Optischer Resonator: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''optischer Resonator''' ist eine Anordnung von [[Spiegel]]n, die dazu dient, [[Licht]] möglichst oft zu [[Reflexion (Physik)|reflektieren]].


Ein '''optischer Resonator''' ist eine Anordnung von [[Spiegel]]n, die dazu dient, [[Licht]] möglichst oft zu [[Reflexion (Physik)|reflektieren]]. In bestimmten Anordnungen bildet sich dabei aufgrund von [[Interferenz (Physik)|Interferenz]] im Resonator eine [[stehende Welle]] aus, wenn die [[Fermatsches Prinzip|optische Weglänge]] des Resonators ein Vielfaches der halben [[Wellenlänge]] des eingestrahlten Lichts beträgt. Solche Anordnungen werden auch als '''Stehwellenresonatoren''' bezeichnet. Daneben existieren auch Anordnungen bei denen keine stehende Welle entsteht, z. B. [[Ringresonator]]en.
== Typen ==
Wenn die [[Fermatsches Prinzip|optische Weglänge]] des [[Resonator]]s ein ganzzahliges Vielfaches der halben [[Wellenlänge]] des eingestrahlten Lichts beträgt, bildet sich aufgrund von [[Interferenz (Physik)|Interferenz]] im Resonator eine [[stehende Welle]]; solche Anordnungen werden als '''Stehwellenresonatoren''' bezeichnet. Daneben existieren auch Anordnungen, bei denen keine stehende Welle entsteht, z. B. [[Ringresonator]]en.


Je nach der Geometrie des Spiegelaufbaus werden stabile und instabile Resonatoren unterschieden. Bei einem instabilen Resonator kann ein [[Lichtstrahl]] nach einigen Reflexionen aus dem Aufbau entkommen, während er in einem stabilen immer wieder in den Resonator selbst zurückläuft. Mögliche Anordnungen sind '''konfokale''' (beide Spiegelradien gleich der Resonatorlänge), '''planare''' (beide Spiegel sind eben), '''konzentrische''' (beide Spiegelradien entsprechen der halben Resonatorlänge) oder '''semikonfokale Resonatoren''' (ein Spiegel eben und im Fokus des anderen, sphärischen Spiegels).
Je nach Geometrie des Spiegelaufbaus werden unterschieden:
* instabile Resonatoren, bei denen ein [[Lichtstrahl]] nach einigen Reflexionen aus dem Aufbau entkommen kann
* stabile Resonatoren, bei denen ein Lichtstrahl immer wieder in den Resonator selbst zurückläuft.


Die einfachste und wichtigste Bauform ist der [[Fabry-Pérot-Interferometer|Fabry-Pérot-Resonator]], bestehend aus zwei parallelen ebenen Spiegeln in einem Abstand <math>L</math>. Die Resonanzbedingung für die Ausbildung von stehenden Wellen lautet dann <math> n \lambda = 2 L </math>, es muss also ein Vielfaches der halben Wellenlänge <math>\lambda /2 </math> zwischen die Spiegel passen.
[[Datei:Optical-cavity1.png|miniatur|rechts|interne Anordnungen optischer Resonatoren, mit Spiegelradien]]
Mögliche Anordnungen sind:
* planare Resonatoren: beide Spiegel eben (Spiegel[[Radius|radien]] <math>r \rarr \infty</math>)
* [[konzentrisch]]e Resonatoren: beide Spiegel [[Sphäre (Mathematik)|sphärisch]], Radien jeweils gleich der ''halben'' Resonatorlänge (<math>r = \frac L 2</math>)
* konfokale Resonatoren: beide Spiegel sphärisch und jeweils im [[Fokus]] des anderen; Radien jeweils gleich der Resonatorlänge (<math>r = L</math>)
* semikonfokale Resonatoren (in der Abb. als ''hemispherical'' bezeichnet): ein Spiegel eben und im Fokus des anderen, sphärischen Spiegels; d.&nbsp;h. Radius des sphärischen Spiegels gleich der Resonatorlänge.


Der Abstand zwischen zwei Resonanzfrequenzen wird als ''[[freier Spektralbereich]]'' (FSR, von engl. ''free spectral range'') bezeichnet:
== Berechnung ==
Die einfachste und wichtigste Bauform ist der [[Fabry-Pérot-Interferometer|Fabry-Pérot-Resonator]], bestehend aus zwei parallelen ebenen Spiegeln im Abstand <math>L</math>. Die [[Resonanz]]<nowiki/>bedingung für die Ausbildung stehender Wellen lautet dann <math>n \frac{\lambda}2 = L</math>, mit <math>n \in \mathbb{Z}</math>, ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge muss also zwischen die Spiegel passen.


:<math> \mathrm{FSR} = \frac{c}{2 L}</math> (<math>c</math> ist die [[Lichtgeschwindigkeit]] im Resonator)
Der Abstand zwischen zwei [[Resonanzfrequenz]]en wird bezeichnet als [[freier Spektralbereich]] (FSR, von engl. ''free spectral range''):


Die [[Transmission (Physik)|Transmission]] des Resonators, also das Verhältnis aus eingestrahlter und austretender [[Intensität (Physik)|Intensität]], ist frequenzabhängig und wird durch die [[Airy-Formel]] beschrieben. Dabei sind die Transmissionsmaxima umso schärfer ausgeprägt, je besser die Spiegel reflektieren.
:<math> \mathrm{FSR} = \frac{c}{2 L}</math>
 
mit der [[Lichtgeschwindigkeit]] <math>c</math> im Resonator.
 
Die [[Transmission (Physik)|Transmission]] des Resonators, also das Verhältnis aus eingestrahlter und austretender [[Intensität (Physik)|Intensität]], hängt von der [[Frequenz]] ab und wird durch die [[Airy-Formel]] beschrieben. Dabei sind die Transmissionsmaxima umso schärfer ausgeprägt bzw. ihre Halbwertsbreiten umso geringer, je besser die Spiegel reflektieren, d.&nbsp;h. je höher ihre [[Reflektivität]] ist.


Die [[Halbwertsbreite]] <math>\Delta</math> der Maxima ist
Die [[Halbwertsbreite]] <math>\Delta</math> der Maxima ist
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:<math>\Delta = \frac{\mathrm{FSR}}{\mathcal{F}}</math>
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Der dabei auftretende Faktor <math> \mathcal{F}</math> wird als ''Finesse'' bezeichnet und ist die entscheidende Kennzahl für Resonatoren, die das spektrale Auflösungsvermögen angibt. Die Finesse hängt bei Vernachlässigung der Verluste im Resonator nur von der Reflektivität <math>R</math> der Spiegel ab:
Der dabei auftretende Faktor <math>\mathcal{F}</math> wird als ''Finesse'' bezeichnet und ist die entscheidende [[Kennzahl]] für Resonatoren, die das spektrale [[Auflösungsvermögen]] angibt. Die Finesse hängt bei Vernachlässigung der Verluste im Resonator nur von der Reflektivität <math>R < 1</math> der Spiegel ab (hohe Reflektivität -> hohe Finesse -> hohes spektrales Auflösungsvermögen bzw. geringe Halbwertsbreite):


:<math> \mathcal{F} = \frac{\pi \sqrt{R}}{1-R}</math>
:<math> \mathcal{F} = \frac{\pi \sqrt{R}}{1-R}</math>


Je nach verwendeten Spiegeln kann die Finesse Werte von etwa 10 bis zu mehreren 100.000 annehmen.
Je nach verwendeten Spiegeln kann die Finesse Werte von etwa&nbsp;10 bis zu mehreren&nbsp;100.000 annehmen.
 
