STS-40

STS-40

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Missionsemblem
Missionsemblem STS-40
Missionsdaten
Mission STS-40
NSSDCA ID 1991-040A
Besatzung 7
Start 5. Juni 1991, 13:24:51 UTC
Startplatz Kennedy Space Center, LC-39B
Landung 14. Juni 1991, 15:39:11 UTC
Landeplatz Edwards Air Force Base, Landebahn 22
Flugdauer 9d 2h 14m 20s
Erdumkreisungen 146
Umlaufzeit 90,1 min
Bahnneigung 39,0°
Apogäum 302 km
Perigäum 276 km
Zurückgelegte Strecke 6,0 Mio. km
Nutzlast Spacelab
Mannschaftsfoto
v.l.n.r. Drew Gaffney, Bryan O'Connor, Millie Hughes-Fulford, Tamara Jernigan, Rhea Seddon, Sidney Gutierrez, James Bagian
v.l.n.r. Drew Gaffney, Bryan O'Connor, Millie Hughes-Fulford, Tamara Jernigan, Rhea Seddon, Sidney Gutierrez, James Bagian
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STS-40 (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Columbia (OV-102) der NASA. Der Start erfolgte am 5. Juni 1991. Es war die 41. Space-Shuttle-Mission und der elfte Flug der Raumfähre Columbia.

Mannschaft

Hauptmannschaft

Ersatz

  • Robert Phillips für Gaffney und Hughes-Fulford.

Missionsparameter

  • Masse:
  • 12.374 kg Nutzlast
  • 102.283 kg Gesamtgewicht bei der Landung (inkl. Nutzlast)
  • maximale Erdentfernung: 296 km
  • minimale Erdentfernung: 287 km
  • Erdumlaufzeit: 90,4 min

Missionsbeschreibung

Der Start der Mission war ursprünglich für den 22. Mai 1991 geplant. Weniger als 48 Stunden vor dem Start wurde dieser verschoben, weil während einer bereits 1990 durchgeführten Überprüfung an einem Messfühler für flüssigen Wasserstoff des Hauptantriebes Mängel festgestellt wurden. Die Ingenieure befürchteten, dass einer oder mehrere der neun Wasserstoff- und Sauerstoff-Messfühler, welche die Treibstoff- und Sauerstoff-Leitungen überwachen, abbrechen und die Triebwerkspumpen beschädigen könnten, was zu einem Triebwerksausfall führen würde.

Zusätzlich fiel einer der fünf Allzweckcomputer des Orbiters aus sowie ein Multiplexer/Demultiplexer der Hydraulik im Heck.

Ein neuer Computer sowie ein neuer Multiplexer/Demultiplexer wurden installiert und getestet. Ein Wasserstoff- und zwei Sauerstoff-Messfühler am Beginn der Treibstoffleitungen wurden ersetzt, sowie drei Sauerstoff-Fühler in der Nähe der Triebwerke, drei Wasserstoff-Fühler wurden ersatzlos entfernt. Der Start wurde auf den 1. Juni 8 Uhr morgens angesetzt, aber abermals verschoben, nachdem mehrere Versuche fehlgeschlagen waren, die untätige Messeinheit 2 zu kalibrieren. Auch dieses Modul wurde ersetzt und getestet, der Start für den 5. Juni geplant. Die Gesamtmasse des Orbiters betrug beim Start 114.290 kg.

Spacelab Life Sciences Mission 1 war die fünfte Spacelab-Mission und die erste, die sich ausschließlich mit Biowissenschaften beschäftigte. Untersuchungsobjekte waren die Besatzungsmitglieder selbst, 26 Ratten und ca. 2400 junge Quallen. Die Forschungsarbeiten betrafen 6 Körperbereiche, die nach 18 verschiedenen Parametern untersucht wurden. Sie betrafen die Organe des Brustkorbes (Herz, Lunge und Blutgefäße), das endocrine System (Nieren, hormonausschüttende Organe und Drüsen), das Blut (Blutplasma), das Immunsystem (weiße Blutkörperchen), Muskeln und Skelett sowie das Nervensystem (Gehirn, Nervenbahnen, Auge und Innenohr). Erstmals konnten nicht nur umfangreiche Vergleiche zwischen Männern und Frauen, sondern auch zwischen Mensch und Tier gezogen werden. Die Experimente wurden in internationaler Kooperation zwischen den USA, der UdSSR, Deutschland und Frankreich vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet.

Außerdem in der Nutzlast enthalten waren zwölf Getaway-Special- (GAS-) Kanister für Experimente zu Materialwissenschaften, Biologie und Kosmischer Strahlung, Middeck Zero-Gravity Dynamics Experiment (MODE) sowie sieben Orbiter Experiments (OEX).

Die Landung erfolgte am 14. Juni um 8:39:11 Uhr PDT auf der Landebahn 22 der Edwards Air Force Base in Kalifornien. Das Landegewicht betrug 102.755 kg, die Ausrollstrecke betrug 2866 m, die Ausrollzeit 55 Sekunden. Der Orbiter kehrte am 21. Juni zum Kennedy Space Center zurück.

Siehe auch

Weblinks

Commons: STS-40 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien