Sojus TMA-11

Sojus TMA-11

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Missionsemblem
Emblem der Mission
Missionsdaten
Mission Sojus TMA-11
NSSDCA ID 2007-045A
Raumfahrzeug Sojus 7K-STA (GRAU-Index 11F732)
Seriennummer 221?
Rufzeichen {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) („Achat“)
Trägerrakete Sojus FG (GRAU-Index 11A511FG)
Besatzung 3
Start 10. Oktober 2007, 13:22:39 UTC
Startplatz Baikonur LC1
Raumstation ISS
Ankopplung 12. Oktober 2007, 14:50 UTC
Abkopplung 19. April 2008, 5:06 UTC
Landung 19. April 2008, 8:29:44 UTC
Landeplatz Kasachstan
Flugdauer 191d 19h 07min 05s
Erdumkreisungen 3028
Umlaufzeit 91,2 min
Apogäum 337 km
Perigäum 334 km
Mannschaftsfoto
v.l.n.r. Sheikh Muszaphar Shukor, Juri Malentschenko und Peggy Whitson
v.l.n.r. Sheikh Muszaphar Shukor, Juri Malentschenko und Peggy Whitson
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Sojus TMA-10 Sojus TMA-12

Sojus TMA-11 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines russischen Sojus-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation (ISS). Im Rahmen des ISS-Programmes trägt der Flug die Bezeichnung ISS AF-15S. Es war der 15. Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei der ISS und der 121. Flug im Sojusprogramm.

Besatzung

Startbesatzung

Ersatzmannschaft

Rückkehrbesatzung

  • Juri Iwanowitsch Malentschenko (4. Raumflug), Kommandant (Roskosmos/Russland)
  • Peggy Whitson (2. Raumflug), Bordingenieurin (NASA/USA)
  • Yi So-yeon (1. Raumflug), Forschungskosmonautin (KARI/Korea Sud Südkorea)

Missionsüberblick

Diese Mission brachte am 10. Oktober 2007 die 16. Langzeitbesatzung zur Internationalen Raumstation und ersetzte das Raumschiff Sojus TMA-10 als Rettungsfahrzeug. Weiterhin gelangte bei dieser Mission mit Sheikh Muszaphar Shukor zum ersten Mal ein malaysischer Raumfahrer in den Weltraum.[1]

Nach einem halben Jahr Arbeit im All kehrten ISS-Kommandantin Whitson und Bordingenieur Malentschenko am 19. April 2008 zusammen mit der ersten südkoreanischen Raumfahrerin Yi zur Erde zurück.[2] Nach einer unplanmäßigen ballistischen Rückkehr mit Spitzenbelastung von 8,6-facher Erdbeschleunigung meldete Malentschenko über Satellitentelefon die wohlbehaltene Landung. Kurze Zeit später konnte die Kapsel etwa 420 km westlich des anvisierten Landeplatzes auf 50°31'N und 61°07'O geortet und geborgen werden.[3] Während des Wiedereintritts war die Kommunikation über Funk zunächst stark gestört und brach dann ganz ab.

Beim Wiedereintritt traten laut Informationen der NASA Unregelmäßigkeiten beim Abtrennen des Antriebsmoduls auf.[4] Auf Grund der Brandspuren an der Kapsel wurden Vermutungen geäußert, dass die Kapsel beim Wiedereintritt in die Atmosphäre zumindest zeitweise mit der Luke voran flog, so dass der Hitzeschild wirkungslos blieb.[5][6] Schwere Brandschäden an der Antenne sind als Ursache für den Abbruch der Funkkommunikation beim Wiedereintritt zu sehen.

Probleme mit der Steuerung waren schon bei Sojus TMA-1 und Sojus TMA-10 aufgetreten und führten zu ballistischen Landungen. Bei TMA-1 wurde ein Gerätefehler, bei TMA-10 ein defektes Kabel[7] sowie Probleme bei der Trennung von Lande- und Antriebsmodul[4] als Fehlerursache ermittelt.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Sojus TMA-11 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sojus-Kapsel mit 16. Langzeitbesatzung erreichte Internationale Raumstation ISS. RIA Novosti, 12. Oktober 2007, abgerufen am 12. Oktober 2007.
  2. Raumflugbericht: Sojus TMA-11. spacefacts.de, 13. Januar 2009, abgerufen am 30. März 2009.
  3. ISS-Besatzung nach Landung von Rettungskräften geborgen. RIA Novosti, 19. April 2008, abgerufen am 19. April 2008.
  4. 4,0 4,1 William Harwwod: Possible Soyuz separation problem under scrutiny. Spaceflightnow.com, 22. April 2008, abgerufen am 20. Mai 2008.
  5. Soyuz TMA-11 spacecraft crew escaped death during Saturday landing. Interfax, 22. April 2008, abgerufen am 22. April 2008.
  6. The Astronauts From Soyuz Were In Danger. eFluxMedia, 23. April 2008, abgerufen am 23. April 2008.
  7. Cosmonauts Say Soyuz Did It Itself. Kommersant, 23. April 2008, abgerufen am 23. April 2008.