==Anwendung==


== Anwendung ==
=== Laser-Resonatoren ===
=== Laser-Resonatoren ===
 
Ein optischer Resonator ist wesentlicher Bestandteil fast jedes [[Laser]]s. Hierbei dient er zum einen der Festlegung der Richtung der induzierten Emission: nur längs zum Resonator emittierte Photonen laufen mehrfach in ihm hin und her und stimulieren daher vorrangig in dieser Richtung verlaufende weitere Emission. Zum anderen muss bei wenig verstärkenden aktiven Medien jedes Photon durch Mehrfachdurchlauf besser genutzt werden, um weitere Emissionen zu stimulieren, um die Laserbedingung zu erfüllen. Der [[Laserresonator]] dient evtl. in Verbindung mit weiteren Bauteilen auch zur Frequenz- und Modenselektion.
Ein optischer Resonator ist wesentlicher Bestandteil fast jedes [[Laser]]s. Hierbei dient er zum einen der Festlegung der Richtung der induzierten Emission: nur längs zum Resonator emittierte Photonen laufen mehrfach in ihm hin und her und stimulieren daher vorrangig in dieser Richtung verlaufende weitere Emission. Zum anderen muss bei wenig verstärkenden aktiven Medien jedes Photon durch Mehrfachdurchlauf besser genutzt werden, um weitere Emissionen zu stimulieren, um die Laserbedingung zu erfüllen. Der [[Laserresonator]] dient - evtl. in Verbindung mit weiteren Bauteilen - auch zur Frequenz- und Modenselektion.


Die durch Mehrfachreflexion innerhalb des Resonators gegenüber dem ausgekoppelten Laserstrahl erhöhte Lichtintensität erleichtert die [[nichtlineare Optik]]. Ein Beispiel ist die [[Frequenzverdopplung]] im Resonator, deren Effizienz mit dem Quadrat der Feldstärke ansteigt.
Die durch Mehrfachreflexion innerhalb des Resonators gegenüber dem ausgekoppelten Laserstrahl erhöhte Lichtintensität erleichtert die [[nichtlineare Optik]]. Ein Beispiel ist die [[Frequenzverdopplung]] im Resonator, deren Effizienz mit dem Quadrat der Feldstärke ansteigt.
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=== Spektroskopie und Wellenlängenselektion ===
=== Spektroskopie und Wellenlängenselektion ===
Mechanisch und thermisch besonders stabilisierte optische Resonatoren werden als optische Frequenzreferenz für [[Spektroskopie]] und die Frequenzstabilisierung von Lasern verwendet, außerdem gibt es die Methode der [[Cavity-ring-down-Spektroskopie]].
Mechanisch und thermisch besonders stabilisierte optische Resonatoren werden als optische Frequenzreferenz für [[Spektroskopie]] und die Frequenzstabilisierung von Lasern verwendet, außerdem gibt es die Methode der [[Cavity-ring-down-Spektroskopie]].


In der [[Quantenoptik]] wird die [[Interaktion|Wechselwirkung]] von [[Atom]]en mit dem Lichtfeld in Resonatoren extrem hoher Finesse untersucht, die sogenannte Resonator-[[Quantenelektrodynamik]].
In der [[Quantenoptik]] bzw. der Resonator-[[Quantenelektrodynamik]] wird die [[Interaktion|Wechselwirkung]] von [[Atom]]en mit dem [[Lichtfeld]] in Resonatoren extrem hoher Finesse untersucht.


Jeder optische Resonator ist aufgrund konstruktiver Interferenz auch für Wellenlängenselektion geeignet. Dabei ist die Selektion (Kontrastverhältnis) umso höher, je höher die Reflektivität der Spiegel ist. Durch geeignete Anordnungen mehrerer reflektierender Schichten lassen sich [[Interferenzfilter]] realisieren.
Jeder optische Resonator ist aufgrund konstruktiver Interferenz auch für Wellenlängenselektion geeignet. Dabei ist die Selektion (Kontrastverhältnis) umso höher, je höher die Reflektivität der Spiegel ist. Durch geeignete Anordnungen mehrerer reflektierender Schichten lassen sich [[Interferenzfilter]] realisieren.


