Physikalische Größe | |||||||
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Name | Intensität | ||||||
Formelzeichen | $ I $ | ||||||
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Die Intensität oder Strahlungsintensität $ I $ ist in der Physik meist die Flächenleistungsdichte beim Transport von Energie. Der Begriff wird auch für den Betrag der Flächenstromdichte anderer physikalischer Größen verwendet.
Die Bezeichnung wird meist für Wellenphänomene wie elektromagnetische Strahlung oder Schall (Schallintensität) verwendet, aber auch für alle anderen Arten von Transport, z. B. für die Teilchendichte in der Quantenmechanik.
Außerhalb der Physik wird der Begriff in ungenauer Weise auch für „Stärke“, „Kraft“, „Amplitude“, oder „Pegel“ verwendet.
Die Intensität berechnet sich (in Klammern beispielhafte vereinfachte Formeln für die Energie $ E $ als betrachtete Größe):
oder
In der Radio- und Photometrie werden folgende Größen als „Intensität“ („Strahlungsintensität“ bzw. „Lichtintensität“) bezeichnet:[1]:
Mit „Intensität“ kann aber – abweichend von der einleitend genannten generellen Definition von „Intensität“ – auch die Leistung in Bezug auf den Raumwinkel gemeint sein (Strahl- und Lichtstärke beschreiben Eigenschaften der Strahlungsquelle; sie sind unabhängig von der Position des Strahlungsempfängers):
Im Englischen stehen die Begriffe radiant intensity und luminous intensity für die Strahlstärke bzw. die Lichtstärke. Light intensity hingegen ist mehrdeutig.
Die Intensität elektromagnetischer Strahlung ist der Betrag des zeitlichen Mittels $ \textstyle \langle \dots \rangle _{t} $ des Poynting-Vektors $ \textstyle S $:
In Medien ohne Dispersion mit der Energiedichte $ \textstyle W $ gilt folgender Zusammenhang mit der Gruppengeschwindigkeit $ \textstyle v_{\mathrm {gr} } $:
Bei einer monochromatischen, linear polarisierten elektromagnetischen Welle im Vakuum ist die Intensität:[3]
Dabei ist
Die Intensität ist also proportional zum Quadrat der Amplitude $ \textstyle A $ der Welle:
In linearen dielektrischen Medien mit dem Brechungsindex $ \textstyle n $ gilt:
Strahlt eine Punktquelle die Leistung $ \textstyle P $ in drei Dimensionen aus und gibt es keinen Energieverlust, dann fällt die Intensität quadratisch mit dem Abstand $ \textstyle r $ vom Objekt ab:
Wenn das Medium dämpft (absorbiert), verliert die Welle Energie, welche z. B. in Wärmeenergie umgewandelt wird. Nimmt man an, dass die Intensitätsabnahme proportional der am jeweiligen Ort $ r $ vorhandenen Intensität ist, so ergibt sich analog zum Zerfallsgesetz ein exponentieller Verlauf, das Lambert-Beersche Gesetz:
mit dem Absorptionskoeffizienten $ \mu $, der die Materialeigenschaften des durchquerten Mediums beschreibt.
Mit zunehmender Ausbreitung der Welle im Medium nimmt also deren Intensität exponentiell ab.