkomponente. Die Bildhöhe beträgt etwa 20 Bogenminuten. | |
Sternbild | Pegasus |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 21h 29m 58,3s [1] |
Deklination | +12° 10′ 01″ [1] |
Erscheinungsbild | |
Konzentrationsklasse | IV [2] |
Helligkeit (visuell) | 6,2 mag [1] |
Winkelausdehnung | 18′ [3] |
Physikalische Daten | |
Integrierter Spektraltyp | F3 |
Rotverschiebung | −0,000356 ± 0,000002 [1] |
Radialgeschwindigkeit | −106,6 ± 0,6 km/s [1] |
Entfernung | ca. 30 000 Lj (ca. 10 000 pc) [3] |
Kernradius | 0,07″ |
Konzentration lg(rt/rc) | 2,5 |
Geschichte | |
Entdeckung | G. D. Maraldi |
Entdeckungsdatum | 1746 |
Katalogbezeichnungen | |
M 15 • NGC 7078 • C 2127+119 • GCl 120 • | |
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Messier 15 (auch als NGC 7078 bezeichnet) ist ein 6,2 mag heller Kugelsternhaufen mit einer Winkelausdehnung von 18′ im Sternbild Pegasus. Seine Entfernung beträgt etwa 30'000 Lichtjahre. Die hellsten seiner mindestens 500.000 Mitglieder erreichen eine scheinbare Helligkeit von 12,6 mag. Der Sternhaufen wurde 1746 von Jean-Dominique Maraldi entdeckt und als nebelhafter Stern beschrieben. Charles Messier (1764) und Johann Elert Bode konnten im Innern keine Sterne wahrnehmen, was erst 1783 Wilhelm Herschel gelang.
In Amateurfernrohren erscheint M15 visuell nur etwa 7′ groß, fotografisch etwa 12′ [4]. Der "Gezeitenradius" hingegen, außerhalb dessen die Gravitation der Milchstraße Sterne abdriften lässt, beträgt 21′ bis 22′ (etwa 210 Lichtjahre).
Messier 15 ist der erste Kugelhaufen, in dem ein Planetarischer Nebel entdeckt wurde: 1928 Pease 1. Er enthält überdies neun Pulsare – Überreste von Supernovae aus der Zeit, als M15 noch jung war. Außerdem gehört er (neben Messier 3 und Omega Centauri) zu den Kugelhaufen mit den meisten Veränderlichen Sternen; bisher hat man 112 identifiziert.