Moderne Absorptions-Spektrometer für die Untersuchung von Gasen und Flüssigkeiten arbeiten ebenfalls mit verstellbaren optischen Resonatoren, indem sie die Veränderungen des Intensitätsverlaufes in die Absorption bei bestimmten Wellenlängen zurückrechnen.
Moderne [[Absorption (Physik)|Absorption]]s-[[Spektrometer]] für die Untersuchung von Gasen und Flüssigkeiten arbeiten ebenfalls mit verstellbaren optischen Resonatoren, indem sie die Veränderungen des Intensitätsverlaufes in die Absorption bei bestimmten Wellenlängen zurückrechnen.
 
== Siehe auch ==
* [[Hohlraumresonator]]
* [[Optisch parametrischer Oszillator]]


''Siehe auch:'' [[Hohlraumresonator]]
{{Normdaten|TYP=s|GND=4172678-9|LCCN=sh/85/95166}}


[[Kategorie:Optisches Bauteil]]
[[Kategorie:Optisches Bauteil]]
[[Kategorie:Physikalisches Prinzip eines Optischen Bauteils]]
[[Kategorie:Physikalisches Prinzip eines Optischen Bauteils]]

Aktuelle Version vom 23. Februar 2021, 14:58 Uhr

Optischer Resonator in einem Laser

Ein optischer Resonator ist eine Anordnung von Spiegeln, die dazu dient, Licht möglichst oft zu reflektieren.

Typen

Wenn die optische Weglänge des Resonators ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge des eingestrahlten Lichts beträgt, bildet sich aufgrund von Interferenz im Resonator eine stehende Welle; solche Anordnungen werden als Stehwellenresonatoren bezeichnet. Daneben existieren auch Anordnungen, bei denen keine stehende Welle entsteht, z. B. Ringresonatoren.

Je nach Geometrie des Spiegelaufbaus werden unterschieden:

  • instabile Resonatoren, bei denen ein Lichtstrahl nach einigen Reflexionen aus dem Aufbau entkommen kann
  • stabile Resonatoren, bei denen ein Lichtstrahl immer wieder in den Resonator selbst zurückläuft.
interne Anordnungen optischer Resonatoren, mit Spiegelradien

Mögliche Anordnungen sind:

  • planare Resonatoren: beide Spiegel eben (Spiegelradien $ r\rightarrow \infty $)
  • konzentrische Resonatoren: beide Spiegel sphärisch, Radien jeweils gleich der halben Resonatorlänge ($ r={\frac {L}{2}} $)
  • konfokale Resonatoren: beide Spiegel sphärisch und jeweils im Fokus des anderen; Radien jeweils gleich der Resonatorlänge ($ r=L $)
  • semikonfokale Resonatoren (in der Abb. als hemispherical bezeichnet): ein Spiegel eben und im Fokus des anderen, sphärischen Spiegels; d. h. Radius des sphärischen Spiegels gleich der Resonatorlänge.

Berechnung

Die einfachste und wichtigste Bauform ist der Fabry-Pérot-Resonator, bestehend aus zwei parallelen ebenen Spiegeln im Abstand $ L $. Die Resonanzbedingung für die Ausbildung stehender Wellen lautet dann $ n{\frac {\lambda }{2}}=L $, mit $ n\in \mathbb {Z} $, ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge muss also zwischen die Spiegel passen.

Der Abstand zwischen zwei Resonanzfrequenzen wird bezeichnet als freier Spektralbereich (FSR, von engl. free spectral range):

$ \mathrm {FSR} ={\frac {c}{2L}} $

mit der Lichtgeschwindigkeit $ c $ im Resonator.

Die Transmission des Resonators, also das Verhältnis aus eingestrahlter und austretender Intensität, hängt von der Frequenz ab und wird durch die Airy-Formel beschrieben. Dabei sind die Transmissionsmaxima umso schärfer ausgeprägt bzw. ihre Halbwertsbreiten umso geringer, je besser die Spiegel reflektieren, d. h. je höher ihre Reflektivität ist.

