Missionsdaten | |||
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Mission | Sojus T-13 | ||
NSSDCA ID | 1985-043A | ||
Raumfahrzeug | Sojus 7K-ST (GRAU-Index 11F732) Seriennummer 19L | ||
Rufzeichen | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) („Pamir“) | ||
Masse | 6.850 kg | ||
Trägerrakete | Sojus U2 (GRAU-Index 11A511U2) | ||
Besatzung | 2 | ||
Start | 6. Juni 1985, 06:39:52 UTC | ||
Startplatz | Baikonur LC1 | ||
Raumstation | Saljut 7 | ||
Ankopplung | 8. Juni 1985, 08:50 UTC | ||
Abkopplung | 25. September 1985, 03:58 UTC | ||
Landung | 26. September 1985, 09:51:58 UTC | ||
Landeplatz | 220 km NO von Dscheskasgan | ||
Flugdauer | 112d 3h 12m 6s | ||
Erdumkreisungen | 2.645 | ||
Umlaufzeit | 88,7 min | ||
Apogäum | 222 km | ||
Perigäum | 198 km | ||
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Sojus T-13 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Saljut 7. Es war der achte Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei dieser Raumstation und der 74. Flug im sowjetischen Sojusprogramm.
Dschanibekow war bereits Kommandant des vorhergehenden Fluges Sojus T-12. Mit diesem Flug erreichte er nun als erster sowjetischer Kosmonaut und als zweiter Raumfahrer überhaupt fünf Raumflüge. Den Rekord hielt John Young mit sechs Einsätzen.
Die Mission war die erste echte Rettungsmission für eine zuvor vollständig ausgefallene Raumstation. Sojus T-13 war das erste Raumschiff, welches an die inaktive Raumstation manuell ankoppelte. Daher wurde das Raumschiff angepasst, um die Annäherungsmanöver zu vereinfachen. Wladimir Dschanibekow und Wiktor Sawinych retteten die Saljut-7-Station, die Probleme mit den Solarzellen hatte. Die Rettung gilt als eine der größten Leistungen in der Raumfahrtgeschichte.
Wladimir Dschanibekow hatte sicher nicht damit gerechnet, so bald nach seinem Flug mit Sojus T-12 wieder zur Saljut-Station zurückzukommen. Die Besatzung bemerkte bei der Annäherung die nicht ausgerichteten Solarzellen der sich langsam um die Längsachse drehenden Station. Sie benutzten einen Handlaser um ihre Entfernung zur Station zu messen und flogen einmal um die Station, um zu überprüfen, ob die Station von außen intakt war.
Dschanibekow bemerkte, dass die Thermoabdeckung der Transferabteilung stumpf und grau aussah, verursacht durch die langandauernde Sonneneinstrahlung. Sobald das Sojus-Raumschiff das erste Mal an dieser inaktiven Raumstation angedockt hatte, konnte die Besatzung bestätigen, dass die Station elektrisch tot war, nachdem sie die elektrischen Verbindungen zur Station überprüft hatten.
Beide Kosmonauten überprüften die Atmosphäre der Station, bevor sie die Luke öffneten. Die Luft war kalt, konnte aber geatmet werden. Reif bedeckte die Wände und Ausrüstung. Die Kosmonauten trugen Wintersachen, einschließlich fellgefütterten Mützen, als sie die Station betraten.
Die erste Aufgabe bestand darin, die Stromversorgung wiederherzustellen. Die acht Batterien waren entladen und zwei von ihnen zerstört. Dschanibekow fand heraus, dass ein Sensor die Ausrichtung der Solarpanele verhinderte und deswegen die Akkumulatoren nicht aufgeladen wurden. Ein Problem mit dem Telemetriefunk verhinderte, dass die TsUP das Problem entdecken konnte. Saljut 7 hat daher die Batterien entladen, alle Systeme heruntergefahren und den Funkkontakt unterbrochen. Zuerst mussten die Kosmonauten die Batterien aufladen. Sie nutzten das Sojusraumschiff, um die Solarflächen in die Sonne zu drehen. Am 10. Juni schalteten sie die Luftheizung an. Die Kosmonauten mussten sich auf die Lufterneuerungsanlagen in Sojus T-13 verlassen, bis sie die Saljutsysteme wieder hochgefahren hatten. Die Orientierungssteuerung wurde am 13. Juni wieder zugeschaltet. Das war Voraussetzung zum Empfang eines Progress-Versorgungsraumschiffes mit dringend benötigten Ersatzteilen. Die Heizung in den Wänden konnte erst eingeschaltet werden, als aller Reif verdunstet war, da sonst das Tauwasser in die Geräte eingedrungen wäre. Eine normale Luftfeuchtigkeit wurde Ende Juli erreicht. Die Wassertanks der Station tauten Ende Juni auf. Der Frost hatte den Wasserkocher zerstört, so dass die Kosmonauten starke Fernsehleuchten zur Erwärmung nutzen mussten.
Sawinych blieb 169 Tage an Bord und kehrte am 21. November 1985 mit Sojus T-14 zurück, Dschanibekow am 26. September 1985 zusammen mit dem mit Sojus T-14 gekommenen Georgi Gretschko mit Sojus T-13, nachdem er 110 Tage an Bord von Saljut 7 verbracht hatte. Vor der Rückkehr zur Erde führte Sojus T-13 dreißig Stunden lang Annäherungs- und Kopplungstests durch.