Planetarischer Nebel Menzel 1 | |
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Aufnahme mit dem ESO-3,6-m-Teleskop und dem EFOSC-Instrument | |
Sternbild | Winkelmaß |
Position Äquinoktium: J2000.0 | |
Rektaszension | 15h 34m 17s [1] |
Deklination | -59° 09′ 09″[1] |
Erscheinungsbild | |
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 12.0 mag [2] |
Winkelausdehnung | 76″ × 23″ [3][2] |
Zentralstern | |
Physikalische Daten | |
Entfernung | 3.400 ± 500 Lj (1,050 ± 150 pc) [3] |
Geschichte | |
Entdeckung | Donald Howard Menzel |
Datum der Entdeckung | 1922 |
Katalogbezeichnungen | |
PK 322-02 1 • PN G322.4-02.6 • ESO 135-11 • Hen 2-130, ARO 531 |
Menzel 1, abgekürzt Mz 1, ist ein Planetarischer Nebel im Sternbild Winkelmaß, der etwa 3400 Lichtjahre entfernt ist.
Der Nebel wurde 1922 von Donald Menzel auf Fotografien des Bruce-24-inch-Teleskops an der Außenstation des Harvard-College-Observatorium in Arequipa in Peru entdeckt.[4] Trotz seiner vergleichsweisen hohen Helligkeit wurde er nur selten eingehender untersucht.[3] Ein Modell erklärt seine Struktur anhand der Projektion einer dreidimensionalen Sanduhr-förmigen Hülle mit einer von der Tailie zu den Polen abnehmende Dichte. Mit einer radialen Ausdehnungsgeschwindigkeit von 23 km/s wird sein Alter auf 4.500 bis 10.000 Jahre geschätzt.[3] Man geht bei dem Zentralstern, ein weißer Zwerg von 0,63 ±0,05 M⊙ aus.[3]
Weitere publizierte Beobachtungen stammen von 1988, eine H2-Emission bei 2,12 µm,[5] von 1992, mittels Linienfilter in Hα und OIII,[6] und von 2010, mit dem Spitzer-Weltraumteleskop bei Wellenlängen von 3,6 µm bis 8 µm.[7]