Die Halbwertsbreite $ \Delta $ der Maxima ist

$ \Delta ={\frac {\mathrm {FSR} }{\mathcal {F}}} $

Der dabei auftretende Faktor $ {\mathcal {F}} $ wird als Finesse bezeichnet und ist die entscheidende Kennzahl für Resonatoren, die das spektrale Auflösungsvermögen angibt. Die Finesse hängt – bei Vernachlässigung der Verluste im Resonator – nur von der Reflektivität $ R<1 $ der Spiegel ab (hohe Reflektivität -> hohe Finesse -> hohes spektrales Auflösungsvermögen bzw. geringe Halbwertsbreite):

$ {\mathcal {F}}={\frac {\pi {\sqrt {R}}}{1-R}} $

Je nach verwendeten Spiegeln kann die Finesse Werte von etwa 10 bis zu mehreren 100.000 annehmen.

Anwendung

Laser-Resonatoren

Ein optischer Resonator ist wesentlicher Bestandteil fast jedes Lasers. Hierbei dient er zum einen der Festlegung der Richtung der induzierten Emission: nur längs zum Resonator emittierte Photonen laufen mehrfach in ihm hin und her und stimulieren daher vorrangig in dieser Richtung verlaufende weitere Emission. Zum anderen muss bei wenig verstärkenden aktiven Medien jedes Photon durch Mehrfachdurchlauf besser genutzt werden, um weitere Emissionen zu stimulieren, um die Laserbedingung zu erfüllen. Der Laserresonator dient – evtl. in Verbindung mit weiteren Bauteilen – auch zur Frequenz- und Modenselektion.

Die durch Mehrfachreflexion innerhalb des Resonators gegenüber dem ausgekoppelten Laserstrahl erhöhte Lichtintensität erleichtert die nichtlineare Optik. Ein Beispiel ist die Frequenzverdopplung im Resonator, deren Effizienz mit dem Quadrat der Feldstärke ansteigt.

Bei Laserdioden bilden die Außenflächen des Halbleitermaterials im einfachsten Fall selbst den Resonator, denn aufgrund des stark unterschiedlichen Brechungsindex von Halbleiter und Umgebung tritt hier immer eine gewisse Reflexion auf. Daher sind keine externen Spiegel erforderlich. Die optische Weglänge des Resonators und damit die Wellenlänge des emittierten Lichts kann in diesem Fall über die Temperatur oder den durch das Material fließenden Strom (beeinflusst den Brechungsindex) kontrolliert werden. Es gibt allerdings auch Diodenlaser, die einen externen Resonator zur Wellenlängen-Selektion verwenden, sogenannte ECDL (engl.: external cavity diode laser). Dabei werden häufig auch Laserdioden mit entspiegelten Oberflächen verwendet, um den oben beschriebenen intrinsischen Resonatoreffekt auszuschalten.

Spektroskopie und Wellenlängenselektion

Mechanisch und thermisch besonders stabilisierte optische Resonatoren werden als optische Frequenzreferenz für Spektroskopie und die Frequenzstabilisierung von Lasern verwendet, außerdem gibt es die Methode der Cavity-ring-down-Spektroskopie.

In der Quantenoptik bzw. der Resonator-Quantenelektrodynamik wird die Wechselwirkung von Atomen mit dem Lichtfeld in Resonatoren extrem hoher Finesse untersucht.

Jeder optische Resonator ist aufgrund konstruktiver Interferenz auch für Wellenlängenselektion geeignet. Dabei ist die Selektion (Kontrastverhältnis) umso höher, je höher die Reflektivität der Spiegel ist. Durch geeignete Anordnungen mehrerer reflektierender Schichten lassen sich Interferenzfilter realisieren.

Moderne Absorptions-Spektrometer für die Untersuchung von Gasen und Flüssigkeiten arbeiten ebenfalls mit verstellbaren optischen Resonatoren, indem sie die Veränderungen des Intensitätsverlaufes in die Absorption bei bestimmten Wellenlängen zurückrechnen.

Siehe auch